7.

Wasser und Wein

[330] Es kan, wer Wasser trinckt, kein gut Getichte schreiben;

Wer Wein trinckt, kriegt die Gicht und muß erschrecklich schreyen;

Es sey nun, wie ihm wil; eh mag das tichten bleiben,

Eh daß ich soll so tieff in Gichten hin gedeyen.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 330.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)