Eine Lücke in Hartknopfs Geschichte1.

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– – – – – – – – – – – – – – – – Mit der Schärfe des Schwerdts war der Knoten nun durchgehauen. – Der Scheidebrief war da, und Sophie Erdmuth küßte ihn mit tausend Thränen, und versiegelte mit diesem Kuß ihr großes Opfer. –

Den Scheidebrief begleitete ein Schreiben an Hartknopf, worin ihm die gebetene Entlassung von seinem Amte ertheilt wurde.[135]

Der Pächter Heil führte seine Schwester mit ihrem Knaben wieder in sein Haus – und Kersting begleitete sie.

Der Küster Ehrenpreiß hatte Hartknopfen beim Konsistorium angeklagt, und die Bauren aufgehetzt, daß sie ebenfalls gegen ihn eingekommen waren – nun schrieb er sich triumphirend Hartknopfs Schicksal zu.

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Diese Lücke wird sich aus Hartknopfs vertrautestem Briefwechsel ergänzen.

Quelle:
Karl Philipp Moritz: Andreas Hartkopf. Prediger Jahre, Berlin: Johann Friedrich Unger, 1790. , S. 134-136.
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