Rübezahl machet einen Silber-Schmid.

[206] Es wolte einmahl ein Kerl gerne reich werden / und wuste umb alle Wunder nicht / wie ers solte beym rechten Loche angreiffen: Zu dem nahete ohngefehr der verstelte Rübezahl / lehret ihn / wie er müste Quecksilber nehmen / und solches mit dem Napello kochen / so würde er ein ziemlich Gewichte an Silber aussieden: Welches denn auch geschehen / wie mir ein Apotecker von Hirschberg berichtete: Welcher es aber selber wol practiciren[206] möchte: weil er solchen Mangel dran befindet / als mancher Betler an Portugaleser. Nun / wem zu rathen stehet / dem stehet auch zu helffen.

Quelle:
Praetorius, Johannes: Des Rübezahls Dritter und gantz Nagel-neuer Historischer Theil. Leipzig, Arnstadt 1673, S. 206-207.
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