Nr. 7. Der stille Sumpf und der Warnstedtsche Teich.

[6] Unter der Teufelsbrücke liegt ein stiller Sumpf. Von diesem sagt man den Kindern, daß darinnen eine warme Stube sei, worinnen sie vor der Geburt von der Kindermutter beaufsichtigt würden. In einem stillen Sumpfe im Bodethale hat auch der Teufel gelärmet, als ein Forstbeamter auf das Floßholz trat, das gerade darüber lag.

Andere sagen in Thale, die Kinder würden aus dem Warnstedtschen Teiche gezogen und kämen von den »Ütschen« (Fröschen), welche eben so schrieen wie sie.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Harzsagen, zum Teil in der Mundart der Gebirgsbewohner. Leipzig 21886, S. 6.
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