Drittes Bild


[250] Im Kloster. Raum unter dem Dach. Luther klimmt links die Stiege herauf, er hält einen brennenden Span; es ist Nacht. Die Stiege schreitend steigt er gleichsam aus dem Boden auf, dann betritt er die Dielen, steht und leuchtet um sich. Haufen Bücher liegen geschichtet ringsum, oft bis hoch hinauf. Teils in Ordnung aufgereiht, teils unordentlich gehäuft. Er steht und starrt.


LUTHER.

Saubere Wirtschaft! Rumpelwerk! Des Satans

Fetzen! Und dies heißt euer Christentum!

Mit dem versaßen Männer all ihr Leben

Und wähnten noch, es sei Verdienst darum!

Verdienst soll sein, die Sprudelquellen stopfen

Mit Sand und Unrat, bis sie sieches, seichtes

Rinnsal geworden, sickernd in den Schlamm?

O Christ, wie sehr ist Deine Lehr verstümmelt,

Verschnitten und zerstückt, verhunzt, verhurt!

Was wollt ich hier? Ja doch die Stelle suchen,

Im Aristoteles,

Mit der die Lausebuben mich zu fangen

Wähnen.


Er klemmt den Span in eine Ritze der Mauer.


Da hafte, Span! Nun, Martin, kneife

Dir mit der Hand die Nase zu, du willst

Im Drecke klauben.


Er tritt an die Bücher heran und beginnt zu suchen.


Aristoteles!

Her, Mist des Satans! Lotterbube! Luther

Will dir die Zehen treten, daß du aufhupst

Wie'n Floh!


Nachschlagend.


Bist du nicht da? Bist du nicht da?

Zum Teufel mit dir!


Er schlägt heftiger um und wirft die Bücher durcheinander.


Wo bist du verkrochen?[251]

Hast Angst vorm Luther? Ja, der Luther schont nicht,

Deckt dein Gesäß auf, nimmt dir deinen Balg!

Wo bist du, feiler Aristoteles?


Er hält auf einmal an, lehnt sich gegen die Wand von Büchern und blickt vor sich.


Hier bin ich, Luther, und wo seid ihr, Feinde?

Zerstoben in den Wind, vom Mund des Herrn

Ins Wirbelnde geblasen, wie Staubwolken!

Ich triumphiere. Gott ist mit mir. Er

Begann in mir, Er packte mich, ich mußte.

Oh, wie begann Er

Zuerst, da ich mich mühte, Werke schwitzte,

Schwitzend die Stufen der Scala Santa,

Schwitzend die Unzahl murmelt der Aves,

Da der Skorpion »Brevier« mich täglich stach

Mit seiner Worte Hunderttausend! Ich

Biß mir die Lippen ein, ballte die Faust,

Warf's weg. Ich machte weit die Augen, sah.

Ich sah – o siehe – wandelnde Skelette,

Heere in ihrer Knochen dürr Geklapper,

Die Knochen schlangen, Knochen schißten, Knochen

Anbeteten und über Knochen turnten

Gen Himmel. Sah die knickernden Gerippe

Hurtig erklimmen 'ne beinerne Leiter,

Die sie den Weg zum Himmel priesen. Himmel

Verschloß sich, gab nicht Tor frei auf ihr knöchern

Anpochen droben, aber eine Rechte

Griff wild herab und knickte um die Leiter,

Sie brach entzwei, sie stürzte hin, sie fiel.

Und die Gebeine schössen in die tiefste

Tiefe der Hölle, fingen Feuer, lohten.

O Luther, reich gesegnet mit Gesichten!

Die Knochen sind die Werke, die sich tot

Vor Gott erweisen. Er steht über Werken,

Wir Menschen werkelnd sind vor Ihm wie Krämer.

Die um den Himmel feilschen mit dem Höchsten.

Sie bieten ihre Kupferpfennige,

Er spottet ihrer und verwirft sie sämtlich.

O Anmaßung, durch Werk gerecht zu werden[252]

Vor dem Gerechten, so sehr der Gerechte,

Daß Ihm des Guten Werk noch ungerecht ist!

Vor Seinem Grimme gehen alle Werke

In Feuer auf, fressend die eignen Herren,

Die Selbstgerechten, die sich werkelnd spreizen.

Wer ist wie Du, o Gott, wer ist wie Du?

– Ich faßte, was sich bot, vor Deinem Zorn.

Ich klammerte mich an, ich grub mich ein.

Ich griff den Glauben Christi, wie ein Ringer

Den andern greift, und rang und siegte ob.

Ich siegte, und ich nahm die Sühnetat

Des Sohnes Gottes und die frommen Werke

Alle von Ihm wie eine Kriegstrophäe,

Ich schmückte mich damit und ward gerecht!

Ja, einzige Weise der Gerechtigkeit!

Nicht durch sein eigenes, nein durch Tun Christi,

Durch Aneignung der einzig gültigen Werke

Des Sohnes Gottes, durch den Schmuck des Blutes

Des Heilands. Luther! Luther! Kühner Finder!

Mit Gottes Hilfe, ja!


Schickt sich an weiter zu suchen.


Her, Aristoteles!

Der Deutsche nimmt's mit dir, dem Griechen, auf!

Wo bist du? Eine gute Klinge führ ich!


Er hält wieder im Suchen inne.


Wohlan! Auch dies steht fest wie Fels, wie Christus!

So wie der Himmel selbst!: Wie unsre Werke

Nicht Gott genügen, ist verrottet gänzlich

Die menschliche Natur. Sie sagen zwar,

Durch Buß und Taufe würde ausgetilgt

Der Erbteil Sünde, den wir wie 'ne Schnur

Des Nabels allesamt aus unsrer Mutter

Bauch blutig schleppen, mit behaftet. Nein,

Sag ich! Sag ich, so sagt es Christus. Freilich,

Ich sag und laß nicht ab: Erbsünde ist

Getilgt nicht: zugedeckt, – nicht ausgemerzt:

Nur schonend übersehn von Gott. So ist's!

Und ist es so, dann sind wir sündiger Stoff

Und Sünde durch und durch. Nichts Gutes an uns,[253]

In uns und um uns, durch uns –: alles böse!

Ich fühl's in mir: bös, Rotte, niederträchtig,

Ohnmacht, Vergehen, Lästerung, Zorn, Hader,

Samt einem ganzen Hofstaat von Gemeinheit,

Von Brunst und Gier; des Satans Sippe! Hei!

Nun sagen sie: was du da fühlst –, dies wilde

Ringen und Glühn ist Sünde nicht, Begehren

Ohne Dreinwilligen ist Sünde nicht.

Hei, sieh die Schleicher, wie sie faule Winde

Hinstreichen lassen, sagen: 's duftet Rosen!

Verfluchte Schleicherbande, heimlich Diebe!


Er greift ein Buch und wirft es weit im Bogen.


Ich klimme weiter, greife meinen Christus

Am Zipfel, laß Ihn nicht, Er kündet mir:

Im Bösen glühst du gänzlich, Mensch nichts Gutes

Blieb hängen, gänzlich ausgeplündert bist du.

Doch bist du ausgeräubert (durch den Satan,

Die gift'ge Schlange), blieb in dir nichts Gutes,

So auch kein Stümpfchen eines guten Willens.

Bös ist dein Wille, unfrei und vertan.

Du kannst nichts tun, tut Gott nicht in dir selber.

Hei, diese Lehre, mein Herr Jesus Christus,

Ist wirklich Dein; denn sie gibt Dir die Ehre!

Nicht Werkelheiligkeit kann nun mehr fristen

Ihr aufgeblähtes, räuberisches Sein,

Dir, Gott, die Ehre raubend. Wir sind Menschen

Ohn guten Willen, Ohnmacht, Knick und Grashalm!

Nun greif ich Floh den Herrn, zieh ihn mir über,

Wie sich 'n fetter Priester auf das Schmier'ge

Zieht weißes Meßgewand, so ich den Christus.

Klatsch in die Hände, jauchze, bin gerecht!

Nein, nicht durch mich, durch Gott!


Stille. Nachsinnen! Dann tut er einen ängstlichen Aufschrei.


Weg, Teufel! Weg! Dreck dir in deine Fratze!

Kommt immer wieder! Will nicht weichen! Nein!

Und doch? Er disputiert, der Böse, fein.

Und doch? Der Wille unfrei, alls wirkt Gott,

Wir nichts durch uns, alles durch Ihn?


[254] Sich in Pein krümmend.


O weh!

So ist es wahr, ist unentrinnbar wahr:

Den Er zur Höll bestimmt, der fährt zur Hölle!

Satan, dein ist der Sieg! 's ist unausbleiblich.

Wir können nichts, Gott tut, was ihm beliebt;

Tut Er, was Ihm beliebt, so nimmt Er den

An sich, verwirft Er den; der fährt in Abgrund,

Der fährt in Himmel hoch – – O Luther! Luther!

Und nun sitzt dir der Feind ins Ohr geklemmt

Und spützt hinein: Du bist zur Hölle, du,

Martinus Luther, du erwählt. Du bist's!


Wilder, sinnloser Schrei.


Ai! Ai! Bin ich's? Ich bin's! Was tun? Ai weh!

Martine, Martine, fliegst hin, weit hin

Ins höllisch schlimme Maul!


Er ist auf den Knien, jetzt breitet er beide Arme weit und bleibt so.


Oh, Martin! Martin!

Jetzt sieht dein Geist, den Gott dir licht gemacht

Bisher (Gott ließ dich finden, dich und niemanden

Sonst, alle irren), sieht dein Geist den sichren,

Ganz herrlichen, erlauchten Weg zum Himmel!

Bist du verdammt, der Hölle Kind, es sei!

Es sei! 's will Christus! Christus will's, da füg dich,

Und neige wie ein Kind dich hin zur Hölle,


Er neigt sich im Rumpf.


Da, Henker, da mein Haupt! Schlag's ab, mein Herr!

Ich will verdammt sein, wie Du willst. Nimm hin!

O grenzenlose Demut, wahrhaft christlich!

Puppenspiel die Demut meiner Feinde,

Demut, die zwinkernd ihren Lohn erwartet!

Ich aber bin gewärtig keines Lohnes

Und stöhne dennoch hin: Gott, brenn mich ewig!


Stille. Darauf schriller Frohschrei.


Doch, Vater, willst Du Deines Kindes schonen?

Was zeigst Du Licht, oh, oh, es läßt sich greifen!

Der sich zur Hölle hingibt, kommt in Himmel!

Denn er gab völlig seinen Willen hin[255]

In Deine Hand. Gab er den Willen hin,

So ist er Dein, ist also auch gerettet;

Denn er ist Dein. Und somit ist gerettet

Meine Seele, ich bin frei, bin für den Himmel

Erlesen, nicht zu rütteln, nicht zu rütteln,

Und alle Satans Macht vermag nichts mehr!

Martine, o Martine, halleluja!


Er glüht in Freuden, wieder die Arme weit gebreitet kniend. – Die schwarze Gestalt eines mittelgroßen Mannes ist im Nu vor Luther, links sich am Ende der Dachkammer zeigend. Die Erscheinung ist ganz schwarz bekleidet, schwarzes, enganliegendes Beinkleid, schwarzes Wams. In schwarzer Scheide steckt ein Degen mit prachtvoll goldenem Griff. Den Geist trägt die Luft, er steht ein paar Handhoch über dem Boden. Ein mattgelber Schimmer umkreist ihn von Kopf zu Fuß, fast wie ein Lichtschein, doch allzu sehr in Farbe für ein Licht.


DER BÖSE mit feierlich schöner Armbewegung winkend.

Martinus Luther, Doktor!

LUTHER.

Wer bist du?

DER BÖSE.

Ich bin der Geist, ich bin das Licht,

Ich bin das Wesen, bin das Nein,

Ich bin der Kalte, bin das Nicht,

Ich bin das Feuer, bin das Sein,

Ich bin das Tote und der Eifer,

Ich bin das Zeichen, bin der Sinn,

Ich bin der Engel, bin der Geifer,

Ich bin ein End und ein Beginn.

LUTHER.

Du bist der Böse! Kauderwelsche nur!

Heb weg dich! Eilig!

DER BÖSE.

Luther, deine Spur

Ist Lüge.

LUTHER.

Lügner![256]

DER BÖSE.

Lügner du dir selbst!

LUTHER.

Mein Wort ist Gottes Wort. Beweise, Teufel,

Der mich der Lüge zeiht, beweise Lüge!

DER BÖSE indem er ganz langsam und magisch lockend einmal um sich selbst kreist.

Nu nennst mich Teufel und Verräter,

Du sprichst ein Wort aus Menschenmund.

Ich bin der Kämpe, bin der Täter,

Ich bin die Hoffnung, bin der Grund,

Ich bin der Freie, frei im Glanz –


Er leuchtet auf.


Ich bin das Haupt, das sich nicht bog,

Ich bin der Gott, der niemals log,

Ich bin die Jungfrau und der Tanz.


Er leuchtet heftig und steht wieder.


LUTHER.

Ai! Ai! Du Schmeichler-Geist! Du gleißend Wollust!

Du zwingst mich nicht! Mich nicht! Ich fall nicht nieder,

Wie du es willst, und lästre Gott. Ich tu's nicht!

DER BÖSE.

Du bist der Hölle heil entwunden,

Indem du dich zur Hölle schickst,

So meinst du, Mensch. Und wie du nickst

Zum Untergang, und wie du blickst

Auf Gottes Rat, willst du gesunden.

Du meinst in deinem eitlen Gleißen,

Gerettet bist, wenn du dich fügst;

Ich zeige, Luther, wie du lügst,

Und sollst mich nicht mehr Lügner heißen!

LUTHER.

Trotz Hölle, Tod und Teufel! Ja, ich bin

Gerettet vor Verdammnis, wenn ich willig

Gott stelle heim, ob Er mir Himmel oder

Hölle zuteilen will nach der Bestimmung

In Ihm. Denn bin ich willig, bin ich Sein,

Und bin ich Sein, bin ich nicht höllisch, wahrlich![257]

DER BÖSE.

Du zuckst und zappelst in der Falle.

Du wehrst dich noch, du zerrst, du stemmst.

Wenn Gott in Seines Lichtes Halle

Dir schließt die Riegel, meinst, du klemmst

Sie auseinander ohn den Alten,

Der Seine Mucken sinnt und seiht?

Er will es! Siedende Gewalten

Umklammern dich in Ewigkeit.


Luther greift mit den Armen auf, die Kiefer klaffen ihm im Schreck, aber kein Ruf tönt.


DER BÖSE gebieterisch und mit prachtvollen, lebendigen wechselnden Gesten der Hand.

Du meinst, dich rettend zu verkleinern,

Doch was Er plant wird Ihm zur Tat;

Willst du hinweg auf eignem Pfad?

Narr du! Sein Will und Herz ist steinern!

Du lehrtest doch, du griffest Wahrheit:

Dem gibt er gut, dem bösen Stempel,

Der geht zur Hölle, der in Tempel:

Dies war dir deine sichre Klarheit!

Dein Stempel ist nicht zu verwischen,

Durch keine Demut, wie du weißt;

Ja, krümmen magst du, heulen, zischen,

Der Stempel bleibt, der Stempel beißt!

Schon legte Gott seit Ewigkeit,

Luther, den Pfeil, der dich bedeutet,

Auf Seine Sehne flugbereit:

Der Pfeil, der dein, wird ausgereutet,

Er fliegt, er saust, er kam, er schwirrt,

Ich fing ihn auf, Gott schießt ihn mir

In meinen Schoß, du sinkst verwirrt,

Mein bist du, du wirst ausgebeutet!

Er fliegt, er zischt, er schwirrt, er schwingt;

Doch keine Demut bricht den Bogen;

Er haftet mir, er klang, er klingt,

Gott hat die Sehne angezogen!

Luther! Dem Herrn ein Jagd und Spiel,

Mein Diener du, mein Spieß, mein Ziel,[258]

Du hast dich froh umsonst entflammt!

Doktor! in Ewigkeit verdammt!


Er zieht mit einer herrisch-edlen Gebärde die Klinge. Der Mönch stürzt zu Boden. Der Feind schwingt den Stahl mehrmals leicht und flüchtig wie Blitz über den Machtlosen. Er verharrt eine Weile mit ruhig gezückter Klinge, schwindet.


LUTHER hebt sich stöhnend von der Erde auf, sieht irr um sich, krampft die Hände weit, ruft.

Böser! Böser! Nicht umsonst! Nicht umsonst!

Du bist erschienen – hei! du scheinst mir Schein nicht!

Treffliche Worte! Raufe dir das Haar,

Martine! Speie Geifer! Kreische! Balle

So Fuß wie Faust! Gott der Gerechtigkeit,

Des Zürnens, des Verdammens, des Totschlagens!

Alter Totschläger, Du bist hassenswert!


Er schlägt sich mit Fäusten.


Ai! Ai! Nein! Nein! Was sprach ich? Spie ich? Doch!

O Luther, du bist Kot!


Stöhnen am Boden.


Ja, brenne Span,

Leck hurtig hoch und rot ins Düster-Trübe;

So brenn, Martine, ich. So brenn ich einst,

Die Feuerzunge feurig fletschend wider

Den Peiniger, den Gott. – O süßer Heiland!

Ein wenig Licht, 'ne Unze Licht, 'nen Heller

Wirf mir ins lausige Loch! Ich brenne, ich brenne!

Verfluchter Herr!


Schrei.


Ich meine ja den Teufel!

Nicht Dich, o weh!


Er fällt und bleibt wie ohnmächtig hingestreckt. Wie er dann zu sich kommt:


Ich atme noch? Noch atm ich!

O Furie Leben, die mein Blut versehrt!

Nein! Nein! Ich fasse – faß ich Dich, o Christus, an?

Umklammert Holz, ich laß dich nicht! 'nen Atem,

'nen Atem, der ins sichre Heil sich mündet!


Stöhnende Stille.


Ai! Licht! Licht! Strahl – O böser Dämon Nacht!

's ist alles wieder finster! Licht! ich will dich![259]

's ist alles wieder finster! Totes Brüten!

Ist all umsonst vertan! Dort dein Heil, Christe,

Hier meine Schuld. Und wenn ich's griffe, hielte?

Den kühnen Griff, die kühne Hand, das Herz kühn?

Und zöge über mich und hielte Schild

Vor Gott, vor Christi, Christi Leidensschild?

Und wäre so gerecht und deckte mich

Selbst vor dem Höchsten, sicherstes Versteck?


Frohlockend.


Es ist! Es ist! Ich will! Es ist gewiß!


Springt auf und richtet sich hoch.


Ich bin's gewiß, ich bin gerecht, ich siege

Ob dem Verdammer, meinem Christ zum Heil

Und mir zur Freude und Genesung! Lustig!


Er greift den Span und schwingt ihn.


Ich halt dich, Lunte. Gott wie Satan machtlos

Aus meines süßen Christi Rein-Verdiensten!

Nun heidi in die Welt! Ich spreng die Welt hoch,

So himmelhoch, wie höllisch sie gestürzt liegt!


Er stürmt fort.


Quelle:
Reinhard Johannes Sorge: Werke in drei Bänden. Nürnberg 1964, S. 250-260.
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