2. Sippe: Schlammgrundeln (Periophthalmus)

[122] In den Küstensümpfen und brackigen Gewässern unweit der Meere des heißen Gürtels, insbesondere in West- und Ostafrika sowie vielen Eilanden des Indischen und Stillen Weltmeeres, leben Grundeln, welche vermöge des Baues ihrer Kiemen noch länger außerhalb des Wassers leben können als die Verwandten, dem entsprechend fast den größten Theil des Tages in feuchtem Schlamme verbringen und hier in sonderbarer Weise sich bewegen. Man nennt sie Schlammgrundeln (Periophthalmus). Ihre Brustflossen sind sehr lang, sozusagen armförmig und beschuppt, die Bauchflossen verwachsen, die Kopfseiten beschuppt. Die einander nahegestellten, vortretenden Augen [122] lassen sich durch ein unteres Lid bedecken. Die Kiemen bilden nur eine Ritze. Die kegelförmigen Zähne stehen senkrecht in den Kiefern.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 122-123.
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