Flunder (Platessa flesus)

[191] Fast noch häufiger tritt an geeigneten Orten der (oder die) in denselben Meeren heimische Flunder, auch Butt, Elbbutt und Rauhflunder genannt (Platessa flesus und marmorata, Pleuronectes flesus, passer und roseus), auf, einer derjenigen Flachfische, welche oft auch süße Gewässer besuchen. Seine Länge beträgt selten mehr als dreißig Centimeter, das Gewicht ausnahmsweise nur etwas über drei Kilogramm. Die Färbung spielt von Tiefbraun bis Lichtbraun; die Zeichnung besteht aus dunkleren Flecken; die Flossen sind regelmäßig lichter gefärbt als der Leib, aber ebenfalls dunkler gefleckt; die Blindseite zeigt feine schwarze Punkte und Tüpfel auf lichtgelbem oder gelblichweißem Grunde. Bei den meisten Flundern stehen die Augen auf der rechten Seite; doch fand Wittmack unter vierundsechzig auf einen Zug erbeuteten Stücken nicht weniger als sieben, bei denen das umgekehrte der Fall war. Die Rückenflosse spannen fünfundfunfzig, die Brustflosse elf, die Bauchflosse sechs, die Afterflosse einer und zweiundvierzig, die Schwanzflosse vierzehn Strahlen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 191.
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