Steingreßling (Gobio uranoscopus)

[276] Eine verwandte Art, der Steingreßling oder Wapper (Gobio uranoscopus, Cyprinus uranoscopus), hat gestrecktere Gestalt, längere Bärtel und noch höher gegen die schmälere Stirn gerückte, schiefgestellte Augen, ist auf Rumpf und Flossen völlig ungefleckt oder längs des Rückens und der Seitenlinie mit einer Reihe großer braunen Flecke und auf jeder Schuppe mit zwei schwarzen Punkten gezeichnet. Die Rückenflosse spannen zwei und sieben, die Afterflosse zwei und fünf Strahlen; bei den übrigen ist das Zahlenverhältnis dasselbe wie beim Greßling, welchem unser Fischchen auch in der Größe und Färbung gleichkommt.

Agassiz entdeckte den Steingreßling in der Isar; später hat man ihn in der Salzach, der Sau und der Idria gefunden. Ob seine Lebensweise von der des Greßlinges sich unterscheidet, wissen wir nicht.


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Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 276.
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