IV, 29. [325.] An Indra.

[135] 1. Komm her zu uns, gepriesner, mit den schnellen

zur Hülfe, Indra, lustig mit, den Füchsen,

Auch durch des Feindes viele Opferspenden,

durch Lobgesang erfreut, o gabenreicher.

2. Schon kommt ja her der tapfere vernehmend,

zum Opfer her gerufen von den Pressern,

Mit schönen Rossen, furchtlos sich erweisend,

mit Männern schwelgt er, die den Soma pressten.

3. Mach seine Ohren hörend, dass er lechze,

sich zu berauschen nach beliebter Weise;[135]

Es schaff' uns Indra Sicherheit und Wohlfahrt,

der reichlich strömt zum Schenken, der gewalt'ge,

4. Der zu dem flehnden hülfereich herbeikommt

zum Sänger, der ihn ernstlich ruft und preiset,

Anschirrend selbst die Schnellen an die Deichsel,

den Blitz im Arm, die hunderttausend Rosse.

5. Von dir gefördert, mächt'ger Indra, seien

wir Priester dein, die Opferherrn und Sänger,

Theilhaft des Reichthums aus dem hohen Himmel,

den wünschenswerthen, nahrungsreichen nehmend.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 135-136.
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