14. Getreidesegen.

[41] VI, 142.


1. Geh in die Höh und werde dicht kraft deiner Fülle, Gerstenfrucht!

Zersprenge die Gefässe all; nicht treffe dich des Himmels Strahl!

2. Wenn dir als Göttin, die uns hört, o Gerstenfrucht, tönt unser Gruss,

Dann streb empor, dem Himmel gleich, sei unerschöpflich wie das Meer!

3. In deinen Speichern geh nicht aus, dein Haufen werde niemals gar;

Den edlen Gebern fehl es nicht; auch darbe nie der dich geniesst.

Quelle:
Hundert Lieder des Atharva-Veda. Tübingen 1879 [in: Schulschriften a. d. Kgr. Würtemberg. Nachtrag 1869–80], S. 41.
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