Das Bild

[126] Auf dem Berge ist ein See: das Bild der Einwirkung.

So läßt der Edle durch Aufnahmebereitschaft die

Menschen an sich herankommen.


Ein Berg, auf dem oben ein See ist, erlangt Anregung durch dessen Feuchtigkeit. Dieser Vorteil wird ihm zuteil, weil sein Gipfel nicht hervorragt, sondern vertieft ist. Das Bild ergibt den Rat, daß man sich innerlich niedrig und frei zu halten hat, so daß man für gute Ratschläge empfänglich bleibt. Wer alles besser wissen will, dem raten die Menschen bald nicht mehr.

Quelle:
I Ging. Köln 141987, S. 126.
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