Dreizehntes Bruchstück

Die Fragen des Jüngers Bhadrāyudho

[257] Bhadrāyudho:


1101

Der ohne Heim kein Dürsten kennt, unregsam,

Von Gnüge fern, entkommen, abgeschieden,

Der Zwecke flieht, ihn fleh' ich an, den Weisen:

Emporgewiesen ziehn wir dann von hinnen gern.


1102

Gar viel der Leute langen aus den Landen an,

Von dir, o Held, erhoffen sie der Lehre Wort,

Und ihnen magst du hold es offenbaren:

Denn sicher hast ersehn du solche Satzung.


Der Herr:


1103

Kein Hangen darf man dulden je zu dürsten,

Nach oben, unten, oder mittendurch:

Woran auch irgend in der Welt man hange,

Da hat auch Fährte schon der Tod erfunden.


1104

So mag man klar geworden nicht mehr hangen,

Als Mönch gewitzigt, irgend in der Welt an:

»In Hanges Fesseln«, hat man wohl verstanden,

»Ist dies Geschlecht dem Sterbereich verfallen.«

Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 3, Zürich/Wien 1957, S. 257-258.
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