... -s, plur. ut nom. sing. 1) An einigen Orten, eine Benennung des Feldhüthers; S. Flurschütze. 2) An andern Orten, besonders in Baiern, eine Benennung des Abdeckers oder Feldmeisters, weil er sein Handwerk auf der Flur, d.i. auf ...
1. Fiedern , verb. reg. act. ein nur bey den Glasern in der Zusammensetzung abfiedern, d.i. mit dem Fiedermesser abkneipen, übliches Wort, welches vermuthlich zu dem bey dem Worte Fiedel gedachten Isländ. fidra, leicht berühren, gehöret.
Der Ábflúß , des -sses, plur. die -üsse. 1) Das Abfließen des Wassers; ohne Plural. Der Ab- und Zufluß des Meeres, die Ebbe und Fluth. 2) Der Ort, durch welchen ein flüssiger Körper abfließt.
1. Geitzen , verb. reg. act. in der Landwirthschaft, den Geitz an den Pflanzen abbrechen; S. 1 Geitz. Den Tobak geitzen. In Franken nennet man das Geitzen des Weines auch verzwicken.
... Abbildung einer Sache, das Bild derselben; eine veraltete, und nur noch in einigen wenigen Fällen ... ... gesehen worden; indessen ist doch die Bedeutung eines Bildes auch aus dem folgenden Verbo zeichnen unläugbar. 2. Etwas sichtbares, und in weiterm Verstande ... ... Gegenwart ist, ein Wunder; eine veraltete, nur noch in der Deutschen Bibel und dem biblischen Style übliche ...
... werden. Sich Abbruch thun, sich an der Nothdurft und am Vergnügen etwas abbrechen. In den Marschländern bedeutet Abbruch, Nieders ... ... durch die Wellen oder den Strom. 2) Dasjenige was abgebrochen ist, besonders in den Bergwerken, ingleichen ... ... Gesetzen Abbruch thun. Zuweilen auch für Schaden, Nachtheil überhaupt. Dem Feinde vielen Abbruch thun. Im Bergbaue ...
... Zuweilen wird es auch von andern ähnlichen in Menge bey einander befindlichen stumpfen Spitzen gebraucht, indem auch die jungen noch in der Haut befindlichen Kiele des Federviehes ... ... eines Baumes, Stuffe in der Bedeutung eines Stückes, stumpf u.s.f. angesehen werden muß. S. Stupfen ...
... Entwurf , des -es, plur. die -würfe, von dem Zeitworte entwerfen, die Abbildung, die Anordnung der wesentlichen Theile eines künftigen Ganzen. Der Entwurf eines Gemähldes, eines Gebäudes, einer Predigt, eines Gedichtes, eines Briefes u.s.f ... ... Einen Entwurf von etwas, zu etwas machen. Der Entwurf muß vor dem Ausführen eines Kunstwerkes hergehen. Im Schwed ...
* Der Hêllwêg , des -es, plur. die -e, in einigen Niedersächsischen Gegenden, ein auf der Seite abhängig gemachter Weg, damit das Wasser ablaufen könne; in und um Bremen der Helmer, welches aber auch eine jede Abdachung bedeutet. Die erste Hälfte dieses Wortes gehöret zu dem Nieders. hellen, abhängig ...
... plur. die -fässer, in dem Hüttenbaue, dasjenige Abflaufaß bey einem Planherde, in welchem die zwey Oberplanen gewaschen werden; zum Unterschiede von den ... ... sind die Oberfässer, oder nach Oberdeutscher Mundart Oberfasse, die obern oder höher gelegenen Fässer, worin die Sohle aufbehalten ...
Die Apanāge , (sprich Apanāsche,) plur. die -n, aus dem Franz. Apanage, die Abfindung eines nachgebornen Herren mit Einkünften und Gütern, und diese Einkünfte und Güter. Daher apanagiren, (sprich apanaschiren,) auf solche Art abfinden. Das ...
Der Erdfloh , des -es, plur. die -flöhe, ein ... ... fadenförmigen Fühlhörnern, welches vermittelst seiner langen harten Springfüße wie die Flöhe hüpfet, und im Frühlinge die zarten Wurzeln der Pflanzen abfrisset; Mordella, L.
Das Recidīv , des -es, plur. die -e, aus dem Lat. recidivus, ein neuer Anfall von einer bereits überstandenen Krankheit; ein Rückfall, in der Monseeischen Glosse Abarsturz, von aber, wiederum.
Communiciren , verb. reg. aus dem mittlern Latein. communicare. 1) Ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, das Abendmahl empfangen. 2) Ein Activum, das Abendmahl reichen. Jemanden communiciren. S. des du Fresne Glossar.
Das Flāufáß , des -sses, plur. die -fässer, im Bergbaue, die Fässer, worin die gewaschenen Erze abgespület werden. S. Abflaufaß.
Der Ausritt , des -es, plur. inusit. von ausreiten, der Ritt aus einem Orte, oder in die Ferne; nur im Scherze. Einen Ausritt thun, auf Abenteuer ausreiten.
2. Abfüllen , (von Füllen, pullus, ) verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, in den Stutereyen, ein Füllen werfen. Daher die Abfüllung.
... sing. in der anständigen Sprechart einiger Gegenden, ein Nahme des Feldmeisters oder Abdeckers, welcher in der niedrigen Sprechart der Schinder genannt wird. Daher die Kafillerey, die Wohnung und das Amt des Kafillers, das Kafillerlehen, dessen Amt als ein Lehen betrachtet, der ...
... Gegenstände mit Farben; ohne Plural. Die Mahlerey erlernen, verstehen. In der anständigen Sprechart sagt man doch wohl lieber die Mahlerkunst. 2) Die Art und Weise zu mahlen; auch ohne Plural. Eine schöne, eine schlechte Mahlerey. 3) Ein Gemählde; wo es doch am häufigsten nur im Plural gebraucht wird.
... plur. die -en, in der Landwirthschaft, ein hölzerner Fußboden in den Pferdeställen, der unten hohl und vorn etwas höher ist, damit die Feuchtigkeiten desto bequemer abfließen können. In den Sägemühlen ist es das schräge liegende Gerüst von zwey Balken, worauf der Sägeblock in die Höhe gebracht wird. S. Brücken.
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