Abdocken , verb. reg. act. abwickeln, bey den Jägern, von Leinen, Seilen und Archen. S. Docke und Docken.
Abnieten , verb. reg. act. bey den Schlössern, was angenietet war, durch Abfeilung des Nietes abnehmen.
Äbichten , verb. reg. act. bey den Tuchmachern, ein Tuch auf der linken Seite karten. S. das vorige.
Absäbeln , verb. reg. act. mit dem Säbel abhauen. Einem den Kopf, einen Arm absäbeln. S. Säbel.
Abbäumen , verb. reg. act. bey den Webern, das fertige Gewebe von dem Baume nehmen. S. Baum.
* Abköhlen , verb. reg. act. in den Bergwerken, so viel als abhütten, welches S.
... , als mit Thränen und abgebrochenen Seufzern. S. Abgebrochenheit. γ) Den Fortgang einer Sache plötzlich hemmen, ihr ... ... ein Dach, eine Mauer u.s.f. abbrechen. Den Zeug abbrechen, bey den Jägern, den gestellten Zeug wegnehmen. Hingegen ein Jagen abbrechen, eben ...
... . Von dieser Art des Abstechens hat bey den Zinngießern ein gewisses Dreheisen den Nahmen des Abstecheisens. Ingleichen metonymisch, mit ... ... so wohl, (a) eigentlich in den Ritterspielen, einen abstechen, den Ring oder aufgesteckten Preis mit der ... ... Stiches durch das Auge in die Abstechgrube oder den Abstechherd ableiten. Auf den hohen Öfen wird das Eisen mit dem ...
... in der Länge als Breite gerade abgehobelt wird. Bey den Börtchern richtet man den Boden ab, wenn man ihn rings herum eben ... ... Größe der Schalen eines Buches bestimmt wird; ingleichen abrichten in den Bergwerken das Bü##loch und den Anfall, worein der Stämpel gelegt wird, ...
... heiliger Glanz, Gell. Fleisch, Muskeln, Drüsen, Häute, sind in den thierischen Körpern lauter Maschinen, welche theils salzige, theils öhlige, theils geistige, ... ... Sich von einer Gesellschaft absondern. Sich von der Welt absondern. So auch in den Rechten, besonders in Niedersachsen, mit Reichung eines ...
... acht und achten lautet. Ein Sumpf oder Riedachten, Bluntschli. Das Pöschach an den Wassern, das Büschicht, fruticetum, in der Braunschweig. Waldordnung von 1598 ... ... Es scheinet, daß diese Ableitungssylbe mit der Lat. -etum, welche nur den Hauchlaut weggeworfen haben, zu dem alten Zeitworte eigen, Griech. ...
... . Dank abstatten, sagen. Schon wollte ich ihm den feurigsten Dank abstatten. Daher die Abstattung in beyden Bedeutungen. Anm. Das einfache statten bedeutete in den Nordischen Mundarten ehedem auch so viel als geben und schenken, ... ... Ableitung von Staat, locus, und statten, den gehörigen Platz anweisen, stellen, nichts unwahrscheinliches. Denn wenn ...
... andern. Einem eine Waare abdrücken. Noch einen neuen Schmuck den Männern abzudrücken, Gell. 2) Durch Drücken los machen, ... ... f. die vermittelst einer Feder gespannt sind. Ein Gewehr abdrücken. Den Pfeil, den Bogen abdrücken. Drauf drückte sie die Schlösser selber ab ...
... Stecken bezeichnen. Ein Lager, einen Garten, den Lauf einer Jagd abstecken, mit eingesteckten Pfählen, welches vermittelst des Absteckeisens, ... ... 3) * Abgesondert stecken oder stellen. In diesem Verstande bedeutet abstecken, von den Ferkeln gebraucht, an einigen Orten so viel als absetzen, d.i. ...
Abbringen , verb. irreg. act. (S. Bringen.) 1) Eigentlich wegbringen, wegschaffen. Ich kann den Schmutz nicht abbringen. In der Landwirtschaft bringt man das Heu, das Getreide ... ... , obgleich dieses im gemeinen Leben auch abbringen genannt wird. Daher die Abbringung in den obigen Bedeutungen.
Abgesandt , partic. pass. von absenden, welches aber vornehmlich als ... ... ein Substantiv üblich ist, und jemanden bezeichnet, der von einem Staate oder Fürsten an den andern in öffentlichen Angelegenheiten geschickt wird. Einige Lehrer des Staatsrechts haben einen ...
Abplätzen , verb. rag. act. 1) ... ... , die verkauften Bäume mit dem Waldhammer zeichnen; und daher auch, 2) bey den Böttchern und Zimmerleuten, einen geschlossenen Holzkauf vollziehen. S. auch Anplätzen. 3) Bey den Kupferschmieden ist abplätzen so viel als ablöschen, welches in dem Plätzfasse geschiehet. ...
... reg. act. 1) Durch Wischen wegbringen. Den Staub von dem Tische, den Schweiß von dem Gesichte, das Blut von den Händen abwischen. Der Wangen Lilien und Rosen lagen nun In Tüchern ... ... . Eine Rechnung abwischen von der Tafel. 2) Metonymisch, durch Abwischen reinigen. Den Tisch die Fenster, die ...
... ist zu voll, man muß etwas abtrinken. Den Schaum abtrinken. Der Wein im Fasse ist schon bis auf die Hälfte ... ... ist schon abgetrunken, hat durch aufgegossenes und getrunkenes Wasser bereits alle Kraft verloren. Den abgetrunkenen Kaffee wieder aufkochen. Die (zum Bischof gebrauchten) Pomeranzen sind schon ...
... act. S. Waschen. 1) Eigentlich durch Waschen wegbringen. Den Koth, den Wust von etwas abwaschen. Das Abwaschen des Unflathes vom Fleische. Ingleichen metonymisch ... ... abwaschen. 2) In weiterer Bedeutung, wegspülen, wegschwemmen. Der Regen wäscht den Lehm von der Wand ab. Der Fluß ...
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