Brếchen , verb. irreg. ich breche, du brichst, er bricht, wir brechen u.s.f. Imperf. ich brāch, Conj. brǟche; Mittelw. gebróchen; Imperativus brích. Es ist in doppelter Gattung üblich. I. Als ein Neutrum, da es ...
Brếchbar , -er, -ste, adj. et adv. was sich brechen läßt. Daher die Brechbarkeit, plur. inus. Die Brechbarkeit der Lichtstrahlen.
Pritsche , Pritschen u.s.f. S. in Br.
Die Brếmse , plur. die -n. 1) Eine Art großer Fliegen von grauer Farbe, welche sehr empfindlich sticht, und besonders den Pferden und dem Hornviehe nachstellet, daher sie auch Pferdebremse und Viehbremse genannt wird; Tabanus, L. Der Bißwurm ist ...
Die Brếche , plur. die -n. 1) Die Handlung des Brechens, ohne Plural; doch wohl nur in den Weinbergen, wo das Abbrechen der überflüssigen Blätter und Reben mit diesem Ausdrucke beleget wird. 2) Ein Werkzeug zum Brechen, z.B. die ...
Die Brếsche , plur. die -n, ein aus dem Französischen Breche entlehntes Wort, eine Öffnung in der Mauer einer Stadt, oder in einem Festungswerke auszudrucken; die Sturmöffnung, der Wallbruch, der Mauerbruch. Bresche schießen. Eine Bresche erweitern. Der Feind rückte ...
Die Brếchnúß , plur. die -nüsse, die Frucht eines Amerikanischen Strauches oder Baumes, welcher gleichfalls die Brechnuß genannt wird; Purgiernuß, Jatropha, L. Die eine Art, Jatropha gossypifolia, trägt Samen, und ist ein Strauch; die zweyte Art, ...
Die Brếchung , plur. inus. S. Brechen in der Anmerkung. In der Musik ist die Brechung, Ital. Arpeggio, wenn einer Note einige oder alle harmonische Nebennoten beygefüget werden.
Der Dámmbrúch , des -es, plur. die -br ǘche, die Einbrechung oder Durchbrechung eines Dammes, ohne Plural; ingleichen derjenige Ort, wo ein Damm von dem Wasser durchbrochen worden. Im Nieders. Deichbruch, welches S.
Die Brếchbank , plur. die -bänke, bey den Bäckern, besonders den Weißbäckern, ein Tisch oder Bank, auf welcher der Teig mit dem Knetscheide gebrochen und von neuen geknetet wird; die Breche. S. Brechen.
Der Brếchwein , des -es, plur. inus. ein in Wein digerirtet metallischer Ocher, oder Glas des Spießglases, wodurch dieser Wein zu einem Brechmittel wird; Aqua benedicta Rulandi.
Das Brếchzeug , des -es, plur. car. ein Collectivum, alle diejenigen Werkzeuge auszudrucken, welche zum Auf- oder Einbrechen der Thüren, Schlösser u.s.f. dienen.
Die Brếchwurz , plur. car. ein Nahme, welchen man auch zuweilen der Ipecacuanha beyzulegen pflegt, weil sie ein Erbrechen verursacht.
Der Brếchkamm , des -es, plur. die -kämme, bey den Tuchmachern, eine Art grober Kämme, welche auch Reißkämme genannt werden.
Das Brếcheisen , des -s, plur. ut nom. sing. ein Eisen, etwas damit ab-, aus- oder einzubrechen, dergleichen Brecheisen die Bergleute, Steinmetzen, Mäurer, Pflasterer, Schlösser u.s.f. gebrauchen. Wenn dieses Eisen lang ist, so heißt es ...
Die Brếchhaare , singul. inus. oder als ein Collectivum, das Brechhaar, des -es, plur. inus. bey den Perucken-Machern, Böhmische Wolle, oder schlechtes Menschenhaar, welches zwischen die guten Haare dressirt, und hernach abgebrochen wird, damit die eingeschlungenen Wurzeltrümmer ...
Die Brếchmühle , plur. die -n, eine Art Stampfmühlen, auf welcher die Bestandtheile des Schießpulvers an manchen Orten einzeln zerrieben werden, ehe man sie in der eigentlichen Pulvermühle mit einander vereiniget.
Die Brếchtanne , plur. die -n, in einigen Gegenden ein Nahme des Lärchenbaumes, vermuthlich von dem alten brechen, glänzen, wegen seiner lebhaften Farbe, daher er auch wohl Schönbaum genannt wird.
Die Brếchbohne , plur. die -n, eine Art weißer Schminkbohnen, welche sich wie Zucker brechen lassen, daher sie auch Zuckerbohnen heißen, ob sie gleich nicht süßer als andere Bohnen sind; Schweizer-Bohnen.
Die Brếchfalle , plur. die -n, bey den Jägern, kleine hölzerne Fanggestelle, welche in die Vogelschneißen und vor die Gänge der Raubthiere gestellet werden.
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