* Hierob , adv. demonstr. relat. welches nur noch im Oberdeutschen üblich ist, für hierüber; zum Unterschiede von darob. Du mußt fleißig hierob halten. Hierob muß man keinen Ekel spüren lassen. Unsere hierob geschöpfte Freude. S. Ob und Darob.
† Die Applicatiōn , plur. inusit. ein sehr überflüssiges, aus dem Latein. Applicatio entlehntes Wort. 1) Für Anwendung. 2) Die geschärfte Richtung des Gemüthes auf einen Gegenstand, Fleiß, Aufmerksamkeit. So auch das Verbum ...
S , der neunzehnte Buchstab des Deutschen Alphabetes und der funfzehnte unter ... ... (α) Am Ende eines Wortes oder einer Sylbe, wo es eine vorher gehende geschärfte Sylbe voraus setzet, und in der Verlängerung in ss übergehet; Schloß, Faß, ...
Z , der sechs und zwanzigste und letzte Buchstab ... ... : das gelinde s, in sehen, sieben, leise; das ß, oder einfach geschärfte nach gedehnten Vocalen, Spaß, spaßen, süß, fließen, außer; das doppelt geschärfte nach geschärften Vocalen, Wasser, wissen, lassen; und das harte, oder z ...
Tz , ein zusammen gesetzter Buchstab, welcher in der Reihe der Buchstaben ... ... z zu schreiben. Das letzte ist offenbar wider die Aussprache, indem der vorher gehende geschärfte Vocal schlechterdings einen doppelten Mitlaut fordert; beyde Arten aber streiten wider den erweislichen ...
1. Ein , ein Beywort, welches seiner Natur nach keines Plurals ... ... Hall. welches auch Zachariä an einem Orte nachgeahmet hat: Die einen waffneten geschärfte Bilderscheren, Die andern wollten sich mit großen Nadeln wehren. Andere Oberdeutsche ...
Vorrede Da ich diejenigen Gegenstände, welche in der Vorrede zur ersten Ausgabe ... ... folgen. In allen diesen Fällen ist der gedehnte Ton durch (ˉ) und der geschärfte durch (´) bezeichnet worden. Was die Orthographie betrifft, so war ich, als ...
Schöpfen , verb. reg. welches der Form nach ein Intensivum ... ... noch in einigen Oberdeutschen Gegenden vor. Ich habe die vom Herrn Baron von Wolf geschöpfte Nahmen und Ausdrücke beybehalten, sagt Klemm in seinem mathematischen Lehrbuche. Besonders gebrauchte man ...
Trachten , verb. reg. act. et neutr. welches im ... ... tragen, wie schlachten von schlagen, wo denn der Übergang des gedehnten a in das geschärfte die Verwandelung des gelindern g in das härtere ch nothwendig macht. Diese ...
Der Árzt , (in vielen Gegenden Ārzt,) des -es, plur ... ... spricht dieses Wort Arst aus, und in Bremen lautet es gar nur Asse. Die geschärfte Aussprache Árzt ist der gedehnten Oberdeutschen Ārzt vorzuziehen, theils wegen der auf das ...
Verrücken , verb. regul. act. von der gehörigen Stelle, ... ... ihm sein Concept verrücken, figürlich, ihn in einer Sache hindern und ihm die davon geschöpfte Hoffnung vereiteln. Lasset euch niemand das Ziel verrücken, Col. 2, 18. ...
Der Athem , des -s, plur. inusit. die Luft, ... ... die zum Leben nöthige Luft in sich ziehen. Den Athem an sich halten, die geschöpfte Luft nicht wieder von sich stoßen. † Der Athem ist ihm ausgegangen ...
Gemchlich , -er, -ste, adj. et adv. welches im Hochdeutschen statt des größten Theils veralteten gemach üblich ist. 1. Eigentlich, langsam. Sehr ... ... . Um des folgenden Consonanten willen gehet das gedehnte a von gemach hier in das geschärfte ä über.
Der Gevatter , des -n, plur. die -n, Fämin ... ... wird aber nur in der schon gedachten Bedeutung von einem geistlichen Vater gebraucht. Das geschärfte a und doppelte t rühret von der gemeinen Aussprache her, wo man Vatter ...
2. Das Gemāch , des -es, plur. die Gemcher, mit einem geschärften ä, ein Zimmer eines Hauses, am häufigsten von den Zimmern ... ... , theils wider den Hoch- und Oberdeutschen Sprachgebrauch ist; indessen rühret doch daher das geschärfte a des Plurals.