Sch , der volle oder grobe Zischlaut, welcher vornehmlich Oberdeutschen, ... ... Fleisch, Sginken für Schinken. Ottfried und seine Zeitgenossen schreiben das sch gleichfalls häufig durch sg, frenkisga zungun, ... ... einer andern Betrachtung wieder seine Unbequemlichkeit haben. Denn in vielen Wörtern ist dieses sch wirklich aus zwey verschiedenen Lauten zusammen geschmolzen, nähmlich aus dem Gaumenlaute ch ...
Rsch , -er, -este, adj. et. adv. welches im Oberdeutschen am üblichsten ist, wo es in doppeltem Verstande vorkommt. 1) Von harten Körpern, welche einen solchen Grad der Härte haben, daß sie im Zerbrechen oder Zermalmen rauschen oder knirrschen, ...
Der Ếsch , des -es, plur. die -e, S. 3 Esche.
Die Potāge , (sprich Potāsche, mit einem gelinden sch,) plur. die -n, aus dem Franz. Potage, ein aus Fleisch oder Fischen in einer langen Brühe mit Reiß, Graupen, Kräutern oder Wurzeln, Klößchen u.s.f. gekochtes Gericht, welches bey ...
Der Schcher , des -s, plur. ut nom. sing. ein im Hochdeutschen veraltetes, aber noch in einigen Oberdeutschen Gegenden übliches Wort, einen Räuber und Mörder zu bezeichnen. Man gebraucht es nur noch zuweilen in der theoligischen Schreibart, wenn von den zwey ...
Die schnte , plur. die -n, eine Art wilder Änten auf dem Bodensee, welche sich von Äschen nähert.
Der Schßling , des -es, plur. die -e, ein in die Höhe geschossenes, schnell in die Höhe gewachsenes Ding. So werden die jährigen jungen Zweige an den Bäumen und Gewächsen, die Schosse, auch Schößlinge genannt; das Schoßreis. Die Schößlinge an ...
Das Schếnkfáß , des -sses, plur. die -fässer, in einigen Gegenden, besonders in Meißen, ein mit Wasser oder Eis angefülltes Gefäß, die mit Getränk angefüllten Bouteillen, Kannen u.s.f. darein zu setzen, um das Getränk kühl zu erhalten; ...
Das Schếnkmāß , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, diejenige Art des Maßes, nach welcher die Schenkwirthe das Getränk ausmessen, d.i. im Einzelnen verkaufen; zum Unterschiede von dem Visier-Maße.
Der Ếngelfḯsch , des -es, plur. die -e, eine Art Haifische, welche zuweilen die Größe eines Menschen erreicht, und eine scharfe Haut hat, die von den Tischlern und Künstlern zum Poliren gebraucht wird; Squalus Squatina, L. Er wird ...
Der Ángelfḯsch , des -es, plur. die -e, ein Nahme, welchen man in einigen Gegenden einer Art Rochen gibt, die mit Angeln oder Stacheln versehen ist, und daher auch Stachelroche, Giftroche genannt wird. Vermuthlich ist es eben der, den Gesner ...
Der Schrtísch , des -es, plur. die -e, bey den Tuchscherern, ein Tisch, auf welchem die Tücher geschoren werden.
Der Schếrwếnzel , des -s, plur. ut nom. sing. in einem noch auf dem Lande in Deutschland, Pohlen, Schlesien, Böhmen u.s.f. üblichen Kartenspiele, der Untere in allen Farben, welcher zu sehr vielerley Verrichtungen gebraucht wird, daher ...
Der Schếllfísch , des -es, plur. die -e, eine Art Kabliau oder Dorsch, welcher silberfarbig, und sehr schmackhaft ist, und häufig in der Nordsee gefangen wird; Gadus Aeglefinus L. Er hat den Nahmen ohne Zweifel von seinen zwar kleinen, ...
Der Ámbra-Fḯsch , des -es, plur. die -e, eine Art Wallfische an den Küsten des südlichen Amerika, in dessen Magen zuweilen Ambra gefunden wird; der Ambra-Fresser.
Der Schếnktísch , des -es, plur. die -e, ein Tisch, auf welchem das Getränk mit seinem Zubehör an Gläsern u.s.f. gestellet wird, und welcher gemeiniglich mit einer Art von Schranke versehen ist; Nieders. Schenkschive, an Höfen, auch ...
Der Árbeitstḯsch , des -es, plur. die -e, derjenige Tisch, woran man seine gewöhnliche Arbeit verrichtet; bey den Handwerkern, der Werktisch.
Das Schppenbūch , des -es, plur. die -bǖcher, an einigen Orten, das Gerichtsbuch in einem mit Schöppen besetzten Gerichte.
Das Schcherkreuz , des -es, plur. die -e, in der Wapenkunst, ein wie ein großes Y gebildetes Kreuz, weil die mit Christo hingerichteten Schächer an ein solches sollen seyn gehenket werden; das Gabelkreuz. Andere belegen das Andreas-Kreuz, welches einem ...
Das Schppenpfrd , des -es, plur. die -e, an einigen Orten, das beste Pferd eines Dorfschöppen, welches bey dessen Absterben dem Gerichtsherren anheim fällt; eine Art der Baulebung oder des Todfalles.
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