Das Schwarzkupfer , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. im Hüttenbaue, das aus dem zweyten Schmelzen der Kupfererze erhaltene Kupfer, welches noch mit Bergarten und andern Metallen vermischt ist, und erst durch mehrere nachfolgende Arbeiten gereiniget ...
Grinsen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und nur im Bergbaue üblich ist, wo man von dem Schwarzkupfer sagt, daß es grinse, wenn es in dem Probescherben anfängt zu gehen. ...
Das Lêg , des -es, plur. inus. im Hüttenbaue, ... ... und Arsenik, welches sich bey dem Machen des Schwarzkupfers zwischen der Schlacke und dem Schwarzkupfer leget, und eben das ist, was bey der Bleyarbeit die Speise genannt wird ...
1. Die Sau , plur. die Säue, ein nur in einigen wenigen Fällen, besonders im Hüttenbaue übliches Wort. 1) Eine Masse Schwarzkupfer wird daselbst eine Sau oder Kupfersau genannt. Wenn aber im Seigern und Kupferschmelzen ...
Die Eisensau , plur. die -säue, oder -sauen, bey dem Schmelzen auf Schwarzkupfer, dasjenige Eisen, welches nicht mit verschlacket worden, Kupfer und andere fremdartige Theile enthält, und sich in unförmlichen Klumpen an die Wände des Schmelzofens anhänget.
Der Garkönig , des -es, plur. die -e, im Hüttenbaue, 1) das auf der Kapelle stehende Kupfer, wenn das Schwarzkupfer auf gares Kupfer probiret wird. 2) Die kleine Scheibe Kupfer, welche zuletzt ...
Das Gareisen , des -s, plur. ut nom. sing. in den Schmelzhütten ein langes spitziges Eisen, welches der Garmacher in das Schwarzkupfer stößet, um zu sehen, ob es seine Gare habe. S. Garbruch.
Das Kupferlêg , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, im Hüttenbaue, ein Gemisch ... ... und Arsenik, welches sich bey dem Machen des Schwarzkupfers zwischen die Kupferschlacke und das Schwarzkupfer leget, daher es auch den Nahmen hat.
Der Gārmácher , des -s, plur. ut nom. sing. in dem Hüttenbaue, ein Arbeiter, der das Schwarzkupfer gar macht, d.i. von allen fremdartigen Dingen reiniget.
Der Fríschhrd , des -es, plur. die -e, ... ... . die -öfen, in dem Hüttenbaue, 1) derjenige Ofen, in welchem dem Schwarzkupfer Bley zugesetzet wird, um es dadurch von dem Silber zu scheiden; ...
Das Frischstück , des -es, plur. die -e, in den Seigerhütten, diejenigen Erzkuchen oder Stücke oder Stücke Schwarzkupfer und Bley, welche bey dem Frischen des Kupfers entstehen, und auch Seigerstücke genannt werden. S. Frischen 4.
Das Schlackenbad , des -es, plur. die -bäder, ein künstliches Bad, welches mit den heißen Schlacken von dem Roh- und Schwarzkupfer bereitet und in verschiedenen Krankheiten gebraucht wird.
Das Königskupfer , des -s, plur. inus. in den Schmelzhütten, das so genannte Schwarzkupfer, weil es als ein König in dem Tiegel zurück bleibt; S. 1. König.
Der Kupferzuschlag , des -es, plur. aber nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -schläge, im Hüttenbaue, weiche und veränderte Bleyschlacken, welche zu Schwarzkupfer verarbeitet werden.
Der Kupferschröter , des -s, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, ein eisernes Werkzeug, die zu den Proben nöthigen kleinen Stückchen aus dem Schwarzkupfer zu schroten oder zu hauen.
Schwarz , schwärzer, schwärzeste, adj. et adv. 1. ... ... den Eisenarbeitern heißt ein Eisen schwarz, wenn es unverzinnt ist. Schwarzes Kupfer oder Schwarzkupfer im Hüttenbaue, ungereinigtes, S. Schwarzkupfer. In einem andern Verstande war ehedem schwarze Münze, welche mit vielem Kupfer vermischt ...