Äu , gleichfalls ein Doppellaut, welcher in der Aussprache von dem ... ... schläudern das Activum, läugnen, von dem alten Oberdeutschen laugnen. Daß dieses äu kein Dreylaut ist, erhellet aus dem was bey dem ä gesagt worden. Statt dessen aü schreiben zu wollen, ist ...
Au , ein Doppellaut, welcher vorzüglich den Fränkischen und Oberdeutschen Mundarten ... ... verändern wohl gar das a und o in au, wie in slaupen, jau, Braut, Baunen u.s.f. für ... ... Oberdeutsche Mundarten thun, wenn sie für a, o und u ein au hören lassen, und lauben ...
Au , der natürliche Ausdruck eines lebhaften körperlichen Schmerzens, der vorzüglich ... ... eigen ist, und gemeiniglich mit weh! verbunden wird, au weh! Nieders. au wei! Die Oberdeutschen Mundarten ersetzen dieses Au durch Ach! Ah! und O! Indessen ist doch auch ...
Die Au , S. Aue.
Weh oder Wehe , eine Partikel, welche auf gedoppelte Art gebraucht ... ... . (1) Als ein natürlicher und thierischer Ausruf eines empfundenen heftigen Schmerzens. Weh! Au Weh! Ach und weh schreyen. In welchem Falle sie nie ein e am ...
Freygelassen , adj. et adv. welches au der R.A. frey lassen zusammen gesetzet worden, der Knechtschaft, der Leibeigenschaft entlassen; libertus. Ein freygelassener Knecht, Leibeigener.
Der Sandhirsch , des -es, plur. die -e, die gewöhnlichen Hirsche, so fern sie sich in dürren, sandigen Gegenden aufhalten, da sie denn ein niedriges und schlechtes Geweih haben; zum Unterschiede von den Burghirschen, und Land-, Au- oder Waldhirschen.
Der Doppellauter , des -s, plur. ut nom. sing. das Zeichen eines Doppellautes, dergleichen ai, ay, au u.s.f. sind, so fern sie als Zeichen betrachtet werden. S. Laut und Lauter.
... ü, y und den daraus entstehenden Doppellauten äu, eu, ei, ey und ie; wie in Cäsar, Cäsalpin, Ceder ... ... , so wohl vor dem a, o, u und den Diphtongen ai und au, wie in Cadix, Cato, Coblenz, Cur u.s.f. als ...
A , ein Vokal, und zugleich der erste Buchstab des Deutschen Alphabetes ... ... die Engländer allemahl, ein a oder ä, und wenn ein Vocal darauf folgt, au gebrauchen; z.B. a Finger, a Fisch, a Gürtel, a Glas, ...
Auf , eine Partikel, welche so wohl als eine Präposition, als ... ... und Willeram ufan und uffe. Die neuere Alemannische Mundart schob ihren Lieblingslaut au unter, allein die nördlichern Mundarten haben das u behalten, oder dafür ein o ...
Aus , eine Partikel, welche denjenigen Ort bezeichnet, in dessen Innern ... ... Selbst das Persische ez, und Lateinische ex gehören hierher. Der unangenehme Doppellaut au gehöret der jüngern Alemannischen Mundart zu. Die Schweizer, Salzburger und andere Oberdeutsche sprechen ...
Chen , eine Endsylbe, vermittelst welcher aus Hauptwörtern ... ... . Wenn aber die nächst vorher gehende Sylbe ein a, o, u, oder au ist, so werden solche in ä, ö, ü, oder äu verwandelt: Ämtchen, Altärchen, Äpfelchen, Ästchen, Bällchen von Ball, Bänkchen, Bärtchen ...
Plaudern , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... Griechischen φλυαρειν. Es druckt vermittelst der Zungenbuchstaben l, d, r, und des Kehllautes au, eigentlich die Beschäftigung der Zunge und der Kehle im Plaudern aus, so wie ...
Das Haus , des -es, plur. die Häuser, Diminut. ... ... den gemeinen Mundarten Oberdeutschlandes, im Niedersächsischen, Dänischen, Schwedischen, auch nur Hus. Das au in unserm Hochdeutschen ist neuern Ursprunges. Im Engl. House, im Slavonischen ...
Schaukeln , verb. reg. act. et neutr. welches im ... ... und verdoppelten k eine schnellere hin und her gehende Bewegung bezeichnet, dagegen das lange au und einfache k in schaukeln eine schwebende langsame Bewegung andeutet. Übrigens ist für ...
Das Ufer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Wasser fährt. Wicht im Ostfries. Landrechte hingegen, leitet es von dem alten Aa, Au, Wasser, und Wehr, ein Damm, ab. Allein obgleich im Oberdeutschen ...
Bescheiden , verb. irreg. act. (S. Scheiden,) welches ... ... ! deß mußt er sich bescheiden, Logau. 6. * Sich au jemanden bescheiden, sich auf ihn verlassen; wenigstens scheinen folgende Stellen aus dem Opitz ...
Der Bauch , des -es, plur. die Bäuche, Diminutivum ... ... . Buce, im Altfränk. Buh, und Buch. Der unangenehme Doppellaut au ist erst durch die neuern Alemannen hinein gekommen. S. auch Wampe ...
Schläudern , verb. reg. welches in gedoppelter Gestalt üblich ist. 1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, statt des vorigen schlaudern, in welcher Gestalt ... ... läßt. Hier hat man um des Zusammenhanges mit dem Neutro schlaudern willen, die mit äu vorgezogen.
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