Schockfrey , adj. et adv. frey von der nach Schocken bestimmten Abgabe. Ein schockfreyes Gut. S. 2 Schock 3.
Wundenfrey , adj. et adv. frey von Wunden. Nicht wundenfrey, doch unverkürzt an Jahren, Raml.
Lasterfrey , adj. et adv. frey von Lastern, in der letzten Bedeutung dieses Hauptwortes.
Der Schmid , des -s, plur. die Schmīede, Fämin. ... ... , fast noch häufiger aber, wenn es bloß die Gattinn bezeichnen soll, des Schmids Frau, ein Handwerker oder Künstler, welcher das Metall vermittelst des Hammers bearbeitet, wohin ...
Der Pfōsch , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... Jägern übliches Wort, wo es alles Futter der wilden Thiere, einen jeden Fraß derselben bezeichnet. So wird dasjenige Futter, welches den wilden Sauen an Hafer, ...
Wégsprèchen , verb. irregul. (S. Sprechen.) 1. Ein Neutrum, mit haben. Frey vom Herzen wegsprechen, ohne Zurückhaltung. 2. Ein Activum, sich durch die Sprache, durch Worte entledigen. Als er seine erste Angst von dem Herzen weggesprochen hatte.
Der Êrbkur , des -es, plur. die -e. 1) Ein Kur, welchen man erb- und eigenthümlich besitzet; welche ... ... . 2) Ein Kur, welcher dem Grundherren, auf dessen Boden das Bergwerk lieget, frey gebauet wird. S. das Erbe 2.
Dreyzêhente , zusammen gezogen dreyzehnte, adj. welches die Ordnungszahl der vorigen ist. Der dreyzehente Mann. Die dreyzehente Frau. Wir haben heut den dreyzehenten, d.i. den dreyzehenten Tag des Monathes.
... ein Hörnerträger. Ein Hahnrey seyn, eine untreue Frau haben, Hörner tragen. Eine Frau macht ihren Mann zum Hahnreye, oder setzt ihm Hörner auf, wenn sie ... ... genannt, daher accouppaudir jemanden zum Hahnrey machen bedeutete. So fern eine Frau ihren Mann zum Hahnrey macht, wird solches in einer Französ ...
Der Dinstag , richtiger Dinstag, des -es, plur. die ... ... der Woche. Auf den Dienstag will ich zu dir kommen. Ich sahe ihn Dinstags früh. Anm. Im Nieders. heißt dieser Tag Dingsdag, im Holländ. Dijnsdagh, ...
... , Hauptmänninn, Rathmänninn, und vielleicht noch in einigen andern, wo es die Frau oder Ehegattinn eines Kaufmannes, Amtmannes u.s.f. ist, wofür man ... ... gar keine von diesen Zusammensetzungen, sondern müssen im weiblichen Geschlechte umschrieben werden. Die Frau oder Gattinn eines Schulmannes und so ferner.
Der Pfeiler , des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Pfeilerchen, Oberd. Pfeilerlein, eine eckige steinerne Stütze, sie mag nun frey stehen, oder in eine Wand zum Theil eingemauert seyn, in welchem letztern Falle ...
Allenthálben , ein Umstandswort des Ortes, an allen Orten, auf allen Seiten. Der Bösewicht ist niemahls frey; er hat allenthalben Gesetze über sich, die er fürchten muß, Dusch. Anm. Dieses Wort ist aus all und Halbe, die Seite, zusammen gesetzet. S ...
Die Hêbamme , plur. die -n, eine Person weiblichen Geschlechtes ... ... in der Geburt Hülfe zu leisten; eine Wehmutter, Wehfrau, Kindermutter, Bademutter, weise Frau, Nieders. Bademöme, Bademoder, wyse Moor, in Preußen die Alte, in Meißen ...
Die Freyung , plur. die -en, das Verbale des Zeitwortes freyen, d.i. befreyen, frey machen, welches noch in einigen Gegenden so wohl von der Handlung des Befreyens, als auch, und zwar am häufigsten, von einem befreyeten Orte üblich ist. So ...
* Der Frathem , des -s, plur. inus. eine ... ... Körpern. Im Engl. ist Froth, im Dän. Fraade, im Isländ. Frod, und im Griech. αφρος, der Schaum. S. Brodem.
Die Beyfrau , plur. die -en, eine Person weiblichen Geschlechtes ... ... ist, ihr Hülfe zu leisten. So wird z.B. an einigen Orten diejenige Frau, welche der Hebamme beystehet, eine Beyfrau genannt.
Der Freykur , des -es, plur. die -e, im ... ... ein Kur, zu dessen Bau die Gewerken die Kosten hergeben müssen, welchen die Gewerken frey bauen müssen; dergleichen Kure an einigen Orten so wohl der Grundherr, als die ...
Das Vorvieh , des -es, plur. car. in der Landwirthschaft und denjenigen Schäfereyen, wo die Schäfer nicht auf der Anmenge stehen, diejenigen Schafe, welche dem Schäfer und dessen Leuten von der Herrschaft frey gehalten werden.
Unbescholten , -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von bescholten, frey von öffentlichem entehrenden Tadel. Ein unbescholtenes Leben. Ein unbescholtener Mann, welchem von seinen Zeitgenossen keine entehrende Vorwürfe gemacht werden.
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