Die Junkerbirn , plur. die -en, eine Art mittelmäßig großer runder Birnen, mit einem saftigen bisamartigen Fleische; die große Zwiebelbirn, der Sommerkönig, die Cyper-Birn, Franz. l'Amiré roux, le gros Oignet, Poire Chypre.
Der Laugenkorb , des -es, plur. die -körbe, in der Hauswirthschaft, ein grob geflochtener Korb, in welchen man den Laugensack oder das Laugentuch, d.i. den Sack mit Asche, hänget, um das Wasser, welches man zu Lauge machen will, dadurch ...
Die Futterbank , plur. die -bänke, in der Landwirthschaft, ein Kasten auf einem Gestelle, vermittelst dessen das Stroh und Gras für das Vieh geschnitten wird; die Häckerlingsbank, der Siedekasten, im Nieders. die ...
Das Gartengras , des -es, plur. inus. 1) Gras, welches in Gärten wächset. 2) Gras, welches auf Reinen, Dämmen, Wiesenrändern, und in Büschen wächset, und nicht gehauen, sondern geschnitten wird; zum Unterschiede von dem Wiesengrase.
Der Grashopfen , des -s, plur. inus. in der Landwirthschaft einiger Gegenden, derjenige Hopfen, welchen man nicht behacket, sondern dessen Gruben mit Gras bewachsen lässet, Rasehopfen; zum Unterscheide von dem Hackhopfen.
Der Hêldenmuth , des -es, plur. inus. der Muth eines Helden, ein hoher Grad des Muthes. Die Gelassenheit wird Heldenmuth, wenn sie uns lehret die gewöhnlichen Schrecken der Natur und den Tod selbst zu besiegen.
Der Hackhopfen , des -es, plur. inus. in der Landwirthschaft, derjenige Hopfen, welcher des Jahres zwey Mahl behacket und Ein Mahl gedünget wird; im Gegensatze des Gras- oder Rasenhopfens.
Der Lichtstock , des -es, plur. die -stöcke, im gemeinen Leben einiger Gegenden, der Nahme eines Leuchters, besonders wenn derselbe ganz einfach und grob aus Holz bereitet ist. S. Leuchter.
Der Bêrggrūß , des -es, plur die -grüße, derjenige Gruß, womit die Bergleute einander begrüßen, besonders in feyerlichen Versammlungen.
Das Futtergras , des -es, plur. von mehrern Arten, die -gräser, ein Gras, welches ein bequemes Futter für das Vieh abgibt.
Der Grasgarten , des -s, plur. die -gärten, ein mit Gras bewachsener Garten, eine umzäunte Wiese mit Gartenrecht.
... Leibes, schwere Krankheit. Er hat vieles Elend ausgestanden. 2) Hoher Grad der Armuth und Dürftigkeit. In großes Elend gerathen. In seinem Elende vergehen ... ... an mein Elend unter den Feinden, Ps. 9, 14. 4) Hoher Grad der Betrübniß, des Kummers, und anhaltender Schmerzen. ...
... ; Dysuria, der Harnzwang. Ein hoher Grad derselben, wo der Urin nur tropfenweise abgehet, Stranguria, wird die ... ... woraus auch das mittlere Lat. Culbicio gebildet worden. Der letzte und höchste Grad ist die Harnverstopfung, Ischuria, wenn der Harn völlig zurück gehalten wird ...
Die Bếcherblume , plur. die -n, eine Pflanze, welche auch im Winter grün bleibt, eine schwarze Wurzel, und gefiederte Blätter hat. Sie gibt ein gutes Futterkraut ab, und wächset in den rauhen Gegenden des mittägigen Europa. Poterium Sanguisorba, L. ...
Das Brandsilber , des -s, plur. inus. in den ... ... allen fremden Theilen geschieden ist, Silber, welches der Silberbrenner bis auf 15 Loth 16 Gran fein gebrennet hat. Das Brandsilber beschicken, in den Münzen, demselben Kupfer zusetzen. ...
Der Feisterling , des -es, plur. die -e, im Oberdeutschen, 1) eine Art Äpfel, welche groß und auf der einen Seite roth sind; um Zelle Feinsterling. Frisch muthmaßet, daß es hier für Fäusterling stehe, weil diese Äpfel die Größe einer ...
Die Hochachtung , plur. inus. von der R.A. hoch achten, ein hoher Grad der Achtung, d.i. das innere Urteil von eines andern überwiegenden Vorzügen und Vollkommenheiten. Hochachtung gegen jemanden hegen, haben. Die Hochachtung bleibt doch alle Mahl das festeste Band ...
Die Ähnlichkeit , plur. die -en, 1) Die Übereinstimmung ... ... Plural. Dieß Gemählde hat viel Ähnlichkeit mit ihm. Die Ähnlichkeit zwischen beyden ist so groß eben nicht. 2) Mehrere überein stimmende Merkmahle selbst. Das sind Ähnlichkeiten, die ...
Der Hundshunger , des -s, plur. inus. der höchste Grad des Heißhungers, besonders so fern derselbe eine Krankheit ist, und in einer widernatürlichen Begierde bestehet, alles hinein zu essen, welches der Kranke hernach durch ein Erbrechen wieder von sich gibt; Bulimia ...
Die Beutelmeise , plur. die -n, eine Art Meisen, welche grau und dunkelbraun ist, ihr Nest, wie einen Beutel an den Bäumen aufhängt, und in Volhynien, Sendomir und Litthauen angetroffen wird. Im Pohlnischen heißt sie Remiz.
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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