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Ansinnen

Ansinnen [Adelung-1793]

... Ansinnen , verb. irreg. act. S. Sinnen, an einen gesinnen, anmuthen; ein Wort, welches nur im Infinitivo und ... ... üblich ist, und mit anmuthen einerley Bedeutung und Gebrauch hat. Einem etwas ansinnen, es von ihm verlangen, besonders wenn es unerlaubte ...

Wörterbucheintrag zu »Ansinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 371-372.
Abdienen

Abdienen [Adelung-1793]

Abdienen , verb. reg. act. 1) † Durch persönliche Dienste bezahlen; im gemeinen Leben. Der Knecht dienet eine Schuld, der Soldat einen Vorschuß ab. Abdienen gehet mehr auf die persönlichen Dienste selbst, das gleichfalls niedrige abverdienen aber auf den Verdienst oder den ...

Wörterbucheintrag zu »Abdienen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 18-19.
Abweinen

Abweinen [Adelung-1793]

Abweinen , verb. reg. act. 1 ... ... Gebeth dem Himmel abgeweint. 2) † Sich abweinen, durch viel Weinen abmatten. 3) Durch Thränen tilgen, büßen. O, daß du vergeben könntest! daß ich zu deinen Füßen das alles abweinen könnte! Göthe.

Wörterbucheintrag zu »Abweinen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 133.
Abfinnen

Abfinnen [Adelung-1793]

Abfinnen , verb. reg. act. 1) Bey den ... ... Bey den Klämpenern, mit der Finne des Hammers Ecken in das Blech treiben. Gemeiniglich sprechen die Klämpener dieses Zeitwort abpinnen aus, welches denn dem Niedrsächsischen afpinnen näher kommt. S. Finne 2.

Wörterbucheintrag zu »Abfinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 37.
Abrinnen

Abrinnen [Adelung-1793]

Abrinnen , verb. irreg. neutr. S. Rinnen, welches das Hülfswort seyn erfordert, hinab rinnen. Das Wasser ist von dem Berge abgeronnen, doch nur in der niedrigen Sprechart.

Wörterbucheintrag zu »Abrinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 84.
Abrainen

Abrainen [Adelung-1793]

* Abráinen , verb. reg. act. an einigen Orten, mit Rainen, d.i. Grenzen, absondern, abmarken. Ein Feld abrainen. Daher die Abrainung.

Wörterbucheintrag zu »Abrainen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 80.
Abhinnen

Abhinnen [Adelung-1793]

* Abhinnen , eine veraltete Oberdeutsche Partikel, für von hier, und in einigen Fällen von hinnen, S. Hinnen.

Wörterbucheintrag zu »Abhinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 54.
Anreinen

Anreinen [Adelung-1793]

Anreinen , verb. reg. neutr. mit haben, angrenzen, am häufigsten in Oberdeutschland. S. Rein.

Wörterbucheintrag zu »Anreinen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 348.
Abpinnen

Abpinnen [Adelung-1793]

Abpinnen , S. Abfinnen.

Wörterbucheintrag zu »Abpinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 78.
Anrainen

Anrainen [Adelung-1793]

Anrainen , S. Anreinen.

Wörterbucheintrag zu »Anrainen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 346.
Anspinnen

Anspinnen [Adelung-1793]

... 1) Durch Spinnen mit etwas verbinden. Einen Faden an den andern anspinnen. Die Spinne hat ihr Gewebe an die Mauer angesponnen. 2) Anfangen zu spinnen. Einen Rocken anspinnen, anfangen daran zu spinnen, so daß er erst kraus werde. ...

Wörterbucheintrag zu »Anspinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 373-374.
Abspinnen

Abspinnen [Adelung-1793]

Abspinnen , verb. irreg. act. S. Spinnen. 1) Durch Spinnen leer machen. Den Rocken abspinnen. 2) Durch Spinnen bezahlen. Eine Schuld, einen erhaltenen Vorschuß abspinnen. Daher die Abspinnung.

Wörterbucheintrag zu »Abspinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 111-112.
Absteinen

Absteinen [Adelung-1793]

Absteinen , verb. reg. act. 1) Durch Grenzsteine absondern. Einen Acker absteinen. 2) Mit den gehörigen Grenzsteinen versehen. Eine Flur absteinen. Beydes im gemeinen Leben.

Wörterbucheintrag zu »Absteinen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 117.
Anscheinen

Anscheinen [Adelung-1793]

... sich nimmt, für das einfache scheinen. 1) Das Ansehen haben, Merkmahle eines Daseyns oder eines künftigen Erfolges von sich geben, wovon aber im ... ... wo aber auch nur das Participium anscheinend für scheinbar eingeführet ist. Eine anscheinende Bescheidenheit, Unmöglichkeit u.s.f ...

Wörterbucheintrag zu »Anscheinen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 355.
Abgewinnen

Abgewinnen [Adelung-1793]

... andere Art, woran das Glück seinen Theil hat, von einem bekommen. Einem den Vorzug abgewinnen. Dem Feinde eine Schlacht abgewinnen. Glauben sie, daß dieß der ... ... Mittel, der Natur diese Veränderung abzugewinnen, ebend. Einer Sache Geschmack abgewinnen, eigentlich, ihren wahren Geschmack ...

Wörterbucheintrag zu »Abgewinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 47.
Angewinnen

Angewinnen [Adelung-1793]

... Theils veraltetes Zeitwort, für, an oder von einem gewinnen, welches nur noch in der R.A. gehöret wird, einem nichts angewinnen können, ihm nichts abgewinnen, nichts anhaben können. ... ... 4. Mos. 21, 26. Das Niedersächsische anewinnen, bedeutet theils einen Gewinn erhalten, theils zu sich ...

Wörterbucheintrag zu »Angewinnen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 307.
Abschienen

Abschienen [Adelung-1793]

Abschienen , verb. reg. act. 1) Mit den gehörigen Schienen versehen. 2) Die Schienen abnehmen. 3) In dem Bergbaue einiger Gegenden, eine Grube abziehen oder abmessen. Daher wird in den Ungarischen Bergwerken der Markscheider Abschiener genannt.

Wörterbucheintrag zu »Abschienen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 92.
Abverdienen

Abverdienen [Adelung-1793]

... . act. 1) Durch Dienste von einem andern an sich bringen. Einem viel Geld abverdienen. 2) Durch Dienste und deren Werth bezahlen. So kann der Handwerker einen Vorschuß, eine Schuld abverdienen, wenn er sich selbige an dem verdienten Arbeitslohne abziehen ...

Wörterbucheintrag zu »Abverdienen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 129.
Andrienne, die

Andrienne, die [Adelung-1793]

Die Andriênne , plur. die -n, der Französische Nahme ... ... langen, vorn herunter offenen Frauenzimmerkleides. Er rühret von einem Schauspiele des Baron, l'Andrienne, her, welches eine Nachahmung der Andria des Terenz war, und 1703 zu Paris aufgeführet wurde ...

Wörterbucheintrag zu »Andrienne, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 284.
Apfelsine, die

Apfelsine, die [Adelung-1793]

Die Apfelsine , plur. die -n, die Frucht des Apfelsinenbaumes, welche eine Abart der Pomeranzen ist, und eine süße eßbare Schale hat; Malus aurantia Sinensis, L. Der Nahme ist nach dem Franz. Pomme de Sine, und bedeutet, daß man diese Frucht zuerst aus China ...

Wörterbucheintrag zu »Apfelsine, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 412.
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