Das Arsenāl , des -es, plur. die -e, ein öffentlicher Ort, wo Gewehr und Kriegsbedürfnisse verfertiget und aufbewahret werden, ein Zeughaus; von dem Italiän. Arsenale und Span. Arzenal. S. du Fresne Gloss. v. Arsena, und Grupens ...
Der Báckfísch , des -es, plur. die -e, eine allgemeine Benennung aller derjenigen Fische, welche man in den Küchen lieber zu backen, als zu kochen pflegt. Im Scherze nennt man in Niedersachsen, ein junges, zum Heirathen noch nicht tüchtiges Mädchen einen ...
Das Äntengras , des -es, plur. inusit. eine Grasart, welche unter die Schwingelarten gehöret; Festuca fluitans, L. Es blühet in den Wassergräben und Sümpfen, ist ein gutes Futtergras, und bringt den so genannten Schwaden oder die Mannagrütze, welche nicht nur ...
† Die Abkömmniß , plur. die -e, bey den Bergleuten, so viel als das Abkommen, oder die Entfernung eines Trumms von dem Hauptgange, und ein solcher abgekommener Trumm selbst. Die Bergleute veranstalten dieses Wort, indem sie es gemeiniglich Abkenniß aussprechen. Komniß ...
Der Backstein , des -es, plur. die -e. 1) Gebackene, d.i. gebraunte Steine, Ziegel, im Gegensatze der gehauenen, oder an der Luft getrockneten Steine. 2) In einigen Gegenden, eine Art Märgel, welcher so hart, wie Stein ist, ...
Die Aurīkel , plur. die -n, eine Pflanze, welche ... ... einige Ähnlichkeit haben, daher einige sie auch Bärenöhrlein und Bärsanikel nennen; Primula Auricula L. In der Schweiz heißen sie Fluhblumen. Der Nahme Aurikel ist aus dem ...
Der A-pfènnig , des -es, plur. die -e, ein Nahme verschiedener alter Münzen, welche ein A zum Gepräge haben. Man hat deren so wohl von der Stadt Stadtbergen, welche ein Gothisches A mit einer Krone bedeckt, führet, als auch von ...
Die Bachmünze , plur. inus. eine Art wilder Münze, Mentha aquatica, L. Fischmünze, Krötenmünze. Sie wächst gern an Bächen und feuchten Örtern. Auch die Ackermünze, Mentha arvensis, ingleichen die Feldkresse, oder Wiesenkresse, Cardamine arvensis, werden von einigen ...
Der Ackerkohl , des -es, plur. inusit. ein Nahme, ... ... so genannten Rainkohles oder wilden Kohles, welcher gern in Gartenfeldern wächset; Lapsana communis, L. 2) Des Ackersenfes, Hederichs, wilden Senfes; Sinapis arvensis, L. Niedersächsisch Küdik.
Der Asphodḯll , des -es, plur. inus. oder ... ... . inus. ein Gartengewächs, welches theils weiße theils gelbe Blumen trägt; Asphodelus, L. In einigen Gegenden als ein Fämininum die Asphodille. Im gemeinen Leben wird ...
Die Aalmutter , plur. die -mütter, eine Art Meergroppen, ... ... keinen Kamm auf dem Kopfe trägt, und lebendige Jungen gebieret, Blennius Mustela vivipara, L. Bey einigen auch Aalfrau, in Schweden Tannlacke. Von einigen wird auch die ...
† Der Aquavīt , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Lat. Aqua vitae, alle Arten mit Gewürzen, Früchten und andern Sachen abgezogenen Brannteweines, welche man sonst auch Lebenswasser zu nennen pfleget.
Der Altknêcht , des -es, plur. die -e, S. oben Altgesell. Indessen führen auch bey einigen Handwerkern, die ihre Gesellen sonst nicht Knechte zu nennen gewohnt sind, die Altgesellen diesen Nahmen, dergleichen z.B. von den Schneidern bekannt ist.
Das Ährensieb , des -es, plur. die -e, ein stehendes Sieb, vermittelst dessen das ausgedroschene Getreide durchsiebt, und von den Ähren oder Agen geschieden wird; an andern Orten eine Kornfege, Fege oder Werfte, und in Obersachsen eine Kornrolle oder Rolle.
Das Atlaß-Erz , des -es, plur. die -e, in den Bergwerken, ein krystallinisch angeschossenes grünes Kupfererz.
Der Ackersènf , des -es, plur. inusit. eine wilde Senfart, mit vieleckigen, knotigen, ebenen Schoten, welche in großer Menge unter der Gerste blühet; Sinapis arvensis, L. Ackerkohl, Hederich. S. auch Ackerrettig.
Der Anschweif , des -es, plur. die -e, bey den Bortenwirkern, dasjenige, was bey andern Webern die Kette oder der Aufzug heißt, d.i. die in die Länge ausgespannten Fäden, welche den Grund des Gewebes ausmachen.
Der Afterzins , des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, z.B. um Nürnberg, eine Art Zinse, welche außer den Eigenzinsen von einem Gute gegeben werden, und auch Gatterzinse heißen. S. dieses Wort.
Der Aalstreif , des -es, plur. die -e, ein schwarzer Streif, welchen besonders fahle Pferde auf dem Rücken haben; weil die Aale mit einem ähnlichen dunkeln Streife gezeichnet sind. Auch der Aalstrich.
Das Ackerwêrk , des -es, plur. die -e. 1) * Der Ackerbau, die Ackerarbeit; ohne Plural, aber wenig mehr gebräuchlich. 2) Ein Vorwerk, nur in einigen Gegenden, wie Ackerhof.
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