1. Der Brand , des -es, plur. die Brände, ... ... s.f. genommen wird, und eine helle Flamme und Funken gibt, der Brand. O sprich, wer war des Kriegs unselger Brand? Weiße. Wer zündete oder ...
3. Die Heide , plur. die -n, ein sehr ... ... des Gegentheiles nicht fehlet. Gehabt euch wohl ihr Nymphen in der Heide, O Pan, ich muß von dir, Opitz. Nur der güldne Hämmerling sitzt ...
2. Das Elend , des -es, plur. inus. ein ... ... feit ein ellender bilgerin, mir sagte ein fremder Pilgrim, Rudolph von Rothenburg. O we, was eren sich ellendet (sich entfernet) von tiutschen landen! ...
3. Der Geitz , des -es, plur. car. 1 ... ... heftige Begierde aus. Viele ältere und neuere Mundarten kennen statt des tz nur ein t ohne Zischlaut. Dergleichen ist das alte Oberdeutsche Gite, Gitikeit, noch im ...
2. Die Lauge , plur. doch nur von mehrern Arten ... ... Lauch, im Ungar. Luugh. Andere Sprachen haben statt des Gaumenlautes ein t, wie das Dän. Lud, Schwed. Lut, das Bretagnische Lludw, ...
2. Der Hader , des -s, plur. inus. ein ... ... zu dem Zeitworte hassen, welches in vielen Mundarten statt des Zischlautes ein d oder t hat, wie im Dän. hade, im Angels. hatian, im Schwed. ...
Durchschneiden , verb. irreg. act. S. Schneiden. Dúrchschneiden. ... ... -Linie in zwey Theile getheilet wird. Die Luft durchschneiden, poetisch für fliegen. O schnitten wir mit gleichem Fluge Die Lüfte durch, zur Ewigkeit! Less. ...
2. Die Fêtte , plur. die -n, in der ... ... den Giebelschoß zu bezeichnen, und in den Deutschen Mundarten der Übergang des s in t und des t in s sehr gewöhnlich ist.
Der Dúrchgang , des -es, plur. die -gänge. 1 ... ... verzollet. Der Durchgang der Venus durch die Sonne. Einem den Durchgang verwehren. O was hat meine Seele nicht noch in diesem Durchgange durch das Leben zu dulden ...
Angelègentlich , -er, -ste, adj. et adv. jemanden ... ... In Oberdeutschland, besonders der Schweiz, lautet dieses Wort gemeiniglich, angelegenlich, mit Auslassung des t, welches um des Wohlklanges willen eingeschoben worden. Siehe T.
2. Der Kêssel , des -s, plur. ut nom. ... ... im Pohln. Kociel. Andere Sprachen und Mundarten haben statt des Zischlautes ein t, wie das Nieders. Ketel, das alte Gothische Katil, das Angels. ...
Die Beschwèrde , plur. die -en, alles, wodurch eine ... ... z.B. Erlöse dieses Land von Furchten und Beschwer. Ingleichen: O führe Herr auch aus Beschwer, Die noch bestrickt sind, wieder her, ...
Das Bekênntniß , des -sses, plur. die -sse. 1 ... ... von den Infinitivis gemacht. Ist in den Stammbuchstaben schon ein n, so wird das t euphonicum eingeschoben, und so entstehen aus kennen, bekennen, erkennen, die Substantiva Kenntniß ...
Die Buhlschaft , plur. die -en. 1) Verliebter Umgang; ... ... zu seyn, Opitz. Und du wirst auch bey meiner Buhlschaft stehen, O Delia, Opitz. In beyden Bedeutungen kommt dieses Wort im Hochdeutschen wenig ...
Der Doppellaut , des -es, plur. die -e, in ... ... sie, so wie ah, eh, Zeichen gedehnter Selbstlaute sind, sondern auch ä, ö und ü, weil sie wahre einfache Laute sind. S. Aa, Ä und ...
Der Augenschein , des -es, plur. car. das Anschauen, ... ... . Ps. 119, 68. 2) Den Anblick, die Gegenwart. O Herr worauf ich richte Den ganzen Sinn, das ist dein Augenschein, Opitz ...
2. Die Bārte , plur. die -n, ein breites ... ... Worte ist ein Beweis, daß die Wurzel bar oder baren gelautet, und daß das t ein bloßer Ableitungslaut ist. In Hellebarte und Partisane hingegen wird das a gemeiniglich ...
Der Gnadenstuhl , des -es, plur. inus. ein Nahme, welchen in der Deutschen Bibel und bey dem Gottesdienste der ehemahligen Juden der Deckel ... ... wird er Sydel, Bettstatt, Betttafel genannt. Figürlich wird dieser Ausdruck im N. T. mehrmahls von Christo gebraucht.
Das oder der Bōrt , des -es, plur. die - ... ... längst veraltet ist, und in der Verlängerung des Wortes, wenigstens im Hochdeutschen, das t sehr merklich ist, so schreibt man es lieber mit diesem.
Die Interjêction , plur. die -en, aus dem Latein. ... ... Latein. Kunstwortes ist; besser das Empfindungswort, S. die Sprachlehre. Ach! Ey! O! Weh! Pfui! u.s.f. sind dergleichen Interjectionen.
Buchempfehlung
1843 gelingt Fanny Lewald mit einem der ersten Frauenromane in deutscher Sprache der literarische Durchbruch. Die autobiografisch inspirierte Titelfigur Jenny Meier entscheidet sich im Spannungsfeld zwischen Liebe und religiöser Orthodoxie zunächst gegen die Liebe, um später tragisch eines besseren belehrt zu werden.
220 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro