... von knapp. 1) Eigentlich in kleinen Stücken abbrechen, in welcher Bedeutung es aber nicht üblich ist, außer daß die Bergleute davon das Frequentat. abknapsen haben, das Abschlagen eines Stückes von dem Stufwerke damit anzudeuten. 2) Figürlich, unbilliger Weise abziehen, ...
Verdicken , verb. reg. act. dick oder dicker machen, auch von flüssigen Körpern. Ein Decoct, einen Saft verdicken, bis zu mehrerer Dicke abdampfen, abrauchen lassen. Die Luft verdicken, entweder mehr Luft in einen Raum zusammen pressen, oder auch flüssige ...
Abknicken , verb. reg. act. 1) Einknicken und ... ... 2) Bey den Jägern, von Genick, das Genick abstechen, welches bey dem Rothwilde mit dem Genickfänger, bey dem Geflügel aber mit einer Feder geschiehet. ... ... es auch als ein Neutrum von dem Wilde gebraucht, wenn es im Jagen todt niederfällt.
Nachähren , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben ... ... die Ähren von dem Acker lesen, nachdem selbige schon vorher von einem andern abgelesen oder weggeschaffet worden; mit der dritten Endung der Person. Einem nachähren. Dem Geitzigen ist schwer nachähren. So auch die Nachährung. S. Ähren.
Verblaten , verb. regul. act. welches vornehmlich im Weinbaue üblich ist. Den Wein verblaten, die Blätter an dem Weinstocke abbrechen, damit die Trauben von der Sonne desto mehr getroffen werden können welches auch verhauen genannt wird. Von Blat, blaten und ...
Abrauchen , verb. reg. act. et neutr. im letztern Falle mit seyn, in der Scheidekunst, so wohl abdampfen, sich in Rauch auflösen, als abdampfen machen. Einen flüssigen Körper in der Wärme abrauchen, oder abrauchen lassen.
Beklauben , verb. reg. act. welches aber am häufigsten im Oberdeutschen vorkommt. 1) Klaubend von etwas abbrechen. Das Brot, den Käse beklauben. 2) Begreifen, betasten. Eine Sache lange in den Händen beklauben. S. Klauben.
Ab-latten , verb. reg. act. der Latten berauben. Ein Dach ablatten, die Latten davon abbrechen.
... andern Dinge bestehen kann. In weiterer Bedeutung wird oft, besonders in der Römischen Kirche, alles ein Opfer genannt ... ... des Gottesdienstes und der gottesdienstlichen Personen geschenkt und dargebracht wird. Im weitesten Verstande ist, besonders in der höhern Schreibart, ein jedes ...
... Faß ein Zeichen aufbrennen. 3) Anbrennen machen, wieder anzünden, in welcher Bedeutung es doch nur in dem Salzwerke zu Halle üblich ist. ... ... gelblichen Flamme aufzubrennen. Bey den Jägern brennet das Zündkraut auf, wenn es abbrennet. Die figürliche Bedeutung, schnell zornig werden, welche bey dem Kaisersberg ...
... Arten sagt, ein schleimiger Saft, welcher von selbst aus verschiedenen Bäumen und Gewächsen schwitzet, und durch das Abdampfen des größten Theiles seines Wassers eine Festigkeit erhält, ... ... dem Griech. κομμι, und wird von einigen im Deutschen irrig im männlichen Geschlechte gebraucht, der Gummi.
... irreg. neutr. (S. Fließen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, abfließen, sich fließend entfernen und zugleich erschöpft werden, zunächst von flüssigen Dingen. Das Wasser nahm ab und verfloß ... ... Nach Verfließung dreyer Tage, wofür auch das im eigentlichen Verstande ungewöhnliche Verfluß gebraucht wird. Nach Verfluß dieser ...
... , des -sses, plur. die -sse, überhaupt die Handlung des Abbeißens, ohne Plural; der Ort, wo etwas abgebissen ... ... Teufelsabbiß, eine Pflanze, welche zu den Scabiosen gehöret, Scabiosa succisa, L. Den Nahmen hat sie daher, weil ihre Herzwurzel kurz abgebissen zu seyn scheinet, welches der Aberglaube dem Teufel zuschrieb, und sich daher dieser ...
... die -sse, von abreißen, in der dritten Bedeutung des Activi, die Abbildung einer Sache nach ihren wesentlichen Theilen, der Riß, Entwurf. Der Abriß ... ... machen oder nehmen. Einen Abriß lesen, oder nennen, bey den Webern, den Arbeitern stückweise sagen, was für Fäden vermöge des Abrisses gehoben werden ...
2. * Lauben , verb. reg. neutr ... ... mit dem Hülfsworte haben, Laub bekommen; ein veraltetes Zeitwort. In dem Aberellen So die bluomen springen So louben die linden, Heinr. ... ... oder das Laub der Bäume abstreifen, für ablauben, und in der höhern Schreibart entlauben.
... andere vertheilen; im Oberdeutschen ausspenden. Geld, Korn, Geschenke austheilen. Das heilige Abendmahl austheilen. Die Beute unter die Soldaten austheilen. Das Glück theilt seine Gaben ... ... wunderlich aus. Die Hände der Vorsicht theilen alle Mahl weise aus. Figürlich. Befehle austheilen. Stöße, Schläge austheilen. Daher der Austheiler, in den Bergwerken, derjenige, der die Ausbeute unter die Gewerken austheilet, ...
Die Êmmel , plur. die -n, der Niedersächsische Nahme der Baumläuse, S. Baumlaus. In andern Gegenden sind die Emeln eine Art kleiner bloßen Augen unsichtbarer Würmer, welche das Haupthaar abfressen. Im Angelsächsischen bedeutet Haemil den Kornwurm.
Ausspènden , verb. reg. act. austheilen, am häufigsten im gemeinen Leben Ober- und Niederdeutschlandes. Almosen, Lebensmittel ausspenden. Das heilige Abendmahl ausspenden. Aber auch nicht selten in der höhern Schreibart. Gebt mir die ...
Verbeitzen , verb. regul. act. ein besonders bey den Jägern für verbeißen 2 übliches Wort, vorn abbeitzen, oder abbeißen. Das Vieh verbeitzet den jungen Wuchs, wenn es das junge aufgeflogene Holz abfrißt, abbeißet. Abgebeitzte Hiebe, wo das junge Holz ...
... Der Abhub , des -es, plur. car. von abheben, dasjenige, was abgehoben wird, besonders in den Bergwerken, die Unart, welche in der Wäsche von den Erzen abgehoben wird, welches vermittelst der Abhubkiste geschiehet. An einigen Köpfen nennet man die ...
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