Fabeln , verb. reg. act. 1) Fabeln, Mährchen erzählen. Man hat viele Wunderwerke von ihm gefabelt. 2) Wahnsinnig reden, in Krankheiten ohne Verstand reden, fantasiren; wofür im Ober- und Nieders. faseln üblicher ist. S. Fabuliren.
Jüdisch , adj. et adv. 1) Den Juden gehörig, ... ... Der Jüdische Glaube, die Jüdische Religion. Das Jüdische Volk. Das Jüdische Gesetz. Jüdische Fabeln. Jüdisch Deutsch, die verderbte Hebräische und mit Deutsch vermischte Sprache der heutigen Juden ...
Heidnisch , adj. et adv. von 4. Heide, den ... ... in dem Heidenthume gegründet, nach Art der Heiden. Heidnische Götter, heidnische Sitten, heidnische Fabeln. Ingleichen mit einem harten Nebenbegriffe, ruchlos, gottlos. Heidnisch leben. Ein heidnisches ...
Fabulieren , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, in der niedrigen Sprechart, fabeln, Fabeln, Mährchen erzählen; aus dem Latein. fabulari.
Das Fabelwêrk , des -es, plur. inusit. ein im Hochdeutschen ungewöhnlich gewordenes Wort, für Fabeln, Erdichtungen, im verächtlichen Verstande.
Die Fabellêhre , plur. die -n, die Lehre oder Wissenschaft der gottesdienstlichen Fabeln der ältern Völker; die Mythologie.
Der Fabeldichter , des -s, plur. ut nom. sing. ein Dichter, welcher Fabeln, besonders in der vierten und engsten Bedeutung dieses Wortes, dichtet.
In , ein Vorwort, welches im Deutschen von einem überaus häufigen Gebrauche ... ... etwas ist oder geschiehet, in einigen bereits eingeführten Fällen. In Gleichnissen reden, in Fabeln lehren. Ein Pferd im Zaume halten. Sich im Weine, im Biere betrinken. ...
Bey , eine Präposition, welche mit der dritten Endung oder dem Dative ... ... Wahrheit. Jener bey dem Terentius. Der Esel bey dem Phädrus, der in Phädri Fabeln aufgeführet, vorgestellet, beschrieben wird. Bey dem Cicero lautet die Sache ganz anders, ...
Als , eine Conjunction, deren Verrichtungen vornehmlich in folgenden Stücken bestehen. ... ... ist als das zusammen gezogene alles. Als das ich wil uf einen tag, Fabeln der Schwäbischen Dichter. Durch das als, Ged. der Minnes. Das ...
Klug , klüger, klügste, adj. et adv. welches ehedem ... ... Evangelium zu predigen, nicht mit klugen Worten, 1 Cor. 1, 17. Kluge Fabeln, 2 Pet. 1, 16. 3) Fertigkeit besitzend, sich in alle Umstände ...
Sonst , adverb. welches in allen seinen Bedeutungen eine Absonderung, ... ... ich gerne bey dir. Komm sonst einmahl wieder. Sie lesen mir ja sonst keine Fabeln vor. Du pflegest doch sonst nicht so zu denken. Der Schiffer, ...
Blōß , -er, -este, adj. et ... ... blos, König Conrad. Alles trostes wart si blos, Fabeln der Schwäb. Dichter Fab. 57. Wiplicher ere was si blos, Fabeln der Schwäb. Dichter Fab. 53. Doch diese Bedeutung ist im Hochdeutschen ...
Kehren , verb. reg. act. welches in zwey, dem ... ... einen Gegenstand richten. Sich zu Gott, zur Buße, zu der Sünde, zu den Fabeln u.s.f. kehren; wofür man im Hochdeutschen theils wenden, theils andere ...
Ansagen , verb. reg. act. durch Worte bekannt machen. ... ... viel als anklagen, ingleichen, einen Einwurf machen, bedeutet habe, erhellet theils aus Boners Fabeln, theils aus Schilters Gloss. und den daselbst aus dem Pez angeführten Beyspielen ...
Annêhmen , verb. irreg. act. (S. Nehmen,) welches ... ... sich einer Sache annehmen, hieß auch so viel, als sich darüber vergleichen; S. Fabeln aus den Zeiten der Minnes. Fab. 84. Das Hauptwort die Annehmung kann ...
... so von geschicht Das inen luite bekamen, Fabeln der Minnesinger. S. 120. Do bekamen in zwen ander man, Fabeln der Minnesinger. S. 121. Do in die luit bekamen, Fabeln der Minnesinger. S. 121. So fern dieses Wort schaden oder ...
Die Buße , plur. die -n, von dem folgenden Verbo ... ... keine Hülfe. Das im wurde buoz und heil an sinem fuoz getan, Fabeln der Schwäb. Dicht. Fab. 47. Bey dem Hornegk heißet daher auch ein ...
Die Lüge , plur. die -n. 1) * In ... ... durch nuga, derisio, erkläret wird, welches an das Griech. λογοι, Mährchen, Fabeln erinnert. S. das folgende. In einem andern Vocabulario von 1477 heißt die ...
Das Gêlb , des -es, plur. von mehrern Summen, ... ... Der uibel tuot der vindet wol Gelte als er von rehte sol, Fabeln der Schwäb. Dichter, Fab 35. Vnd ist daz ain man stirbet ...
Buchempfehlung
Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
94 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro