... , ein hohes, ein niederträchtiges, ein knechtisches Gemüth. Ein gutes Gemüth, in Ansehung seiner Gesinnung gegen andere, S. Gut. Ein böses oder boshaftiges Gemüth. Sein Gemüth gegen jemanden ändern, seine Gesinnung. Sein Gemüth erquicken, aufmuntern. Ein niedergeschlagenes Gemüth aufrichten. Sein Gemüth zerstreuen. ...
Betrǖbt , -er, -este, adj. et adv. welches ... ... Betrübniß empfindend. Betrübt seyn, werden. Er kam sehr betrübt zu Hause. Ein betrübtes Gemüth. Die Nachricht machte mich sehr niedergeschlagen und betrübt. Sey nicht um mich ...
Mannhaft , -er, -este, adj. et adv. in ... ... Es sind lauter mannhafte Leute. Sich mannhaft vertheidigen. Eine mannhafte That. Ein mannhaftes Gemüth. Ehe man anfing, die Adeligen nach der Geburt zu tituliren, war mannhaft ...
Erbittern , verb. reg. act. bitter machen, doch nur ... ... . Erbittere mich nicht. Sich erbittern, zornig werden. Er wird erbittert. Ein erbittertes Gemüth. Willst du dich in deinem Grimm wider einen Wurm erbittern? Gryph. ...
Undankbar , -er, -ste, adj. et adv. der ... ... nicht mit thätiger Liebe zu erwiedern, und darin gegründet. Undankbar seyn. Ein undankbares Gemüth. Undankbar handeln. Sich gegen jemanden undankbar erweisen. Ein Undankbarer. So auch die ...
Einprägen , verb. reg. act. hinein prägen, als ein Gepräge eindrücken; doch am häufigsten figürlich, tief in das Gemüth drücken. Sein Bild ist meinem Herzen tief eingepräget. Einem etwas einprägen, es ...
Unbiegsam , -er, -ste, adj. et adv. der ... ... was sich nicht oder doch schwer biegen läßt. Auch im figürlichen Verstande. Ein unbiegsames Gemüth. So auch die Unbiegsamkeit. Bey dem Notker unbouglih.
Aufkeimen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert, in die Höhe keimen. Der Same keimet schon auf. Figürlich. Welche Belohnung für die Mühe, Tugend in das junge aufkeimende Gemüth zu pflanzen! Geßn.
Ausharten , verb. reg. act. durchaus hart machen, größten Theils nur in der figürlichen Bedeutung. Ausgehärtete Soldaten. Sein Gemüth wider die Zufälle des Lebens aushärten, Opitz. S. auch Abhärten. Daher die ...
Sorgenlos , -er, -este, adj. et adv. wie ... ... so üblich ist. Ich bin jetzt sorgenlos, habe keine Sorgen mehr. Ein sorgenloses Gemüth. S. Sorglos, mit welchem es doch nicht verwechselt werden muß.
Bedrängen , verb. reg. act. sehr drängen, in der figürlichen Bedeutung dieses Verbi, Kummer, Gram verursachen. Ein bedrängtes Gemüth. Meine Absicht war, ihn in seinen bedrängten Umständen zu trösten.
Christlich , -er, -ste, adj. et adv. 1) ... ... der christliche Glaube. 2) Den Lehren Christi gemäß. Eine christliche Gesinnung. Ein christliches Gemüth. Die christliche Moral. Die Demuth ist der Grund aller christlichen Tugenden. 3) ...
Unbefangen , adj. et adv. auf keine nachtheilige Art eingeschränkt. Ein aufgeklärtes und unbefangenes Gemüth, welches von keinen Vorurtheilen oder Leidenschaften eingeschränkt wird. Ein unbefangenes Gewissen, nicht ein reines Gewissen, sondern ein aufgeklärtes, welches durch keine irrigen Grundsätze auf eine zu ängstliche ...
Erforschen , verb, reg. act. durch Forschen erfahren oder zu ... ... im gemeinen Leben ausforschen. Die Wahrheit erforschen. Die Ursachen eines Dinges erforschen. Eines Gemüth, eines Vorhaben erforschen. Ich habe nichts von ihm erforschen können. Des Feindes ...
... von Sorgen machen. Kommt zurück, angenehme Bilder, kommt zurück, und heitert mein Gemüth auf, Geßn. Ich hoffte, deine traurige Seele dadurch aufzuheitern. Sein Umgang ... ... diese Betrachtung dein Angesicht plötzlich aufheitern, Dusch. Ein aufgeheitertes, munteres, sorgenfreyes, Gemüth. So auch die Aufheiterung.
Feindsêlig , -er, -ste, adj. et adv. 1) ... ... . Sich feindselig gegen jemanden stellen. Er sahe mich sehr feindselig an. Ein feindseliges Gemüth haben. Sich feindselig gegen jemanden bezeigen. 2) * Dem Feinde gehörig, im ...
Sorgenfrey , -er, -ste, adj. & adv. frey von Sorgen. Ein sorgenfreyes Gemüth. Im Niedersächsischen wird es auch objective gebraucht; eine sorgenfreye Sache, für welche man nicht besorgt seyn darf.
Ausheitern , verb. reg. act. völlig heiter machen, größten ... ... nur als ein Reciprocum. Der Himmel hat sich ausgeheitert. Ingleichen figürlich, ein ausgeheitertes Gemüth. Sein Glück schien sich ausheitern zu wollen. S. auch Aufheitern.
Ehrliebend , -er, -ste, adj. et adv. welches aus der R.A. Ehre liebend zusammen gezogen ist, Ehrliebe habend, besitzend. Ein Ehrliebendes Gemüth.
Êdelmüthig , -er, -ste, adj. et adv. ein edles Gemüth habend, ein edles Gemüth verrathend. Ein edelmüthiger Freund. Eine edelmüthige Handlung. Das ist sehr edelmüthig.
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