2. Der Leim , des-es, plur. doch von ... ... , Kitt, Pappe u.s.f. Der gemeine Leim oder Tischlerleim, welcher aus Ochsenfüßen und Häuten, Schaffüßen und Schafhäuten gesotten ... ... des Pergamentes bereitet wird. S. auch Haufenblase, welche ein aus Fischblasen gesottener Leim ist und daher auch ...
1. Der Leim , oder Leimen, eine gelbe zähe Erde, S. Lehm.
Zähe , -r, -ste, adj. & adv. fähig, ... ... , wenn sie sich mit leichter Mühe durch Ziehen ausdehnen lassen. Zäher Schleim, zäher Leim, zähes Leder, so zähe wie Pech. Das Fleisch ist zähe, wenn es ...
... Leimen , verb. reg. act. 1) Mit Leim verbinden, befestigen. Ein Bret leimen. 2) Mit Leim überziehen. So leimen die Buchbinder die Rücken der Bücher. 3) Mit Leim tränken. Die Papiermacher leimen das Schreibpapier, die Weber den Aufzug des Garnes ...
Leimig , adj. et adv. Leim enthaltend. S. auch Lehmig.
Steifen , verb. regul. act. 1. Steif machen, doch ... ... steifer machen. Die Hutmacher steifen die Hüte, wenn sie selbige nach dem Färben mit Leim steif machen. S. auch Aufsteifen. Derjenige, welcher dieses thut, wird der ...
Behäuten , verb. reg. act. welches am häufigsten bey den ... ... was derselben ähnlich ist, überziehen. Den Baum eines Wagens behäuten, mit Leinwand und Leim überziehen. Einen Kutschkasten behäuten, die Fugen mit Leinwand bekleben. Daher die Behäutung. ...
Leimicht , -er, -ste, adj. et adv. dem Leim ähnlich, zähe wie Leim. In einer andern Bedeutung, S. Lehmicht.
Anleimen , verb. reg. act. mit Leim befestigen. Ein Bret an das andere anleimen. So auch die Anleimung.
Einweichen , verb. reg. act. zu einem gewissen Gebrauche von einem flüssigen Körper erweichen lassen. Leim, Leder einweichen. Brot, Stockfische, schwarze Wäsche einweichen. Ruthen, Reife einweichen, damit sie geschmeidig werden. So auch die Einweichung.
Der Mundleim , des -es, plur. inus. ein aus Hausenblase und Zucker verfertigter Leim, welchen man nur mit dem Munde benetzen darf, wenn man ihn gebrauchen will.
Die Leimfuge , plur. die -n, der Ort, wo zwey Körper mit Leim zusammen gefüget worden.
Der Vogelleim , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein Leim, welcher aus der Rinde der Stechpalmen, noch häufiger aber aus Mistelbeeren gesotten wird, die Leimruthen damit zu bestreichen, kleine Vögel darauf zu fangen. Daher wird denn ...
Das Píchwachs , des -es, plur. inus. in der Bienenzucht einiger Gegenden, dasjenige grobe Wachs, womit die Bienen die Ritzen und Öffnungen der Stöcke verschmieren und gleichsam verpichen; das Stopfwachs, das Vorwachs, der Vorstoß, der Leim, Beutenleim, Propolis.
Das Leimlêder , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. die Abgänge von dem Leder, so fern Leim daraus gesotten werden soll.
Der Fischleim , des -es, plur. inus. der aus den Blasen gewisser Fische gesottene Leim, S. Hausenblase.
Der Lêderleim , des -es, plur. inus. ein schwacher aus Lederschnitzchen gekochter Leim.
Das Stopfwachs , des -es, plur. car. in der Bienenzucht, ein grober Leim, womit die Bienen die Ritzen eines Stockes, und gegen den Winter die Fluglöcher zustopfen und verwahren; der Vorstoß, Pichwachs, Beutenleim, Vorwachs.
Der Leimtiegel , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Tischlern, Buchbindern u.s.f. ein Tiegel, den Leim darin durch Kochen aufzulösen; der Leimtopf, wenn er einem Topfe ähnlich ist.
Der Leimsieder , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher den Leim aus allerley thierischen Abgängen siedet.
Buchempfehlung
Zwei satirische Erzählungen über menschliche Schwächen.
76 Seiten, 5.80 Euro