... auch Beywörtern und Zeitwörtern zugesellet werden. Sehr groß, sehr klein, sehr viel, sehr wenig, sehr gut, sehr böse. Das kann sehr ... ... gefallen ihm mehr als zu sehr. Sey noch so sehr ein Held, wird dich das ...
-Sen , eine Ableitungssylbe, welche an Zeitwörter gehänget wird, Intensiva und Iterativa daraus zu bilden; gacksen, oder gäcksen, von gacken, das veraltete dinsen, ziehen, von dehnen, hummsen, summsen, von hummen, summen, raffsen, von raffen, drucksen, von drucken, lugsen, ...
Sehm , ein auf den Blechhämmern, so viel ich weiß, nur in dem zusammen gesetzten Sehmheißgleicher übliches Wort, wo es eine Art Gleicher bedeutet, welche von dem Forderheißgleicher unterschieden ist. Die eigentliche Bedeutung dieses Wortes läßt sich nur bey einer nähern Kenntniß jener Arbeit bestimmen ...
-Sel , eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter bilden hilft, S. -Sal.
... von Schiffen. Der Handel zur See. Die hohe See, die offenbare See. In dieser Bedeutung leidet ... ... sehr häufig den Nahmen der See. Die Atlantische See, die stille See, die Nordsee, die ... ... . Der Bodensee, der Comer-See, der Genfer-See, der Costnitzer-See u.s.f. Da ...
Die Sehe , plur. die -n, von dem folgenden ... ... Übersetzer des Isidor, dem Notker, dem Raban Maurus und andern ist Seha der Augapfel, dagegen bey einigen Neuern sowohl die ... ... Fleck im Auge, welchen auch die Mahler ausdrucken, die Sehe heißt.
Das See-êrz , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, eine Art Eisenerzes, welches in Sümpfen und morastigen Landseen angetroffen wird; Sumpferz, Moraststein.
Die Sehe-Axe , plur. die -n, in der Optik, die gerade Linie, welche aus einem Punkte einer Sache, nach welcher man siehet, durch den Mittelpunkt des Auges gehet; Axis opticus.
Der See-igel , S. Meerigel.
Der See-engel , des -s, plur. ut nom. sing. S. Engelroche.
Die See-eiche , plur. die -n, Siehe Meereiche.
Der See-Compaß , des -es, plur. die -e, ein Compaß, dessen man sich zur See bedienet, den Lauf des Schiffes darnach zu bestimmen; der Schiffs-Compaß.
Die See-eichel , plur. die -n, S. Meereichel.
Das See-einhorn , des -es, plur. die -hörner, eine Art großer Seefische mit einem langen gewundenen und 9 bis 10 Fuß hervor ragenden Zahne an der linken Seite der obern Kinnlade; Monodon Linn. Meereinhorn, in den nordischen Gegenden Narwall. ...
Der See-Mornêll , des -es, plur. die -e, S. Seelerche.
... zu Hause. Ein betrübtes Gemüth. Die Nachricht machte mich sehr niedergeschlagen und betrübt. Sey nicht um mich betrübt, Cron. 2) Betrübniß verrathend. Ein betrübtes Gesicht. Er sahe sehr betrübt aus. 3) Betrübniß zum Grunde, zum Gegenstande habend. Betrübte Gedanken ...
Achtsam , -er, -ste, adj. et adv. mit Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt; im Gegensatze des unachtsam. Er ist sehr achtsam, darauf. Und seht ihn nur recht achtsam an. Man höre bey seiner achtsamen Wahl zuerst auf ...
Bisweilen , adv. temp. für zu manchen Zeiten, dann und ... ... gut, bisweilen auch nicht. Er geht bisweilen ganz vertraut mit mir um. Ich sehe ihn bisweilen sehr geschäftig. Anm. Dieses Nebenwort ist aus Weile zusammen gesetzt, welches einen jeden ...
Der Compáß , des -sses, plur. die -sse, ... ... Aus dem Ital. Compasso. Ein See-Compaß, wie er auf den Schiffen gebraucht wird. Frisch leitet dieses Wort ... ... Lat. Compassus her, weil der Compaß zuerst die sichere Fahrt zur See gelehret habe. Aus dem Carpentier ...
Der Bǘrschgenóß , des -ssen, plur. die -ssen, in Schwaben, derjenige, welcher an der freyen Bürsch Antheil hat, er sey nun ein Bürschstand, oder dessen Unterthan; ein Bürschverwandter.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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