... Bezahlung. Bey jemanden in der Kost seyn. Sich zu jemanden in die Kost verdingen. Ein Kind bey jemanden in die Kost thun. Die freye Kost bey jemanden haben. Um die Kost, für die Kost dienen oder arbeiten. Jemanden in die Kost nehmen. S. Beköstigen. ...
1. Die Kost , der Aufwand, S. die Kosten.
† Maulén , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte ... ... Speise maule gut, wenn sie gut zu Maule geht, begierig gegessen wird. Gemeine Kost maulet ihm nicht, will ihm nicht maulen. 2) Durch ein mürrisches Stillschweigen ...
Kösten , verb. reg. act. die Kost, d.i. den Unterhalt, reichen, welches aber nur noch in den Zusammensetzungen bekösten und verkösten, noch mehr aber in den Intensivis beköstigen, verköstigen üblich ist. S. diese Wörter.
Gewärtig , adv. welches nur mit dem Verbo seyn gebraucht wird ... ... . Herr ich will mich zu dir wenden Und bey düstrem Unglücksschein Meiner Kost von deinen Händen Nur allein gewärtig seyn, Gryph. 2) In ...
... adv. 1) * Geneigt, andern die Kost, d.i. Speise und Unterhalt, ohne Bezahlung darzureichen; wofür doch im ... ... . dieses Wort. Ein kostfreyer Mann, Sir. 31, 28. 2) Die Kost, d.i. den Unterhalt, frey, oder ohne Bezahlung habend; ohne ...
Verdingen , verb. irreg. act. S. Dingen, gegen einen verglichenen Lohn übergeben. Die Schweine in die Mast, ein Kind jemanden in die Kost verdingen. Besonders von Arbeiten. Jemanden eine Arbeit verdingen. Im umgekehrten Verstande, der ...
Beköstígen , verb. reg. act. mit der nöthigen Kost, d.i. Speise und Trank, auf geraume Zeit versehen. Einen beköstigen. Sich selbst beköstigen, sich seine gewöhnlichen Speisen selbst zurichten lassen. Daher die Beköstigung, so wohl für die Handlung des Beköstigens, ...
Verköstigen , verb. regul. act. mit der nöthigen Kost versehen, wofür doch beköstigen üblicher ist.
Die Samkost , plur. car. nur in einigen Gegenden, diejenige Kost oder Speise, welche ein Eigenthümer selbst bauet, und damit seine Arbeiter ablohnet. Es scheinet hier von dem Wend. ssam, eigen, selbst, abzustammen.
Die Vorkost , plur. car. im gemeinen Leben, besonders Nieder-Deutschlandes, Kost, d.i. Speise, welche nach der Suppe, vor dem Fleische gegessen wird, d.i. Gemüse.
Das Ziehgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, Geld, welches man für die Kost und Erziehung eines Kindes bezahlet. Nach den Dresdener Statuten wird bey Theilung der ...
Das Kosthaus , des -es, plur. die -häuser, ein Haus oder eine Familie, wo andere in die Kost gehen.
Das Kostgêld , des -es, plur. von mehrern Summen, die -er, dasjenige Geld, welches man für die Kost, d.i. den Unterhalt, auf gewisse Zeit bezahlet.
Die Hauskost , plur. inus. im gemeinen Leben, häusliche Kost, d.i. Speisen, wie man sie gewöhnlich in seiner Haushaltung zu haben pflegt. S. Hausmannskost.
Die Nachkost , plur. car. in den gemeinen Sprecharten, besonders Niedersachsens, Kost, d.i. Speise, welche nach der Suppe gegessen wird.
2. * Die Köste , plur. die ... ... , nur noch in den gemeinen Mundarten, besonders Niedersachsens. 1) Unterhalt, Nahrung, Kost. Christus will die Köste seyn, in Luthers Liebe: Christ lag in Todesbanden ... ... Opitz. Wie ihr gefahren kommt zu einer Bauernköste, Kanitz. S. Kost und Gäste.
Der Gastgêber , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Gastgeb, Dän. Gastgiver, Giästgiver. Fämin. die Gastgeberinn. Gast scheinet auch hier für Kost, Nahrung zu stehen. S. Gaste und Gasthalter.
Der Frēytísch , des -es, plur. die -e. 1) Die unentgeldliche Kost, die man bey jemanden genießet. Den Freytisch bey jemanden haben, alle Tage unentgeldlich bey ihm speisen. Einem den Freytisch geben. 2) Eine öffentliche Anstalt, wo bedürftige ...
Das Tischgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... -er, dasjenige Geld, welches man für den Tisch, d.i. die gewöhnliche Kost, oder die gewöhnliche Speisung bezahlet; das Kostgeld.
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