Der und die Schwulst , im ersten Falle im Genitiv des -es, plur. inus. von dem Zeitworte schwellen. 1. Eigentlich, im weiblichen Geschlechte die Schwulst, wo es so wohl den Zustand bezeichnet, da der Leib oder ein Theil desselben schwillet, d. ...
Der Fêld-Marschall , des -es, plur. die -schälle, aus dem Franz. Marechal de Camp, einer der ersten Befehlshaber bey einem Kriegesheere, welchem vornehmlich die Anordnung und Sicherheit des Lagers, ingleichen ...
Die Rêchtlosigkeit , plur. inus. die Eigenschaft, da eine Sache ... ... ist, in beyden Bedeutungen. So fern es auch von einem rechtlosen Betragen in der ersten Bedeutung gebraucht werden kann, kann auch der Plural Statt finden.
Die Schamlosigkeit , plur. die -en. 1) Der Zustand, die Fertigkeit, da eine Person schamlos ist; ohne Plural. 2) Schamlose Worte, Handlungen oder Geberden. Bey dem Notker in der ersten Bedeutung mit einer andern Endsylbe Scamelosi.
Der Rȫscherschlamm , des -es, plur. inus. im Hüttenbaue, derjenige Schlamm, d.i. klar gepochtes Erz, welches aus der ersten und andern Rösche, oder aus dem ersten und andern Graben gehoben, und auf dem Planenherde verwaschen wird.
Die Herzhaftigkeit , plur. inus. die Eigenschaft, da man herzhaft ist, in beyden Bedeutungen. In der ersten ist sie der Furchtsamkeit, und in der zweyten der Feigheit oder Zagheit entgegen gesetzet.
Die Amtssässerēy , plur. inusit. in den Kanzelleyen, die Eigenschaft des Besitzers eines adeligen Lehngutes, nach welcher er einem Amte in der ersten Instanz unterworfen ist.
Die Nahrhaftigkeit , plur. inus. die Eigenschaft eines Dinges, da es nahrhaft ist, besonders einer Speise, in der ersten Bedeutung des vorigen Wortes.
Das Geschlêchtswort , des -es, plur. die -wörter, ein sehr unbequemer Ausdruck einiger Sprachlehrer, den Artikel zu bezeichnen. S. Der, im ersten Theile, S. 1456. In weiterer Bedeutung auch ein Wort, welches ein ganzes ...
Die Sêchswöchnerinn , plur. die -en, eine Kindbetterinn in den ersten sechs Wochen nach ihrer Entbindung; ingleichen verkürzt, die Wöchnerinn.
Die Nachbeschickung , plur. die -en, im Hüttenbaue, die wiederhohlte Beschickung, welche nach der ersten mißrathenen vorgenommen wird.
Die Schrêcklichkeit , plur. inus. die Eigenschaft eines Dinges da es schrecklich ist, in der ersten Bedeutung des Beywortes.
Der Schlicken-Thaler , des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Thaler, welche die Grafen von Schlick in der ersten Hälfte des 16ten Jahrhundertes in dem Bergwerke zum Joachims-Thale in Böhmen prägen ließen ...
Die Lêckerhaftigkeit , plur. inus. die ungeordnete Neigung zu leckern Speisen und Gegenständen, in der ersten Bedeutung dieses Wortes.
Der Guckgucksspeichel , des -s, plur. inus. ein weißer Schaum, welcher sich in den ersten Tagen des Frühlinges an allen Arten von Pflanzen anleget, und den der große Haufe mit dem Isidor von Sevilla für den Speichel des Guckgucks hält, weil er zu ...
Die Rêchtschaffenheit , plur. inus. die Eigenschaft, da eine Person oder Sache rechtschaffen ist. 1) In der ersten Bedeutung, die völlige Übereinstimmung eines Dinges mit seinem Zwecke, mit seiner Absicht. 2) In engerer Bedeutung, die Neigung und Fertigkeit, das zu thun ...
Die Christ-Beschêrung , plur. die -en, das Geschenk, welches man andern am ersten Weihnachtstage macht; in den niedrigen Sprecharten der heil. Christ. S. 1 Christ.
Die Gêgenschraffirung , plur. die -en, bey den Holzschneidern, Kupferstechern und Zeichnern, die zweyten oder dritten Züge in einer Zeichnung, oder eben diese Schnitte in Holz und Kupfer, welche die ersten durchschneiden; die Kreuzschraffirung. S. Schraffiren.
Die Niederträchtigkeit , plur. die -en. 1) Der Zustand, ... ... es gleichfalls nur noch allein in der zweyten figürlichen Bedeutung üblich, dagegen die beyden ersten im Oberdeutschen noch häufig vorkommen. 2) Eine niederträchtige Handlung; gleichfalls nur in ...
Der Cabinếtts-Miníster , des -s, plur. ut nom. sing. an verschiedenen Höfen, ein Minister vom ersten Range, der den Zutritt zu den Berathschlagungen in dem Cabinette seines Herren hat.
Buchempfehlung
Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
158 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro