... ist. Man sagt daher, aus der Kammer, aus dem Zimmer, aus der Kirche, aus dem Garten, aus dem Hause, aus dem Walde kommen u. ... ... Artikel verlieret. Er that es aus Geitz. Aus Lust zur Ruhe. Aus Schwachheit sündigen. Ich konnte ...
Heiß , -er, -este, adj. ... ... Heiße Stuben sind ungesund. Jemanden die Hölle heiß machen, sie ihm als heiß vorstellen, sein Gewissen rühren, und in ... ... Ihr ist von der Arbeit heiß, Weiße. Ja da wird mir brühsiedend heiß, ebend. Ime wart ...
... kalt, daß das Wasser in Eis verwandelt wird. Es hat diese Nacht Eis gefroren. Das Wasser ist zu Eis gefroren. Der Fluß, der See wird mit Eis belegt. Das Eis trägt, wenn es so dick und stark ... ... zu schmelzen. Der Fluß gehet mit Eis, wenn das Eis aufgegangen ist, und stückweise in dem ...
... sein u.s.f. vertritt. Aus dem Hause gehen, aus seinem Hause. Ich bin in acht Tagen nicht aus dem Hause gekommen, aus meiner Wohnung. Jemanden aus dem Hause ... ... Hause David, 2 Sam. 3, 1. Das Haus Israel das ungehorsame Haus, Ezech. 12, 9, das ...
Der Hāus-Arrếst , des -es, plur. inus. ... ... Arrest, vermöge dessen man nicht aus seiner Wohnung gehen darf, Arrest, welchen man in seiner Wohnung hat, und welcher auch Stuben-Arrest und bey den Soldaten Civil-Arrest genannt wird. Haus-Arrest haben.
Das Gradir-Haus , des -es, plur. die -Häuser, eben daselbst, dasjenige Gebäude, in welchem die Sohle gradiret wird.
Die Haus-Capêlle , plur. die -n, eine Capelle im Hause, zum Behufe des häuslichen Gottesdienstes; zum Unterschiede von einer öffentlichen.
Das Proviánt-Haus , des -es, plur. die -Häuser, ein Gebäude, in welchem der Proviant in Menge verwahret wird, dergleichen es unter andern auch an den Höfen zum Behufe des Hofes gibt, welchem gemeiniglich ein Proviant-Verwalter vorgesetzt ist.
Die Haus-Postille , plur. die -n, eine zur Hausandacht bestimmte Postille. Im Nieders. pflegt man auch eine ehrbare Hausmutter nach der alten Welt im Scherze eine Hauspostille zu nennen. S. Postille.
Die Hāus-Apothēke , plur. die -n, eine Apotheke, d.i. Vorrath von Arzeneyen, welche man zu häuslichen Bedürfnissen bey sich im Hause hat.
Der Eīs-Achāt , des -es, plur. inus. ein Krystall-Achat, der eine Eisfarbe hat, bey den Schriftstellern des Mineralreiches. S. Krystall-Achat.
Der Haus-Marschall , des -es, plur. die -schälle, an einigen Höfen, ein adeliger Hofbedienter, welcher auf den Hof-Marschall folget, und die fürstlichen Wohngebäude und Schlösser in seiner Aufsicht hat.
Der Hāus-Cómmenthūr , des -s, plur. die -e, ein Commenthur, welcher einem einzelnen Ordenshause vorgesetzet ist; zum Unterschiede von den Land-Commenthuren. S. Commenthur.
Der Ärker , des -s, plur. ut nom. sing. ein heraus gebauetes Stück an einem Hause. Ein Haus mit einem Ärker. In den Ärker treten. Anm. Dieses Wort ist aus dem Latein. Arcora der mittlern Zeiten, welches entweder von Arca ...
* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! ...
-Nèn , eine Ableitungssylbe, vermittelst deren neue Zeitwörter aus andern Zeitwörtern gebildet werden, welche vornehmlich eine doppelte Bedeutung haben. 1. Eine factitive, thätige Zeitwörter aus Neutris zu bilden. Dergleichen sind öffnen, von dem veralteten offen, offen stehen, ...
Amen , ein durch die Übersetzung der Bibel aus dem Griech. αμƞν, und Hebr. אמן in die Deutsche Kirchensprache gekommenes Wort, mit welchem ein jedes Gebeth geschlossen zu werden pfleget, und welches so viel als wahrlich, das werde wahr, bedeutet. Kero übersetzt es ...
-Len , eine Ableitungssylbe, Zeitwörter damit von andern Zeitwörtern so wohl als Hauptwörtern zu bilden, welches vermittelst einer Zusammenziehung aus -elen oder -eln entstanden ist. S. -Eln. Man muß indessen diese Sylbe nicht mit denjenigen Zeitwörtern auf -len verwechseln, in welchen das ...
... .s.f. Bey den Beywörtern auf los ist das ig vielleicht aus dem e euphonico entstanden, die weiche Aussprache des ... ... ig; Gütekeit für Gütigkeit. In den Beywörtern auf haft schreibt sich dieses ig aus der Oberdeutschen Mundart her, welche den Beywörtern auf haft so gern ein ...
... welche den Hauptwörtern angehänget wird, wenn man aus denselben verkleinernde Wörter bilden will. Das Kindlein, Herzlein, Thierlein, Weiblein, ... ... -el bekommen; Rosel, Charlottel u.s.f. Häuslein oder Häusel, von Haus, folgt nebst noch einigen der Regel. Die Endsylben e und en ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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