Die Êlle , plur. die -n. 1) * ... ... der Elle messen. 3) Die nach dem Ellenmaße bestimmte Sache. Eine Elle Tuch. Sechs Ellen Band. Anm. Dieses Längenmaß wird am häufigsten ... ... dem ersten e einen gedehnten Ton, als wenn das Wort Ehle geschrieben wäre.
2. Die Hêlle , plur. die -n, im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, ein verborgener, geheimer Ort. Am häufigsten ist es von dem meisten Theils etwas verborgenen Raume zwischen dem Ofen und der Wand, in den Häusern der gemeinen Leute üblich, wo ...
1. Die Hêlle , plur. inus. das Abstractum von ... ... hoher Grad derselben. Der Mensch hat mehr Helle in seinen Vorstellungen als das Thier. Gellerts Seele liebte das Helle ... ... 2) Bey den Goldschmieden ist die Helle das Pulver von Weinstein, Schwefel und Küchensalze, womit das Gold gehellet ...
3. Die Hêlle , plur. die -n, in dem Forstwesen einiger Gegenden, der starke Afterschlag; zum Unterschiede von dem Zopfholze, oder dem dünnen Afterschlage. Vermuthlich von dem Schwed. Hale, Hebr. אליה, der Schwanz, Schweif. Siehe 1. Helm.
... entweder ausdrücklich dazu gesetzt wird, die Sächsische Elle ist kürzer als die Brabantische, oder als bekannt voraus gesetzet wird, kürzer ... ... als gewöhnlich, kürzer als die meisten oder bekanntesten Dinge dieser Art, eine kurze Elle. Der Gegensatz ist lang. 1. Eigentlich, von der körperlichen Ausdehnung ...
Hêllen , verb. reg. act. hell machen; wofür aber ... ... noch das einfache hellen üblich, das Gold heller an Farbe sieden, welches vermittelst der Helle, d.i. eines Pulvers von Weinstein, Schwefel und Küchensalz geschiehet.
Quieken , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches das helle Geschrey mancher Thiere nachahmet, dieses Geschrey von sich geben. Das Ferkel quieket, ... ... geklemmet wird. Englisch to squeak. Quäken und quaken bezeichnen ähnliche aber nicht so helle Schälle.
... und also viele Lichtstrahlen durchlassen. Helle Farben, in der Mahlerey, welche viele Lichtstrahlen zurück werfen, lichte Farben; ... ... von seiner Oberfläche zurück werfend; im Gegensatze des matt oder trübe. Helle (glänzende) Augen haben. Ein heller Spiegel. ... ... dick oder trübe ist. Augen, in denen helle Tropfen hingen. Nicht ohne helle Zähren zu weinen, Wiel. 2) Figürlich ...
1. Hêll , adj. welches nur im gemeinen Leben für ... ... kamen mit hellem Haufen, es kam der ganze völlige Haufe, Opitz. Der helle Haufe dringet Sich um das Ufer her, Opitz. Reißt Schand und ...
Dämmerig , adj. et adv. ein wenig helle und ein wenig dunkel, dämmernd. Es wird schon dämmerig, es fängt an dunkel zu werden. Es war noch ganz dämmerig. Als ein Adjectiv kommt es seltener vor. Doch sagt man zuweilen dämmeriges Wetter, trübes ...
Abhêllen , verb. reg. act. von hell; gehörig hell machen, eigentlich nur von flüssigen Körpern, das Helle derselben von dem trüben Bodensatze abgießen, abklären. Den Wein abhellen.
Hêllblau , adj. et adv. eine helle blaue Farbe habend, lichtblau; zum Unterschiede von dunkelblau.
Hêllweiß , adj. et adv. eine helle weiße Farbe habend, d.i. welche mit keiner andern Farbe vermischt ist; schneeweiß, hagelweiß.
Hêllgêlb , adj. et adv. eine helle gelbe Farbe habend, lichtgelb; zum Unterschiede von dunkelgelb.
Hêllgrün , adj. et adv. eine helle grüne Farbe habend, lichtgrün; zum Unterschiede von dunkelgrün.
Hêllgrau , adj. et adv. eine helle graue Farbe habend, lichtgrau; im Gegensatze des dunkelgrau.
Das Hêl , der Hêlbewahrer, S. 2. Helle.
Verklären , verb. regul. act. klar machen. 1. Eigentlich, klar, helle, heiter machen, in welchem Verstande es doch nur noch zuweilen in der dichterischen Schreibart vorkommt. Den unwirthbaren Sitz Verklärt, doch selten nur, ein rother schneller Blitz, Hag ...
Aufhêllen , verb. reg. act. wieder helle machen. Besonders von dem Himmel, oder dem Dunstkreise, für aufheitern. Der Himmel hellt sich auf. Die Luft fängt an sich aufzuhellen, Haged. Ingleichen für erleuchten, bestrahlen. Die Hügel und die ...
Das Hêll , des -es, plur. die -e, S. 2. Helle.
Buchempfehlung
Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
156 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro