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Meiler, der

Meiler, der [Adelung-1793]

Der Meiler , des -s, plur. ut nom. sing. ein altes Wort ... ... Mular ein Haufen. S. 5. Mahl, Malter und Maulwurf. Die Schreibarten Mäuler und Meuler sind so wird der guten Aussprache, als auch der häufigsten Gewohnheit zuwider.

Wörterbucheintrag zu »Meiler, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 156.
Wurmen

Wurmen [Adelung-1793]

Wurmen , verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, ... ... nur in einigen figürlichen Bedeutungen. 1. Bey den Kohlenbrennern wurmt das Feuer in dem Meiler umher, wenn es in demselben herum kriecht. 2. Im moralischen Verstande sagt ...

Wörterbucheintrag zu »Wurmen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1631.
Belauben

Belauben [Adelung-1793]

Belauben , verb. reg. act. 1) Mit Laub bekleiden. Einen Meiler belauben, bey den Kohlenbrennern, ihn statt der bloßen Erde mit Laub, Kohlenstaub und Erde bedecken. Außer dem ist dieses Wort nur in der höhern Schreibart üblich. Eile Lenz, beblüme die ...

Wörterbucheintrag zu »Belauben«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 839.
Stümpeln

Stümpeln [Adelung-1793]

Stümpeln , verb. regul. act. welches nur bey den Kohlenbrennern üblich ist, welche einen Meiler stümpeln oder ausstümpeln, wenn sie die Zwischenräume zwischen dem großen Holze mit Stümmeln oder kleinen Holze ausfüllen. Vermuthlich von dem Niedersächs. Stumpel, ein Stümmel, Stumpf. In ...

Wörterbucheintrag zu »Stümpeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 475.
Zubrennen

Zubrennen [Adelung-1793]

Zubrênnen , verb. irregul. act. (S. Brennen.) 1. Durch Brennen verschließen. Eine Wunde, eine Öffnung zubrennen. 2. Einen Meiler zubrennen, bey den Kohlenbrennern, ihn bey verschlossenem Feuer brennen lassen, ehe man ...

Wörterbucheintrag zu »Zubrennen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1740-1741.
Verstummen

Verstummen [Adelung-1793]

Verstummen , verb. regul. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert ... ... der kein hochzeitliches Kleid anhatte, verstummete, Matth. 22, 12. Verstummen müssen falsche Mäuler, Ps. 31, 19. Schweig, Meer, und verstumme, Marc. 4, ...

Wörterbucheintrag zu »Verstummen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1155-1156.
Beflüschen

Beflüschen [Adelung-1793]

Beflǖschen , verb. reg. act. welches nur bey den Köhlern üblich ist. Einen Meiler beflüschen, ihn mit grünen Tannen- oder Fichtenreisern bedecken. S. Flausch.

Wörterbucheintrag zu »Beflüschen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 793.
Zünder, der

Zünder, der [Adelung-1793]

Der Zünder , des -s, plur. ut nom. sing. 1. Glühender Hammerschlag, S. das vorige. 2. Bey den Kohlenbrennern wird der Meiler, so lange er noch nicht völlig aus dem dazu bestimmten Holze aufgesetzt ist, ...

Wörterbucheintrag zu »Zünder, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1761.
Niederkohlen

Niederkohlen [Adelung-1793]

Niederkohlen , verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort seyn bekommt, aber nur bey den Köhlern üblich ist, zu Kohlen niederbrennen. Einen Meiler niederkohlen.

Wörterbucheintrag zu »Niederkohlen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 495.
Maul (2), das

Maul (2), das [Adelung-1793]

... uns reden. In der Leute Mäuler kommen, beredet werden; wo es im Singular nicht üblich ist, ungeachtet ... ... sprechen; gleichfalls nur im gemeinen Leben und in der harten Sprechart. Zwanzig Mäuler zu ernähren haben, zwanzig essende Personen. Alle unnütze Mäuler aus der Stadt schaffen. Falsche Mäuler decken Haß, Sprichw. 10, 18 ...

Wörterbucheintrag zu »Maul (2), das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 117-118.
Kopfholz, das

Kopfholz, das [Adelung-1793]

Das Kopfholz , des -es, plur. inus. bey den Köhlern, das schwächste Holz, welches oben auf den Meiler kommt, und aus den Kopfklöppeln bey einem Klöppelmeiler, aus den Kopfscheiten aber bey einem Scheitelmeiler bestehet.

Wörterbucheintrag zu »Kopfholz, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1714.
Maul (1), das

Maul (1), das [Adelung-1793]

1. Das Maul , des -es, plur. die Mäuler, S. Maulesel.

Wörterbucheintrag zu »Maul (1), das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 117.
Nagemaul, das

Nagemaul, das [Adelung-1793]

Das Nagemaul , des -es, plur. die -mäuler, in einigen Gegenden ein Nahme des Zanders, S. dieses Wort.

Wörterbucheintrag zu »Nagemaul, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 413.
Rüste (2), die

Rüste (2), die [Adelung-1793]

2. Die Rüste , plur. die -n, bey den Kohlenbrennern, vier bis sechs Zoll dicke Klötzchen, welche um die Meiler herum gelegt werden. Vielleicht mit 2 Rast 3 und Rust aus Einer Quelle. ...

Wörterbucheintrag zu »Rüste (2), die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1219.
Kohlstatt, die

Kohlstatt, die [Adelung-1793]

Die Kohlstatt , plur. die -stätte, oder die Kohlstätte, ... ... ist, oder wo Holz verkohlet wird, oder verkohlet worden, die Stelle, wo ein Meiler stehet, stehen soll, oder gestanden hat; die Meilerstatt.

Wörterbucheintrag zu »Kohlstatt, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1688.
Spitzmaul, das

Spitzmaul, das [Adelung-1793]

Das Spitzmaul , des -es, plur. die -mäuler, eigentlich ein spitzig zugehendes Maul. Figürlich, der Nahme einer Art Rochen, welche bey Siam sehr häufig sind; Raja Oxyrinchus Linn.

Wörterbucheintrag zu »Spitzmaul, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 218.
Fischmaul, das

Fischmaul, das [Adelung-1793]

Das Fischmaul , des -es, plur. die -mäuler, eine Art Seeschnecken, deren Öffnung einem Fischmaule gleicht; Nerita L. Schwimmschnecke, weil sie schwimmt.

Wörterbucheintrag zu »Fischmaul, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 172.
Naschmaul, das

Naschmaul, das [Adelung-1793]

Das Náschmaul , des -es, plur. die -mäuler, Diminut. das Naschmäulchen, im gemeinen Leben, ein naschhaftes Maul; ingleichen eine naschhafte Person, S. Näscher.

Wörterbucheintrag zu »Naschmaul, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 434.
Fußscheit, das

Fußscheit, das [Adelung-1793]

Das Fußscheit , des -es, plur. die -e, bey den Köhlern, Scheite, welche an der untern Schicht in einem Meiler in die Quere auf einander gelegt werden.

Wörterbucheintrag zu »Fußscheit, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 377.
Lügenmaul, das

Lügenmaul, das [Adelung-1793]

Das Lügenmaul , des -es, plur. die -mäuler, in der harten Sprechart, ein lügenhaftes Maul. Figürlich auch ein lügenhafter Mensch.

Wörterbucheintrag zu »Lügenmaul, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 2129.
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