... Lat. bonum os habere. Die Hände sind nicht rein. So rein, wie ein frisch gefallener ... ... weggeführet, Jer. 13, 19. Rein aufessen, rein austrinken, alles rein wegtragen. Rein todt, völlig todt. Rein nichts, im Nieders. ...
Der Rain , des -es, plur. die -e, ... ... Art an einem Körper bedeuten würde. Rain ist also ein naher Verwandter von rahn, rahnig, Rand, Ranst, Rinde ... ... ihre Sprachverwandten Reen; und wer wollte es den Hochdeutschen verargen, wenn sie Rein schrieben, da sie wirklich ...
Der Rhein , des -es, plur. inus. der ... ... und Hinterrhein unterschieden. Übrigens muß man diejenigen Wörter, welche mit Rhein zusammen gesetzet werden, nicht mit denjenigen verwechseln, welche Rain und Rein vor sich haben, obgleich solches sehr häufig geschiehet.
2. Der Rein , ein Fluß, S. Rhein.
1. Der Rein , ein Rand, die Gränze, S. Rain.
... und zierlich nennet. Ein küpfernes Gefäß ist sehr nett gescheuert, wenn es rein und glänzend ist. Ein nettes, zierliches, Kleid. Sich immer nett halten ... ... bey den Hochdeutschen Kaufleuten das Ital. netto üblich ist, welches auch für rein, nach Abzug aller Unkosten, ingleichen nach Abzug des Gewichtes ...
... von einem Schwerte. Im Niedersächsischen und Holländischen ist schön noch jetzt sauber, rein, hell; ein schönes Hemd anlegen, ein reines; schön machen, putzen, ... ... Wort zunächst glänzend bedeutet. Wollte man lieber die Niedersächsische Bedeutung, da es für rein, sauber, gebraucht wird, als die erste ursprüngliche annehmen, ...
Fêgen , verb. reg. act. reinigen, rein machen. 1) In der weitesten Bedeutung, ohne auf die Art und Weise ... ... feia und dem Lat. pius, welches, dem Servius zu Folge, eigentlich rein bedeutete.
Dasig , adj. welches von dem Umstandsworte da gebildet worden. Die Gegend um den Rhein ist fruchtbar, und der dasige Wein ist vortrefflich, der daselbst wächset. Ich bin in Wien gewesen und habe alle dasigen Freunde gesprochen, die daselbst befindlich sind. Dieses Adjectiv ...
... der Zierlichkeit; allein im Oberdeutschen gebraucht man es auch für rein überhaupt. Saubere Wäsche, ein sauberer Teller ist daselbst weiter nichts, als ... ... ist mein sauberer Sohn, mein ungerathener. Anm. Schon bey dem Kero für rein, subro, im Tatian heißt die Reinigung ...
Unrein , -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von rein, der in dessen sämmtlichen Bedeutungen üblich ist, daher diese dort nachzusehen sind. Das Glas ist unrein. Unreine Hände haben. Unreine Schafe, krätzige. Unreine Thiere bey den ältern und neuern ...
Abbaden , verb. reg. act. 1) Völlig rein baden, oder im Bade abwaschen. Ein Kind abbaden. Ingleichen durch Baden wegschaffen. 2) Das Baden zu Ende bringen.
Reinigen , verb. reg. act. rein machen, in allen Bedeutungen des Beywortes. Für ... ... von der Handlung des Reinigens in allen Bedeutungen des Zeitwortes und des Beywortes rein. Anm. Dieses Zeitwort ist vermittelst der Ableitungssylbe -ig das Intensivum von dem im Hochdeutschen längst veralteten reinen, rein machen, welches bey allen alten Oberdeutschen Schriftstellern von dem Kero an, noch ...
... ähnlich; wo es in manchen Fällen für das Bey- und Nebenwort rein selbst gebraucht wird, doch wohl nur so fern es vom Schmutze befreyet, ... ... gehöret, und eigentlich in der Liebe zur Reinigkeit gegründet, bedeutet. Denn für rein schlechthin, wie in folgenden biblischen Stellen, ist ...
Abgrasen , verb. reg. act. das Gras abfressen, wofür die Jäger abrasen sagen. Ingleichen das Gras abmähen, nur von Angern. Einen Rain, oder Anger abgrasen. An einigen Orten wird es auch für schrepfen gebraucht. ...
Berainen , verb. reg. act. mit den gehörigen Rainen d.i. Grenzen, versehen. Ein Feld berainen. Daher die Berainung. S. Rain.
Anreinen , verb. reg. neutr. mit haben, angrenzen, am häufigsten in Oberdeutschland. S. Rein.
Katharina , ein weiblicher Taufnahme, welcher aus dem Griech. καθαρινος, rein, entlehnet ist, und gemeinen Leben in Käthe und Käthchen, im Oberd. in Katherle, Kathrey, im Nieders. in Triene, Trienke, Trienchen, in Preußen aber in Kasch, und Kaschchen zusammen gezogen ...
Abströmen , verb. reg. 1. Activum. (a) Auf ... ... Strome hinab fließen machen. Holz abströmen. (b) Durch Strömen abreißen, absondern. Der Rhein strömet immer viel von seinem Ufer ab. 2. Ein Neutrum, mit seyn. ...
Umstrmen , verb. regul. act. ich umströme, umströmt, zu umströmen, rings um etwas strömen, in Gestalt eines Stromes umgeben. Der Rhein umströmt die Stadt. Daher die Umströmung.
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