Die Scene , plur. die -n, S. Auftritt.
Der Schnee , (einsylbig,) des -s, (zweysylbig,) plur ... ... Flocken herunter fallen. Es fällt Schnee, es schneyet. Es ist ein tiefer Schnee gefallen. Mit Schnee bedeckt. So weiß, wie ein neu gefallener Schnee ... ... im Isländ. Snio, bey den Krainerischen Wenden Sneh, im Böhm. Snih, im Pohln. ...
Der Schnee-Ênzian , des -s, plur. inus. eine Art des Enzians, ... ... höchsten Alpen der Schweizer und Lappen einheimisch ist, wo er unter und in dem Schnee wächset; Gentiana nivalis L.
Weiß , -er, -este, adj. et adv. diejenige ... ... Lichtstrahl bestehet. 1. Eigentlich. Die weiße Farbe. Ein weißes Kleid. Weiß wie Schnee, schneeweiß, im gemeinen Leben auch Schloßweiß, weiß wie Schlossen oder Hagelkörner, Kreidenweiß ...
Ballen , verb. reg. act. in Gestalt eines Balles zusammen drücken; doch nur in der R.A. mit geballter Faust. Ingleichen von dem Schnee; der Schnee ballet sich, lässet sich zusammen drücken, hänget sich im Gehen an die Schuhe ...
Überhín , adverb. 1. Vorüber, vorbey; in welcher Bedeutung ... ... wenig gebraucht wird. Ein Wetter, das überhin gehet, Sprichw. 10, 25. Schnee und Eis sind überhin, Sturm und Regen sind vergangen, Opitz. ...
Knirren , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... als knarren, knorren und knurren. 1) Diesen Schall von sich geben. Der gefrorne Schnee knirret, wenn man darauf gehet. Die ungeschmierten Räder eines Wagens pflegen gleichfalls zu ...
Bedêcken , verb. reg. act. gänzlich decken. 1) In eigentlicher Bedeutung. Das Haupt, das Gesicht bedecken. Der Schnee bedeckt die Erde. Der Himmel bedeckt sich mit Wolken. Sich bedecken, in ...
... unpersönlich gebraucht wird. Es schneyet, es fällt Schnee; es schneyete; es hat geschneyet; es wird schneyen; es will schneyen ... ... snöa, im Angels. snivan, im Griech. ohne Zischlaut νιφειν. Siehe Schnee. Im Oberdeutschen wird dieses Zeitwort irregulär abgewandelt, so wie speyen; es ...
Aufwehen , verb. reg. act. 1) In die Höhe wehen. Der Wind wehet den Staub, die Federn, den Schnee auf. Ingleichen figürlich, durch Wehen hervor bringen, wie auch vergrößern. Der Wind ...
Gräupeln , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... Es wird nur unpersönlich gebraucht, besonders von kleinem Hagel, oder zu kleinen Körnern gefrornem Schnee. Es schneyete und gräupelte die ganze Nacht. Wir hatten bey der Kälte etwas ...
Stöberig , adj. et adv. im gemeinen Leben. Es ist stöberiges Wetter, wenn der Schnee in Gestalt des Staubes von dem Winde herum getrieben wird, welches Wetter man auch ein Stöberwetter nennt.
Schneeig , -er, -ste, adj. et adv. in den gemeinen Sprecharten, mit Schnee bedeckt. Die schneeichten (schneeigen) Pirenen, (Pyrenäen,) Opitz.
Zuwintern , verb. regul. neutr. mit seyn, von der Winterkälte und dem Schnee verschlossen werden. Wenn alles überschneyt und zugewintert ist, Opitz.
Durchlêben , verb. reg. act. Dúrchleben. Ich lebe durch ... ... der Natur den größten Theil unserer Jahre schon durchgelebt haben! Raml. Gebeugt vom Schnee viel durchgelebter Jahre, Schleg. Durchlében. Ich durchlebe, durchlebt; in der ...
Die Weiße , plur. car. das Abstractum des Adjectives weiß, die weiße Farbe eines Körpers. Wie blendend ist die Weiße der Narcisse! Kein Schnee gleicht ihres Armes Weiße, Utz.
Verstöbern , verb. regul. act. welches im gemeinen Leben für ... ... gebraucht wird, von welchem es das Intensivum ist. In einem andern Verstande verstöbert das Schnee- und Stöberwetter die Wege, wenn das Schneegestöber sie unkenntlich macht. S. Stöbern ...
Schneeweiß , adj. et adv. weiß, wie ein neu gefallener Schnee, helles Weiß ohne Beymischung irgend einer andern Farbe.
Aufthürmen , verb. reg. act. hoch, wie einen Thurm aufhäufen. Der Wind thürmete den Schnee wie Berge auf. Das Meer schäumt, die Wellen thürmen sich bis an den Himmel auf, S. Thurm.
Verfirsten , verb. regul. act. mit einer Firste versehen. Ein Dach verfirsten, die Firste oder Spitze des Daches wider Schnee und Regen verwahren. Daher die Verfirstung.
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