... leiden. Hunger und Durst, Frost und Hitze leiden. Noth, Mangel leiden. Gewalt, Verfolgung, Verspottung, Verachtung leiden. Unrecht leiden. Seine verdiente Strafe leiden. Als auch absolute, mit ... ... .i. zu kurz kommen, Nachtheil leiden. Ehre und Tugend leiden allerdings darunter. Bey einem solchen Betragen ...
Das Leiden , des -s, plur. ut nom. sing ... ... Schmach u.s.f. werden, wenn sie mit Unlust empfunden werden, häufig Leiden genannt. Das äußere Leiden, in der Theologie, welches in der Empfindung der Verschlimmerung seines Zustandes in der sichtbaren Welt bestehet; im Gegensatze des innern Leidens. Geduldig im Leiden seyn. Im engsten Verstande ...
... der vierten Endung der Sache verbunden. Lassen sie mich es nicht entgelten, lassen sie mich nicht dafür büßen. Du sollst es mir schon entgelten. Das soll ... ... haben gesündiget und wir müssen ihrer Missethat entgelten, Klagel. 5, 7. Sie lassen uns deß entgelten, 2 ...
... Endung der Sache. Die Luft, welcher sie doch nicht entbehren konnten, Weish. 17, 9. Man kann ... ... nicht entbehren, Sir. 38, 36. Ich will diese Sache gerne entbehren, sie nicht haben. Entbehret Damis ja gewisse Freuden, so entbehret er sie weil er sie nicht bedarf, Gell. Seltener absolute und ohne Beziehung auf ...
Erträglich , -er, -ste, adj. et adv. was ... ... Die Kosten sind sehr erträglich. Ein erträglicher Mensch, den man ertragen, d.i. leiden kann. Machen sie es erträglich mit mir. Ich will ihnen die Sache erträglicher zu machen suchen. ...
Die Anstoßschiene , plur. die -n, an den Kanonen, lange, dünne Eisen, mit welchen die Lavetenwände eingefasset werden, vermuthlich, damit sie durch das Anstoßen nicht Schaden leiden.
... Was, 1. Ihre Bedeutung betrifft, so ist sie sehr einfach, indem sie eine verneinende Kraft hat, und eigentlich die ... ... unliunthafton, verläumden, unwirsigen, zürnen u.s.f. Si unerent sih, der Herzog von Anhalt. Die heutigen Oberdeutschen, bey ...
... Im Hochdeutschen ist auch diese Bedeutung fremd; Hr. Ramler hat sie in seinen Horazischen Oden einzuführen versucht, und es wird sich zeigen, ob sie Beyfall finden wird. Im Oberdeutschen ist sie überall gänge und gebe. Im Hochdeutschen gebraucht man dieses Zeitwort ... ... Angels. thearfan, bedeuten so wohl nöthig haben, als Mangel leiden. Im Nieders. lautet dieses Zeitwort ...
... Paaren, in Paaren, Paarweise. Sie fliegen zu Schaaren empor. Da starben sie zu tausenden. Besonders vor ... ... Befehle? Zu dem Ende. Halten sie es mir zu Gute, verzeihen sie es mir, nehmen sie es nicht übel. Wollen sie mir's zur (aus) Dankbarkeit ...
... in der Ableitung vorkommt, wo sie von einer sehr mannigfaltigen Bedeutung ist, indem sie die Verrichtungen der ... ... welche allen unsern Sprachforschern unbekannt geblieben ist, so häufig sie auch vorkommt. Sie hilft in diesem Falle sowohl Neutra als Activa bilden ... ... häufig vorkommen, theils auch, weil sie noch nicht so erweislich sind, indem sie immer noch Figuren einer andern ...
... aus Infinitiven mit Wegwerfung des n gebildet, leiden keinen Plural, sind gleichfalls Neutra, gehören aber größten Theils ... ... Weitläufigkeit seyn, alle diese Wörter in der Folge besonders anzuführen; zumahl da sie, wie schon gesagt worden, ... ... niemahls den Ton. Oben ist schon gesagt worden, das sie, außer wenn sie Collectiva und Frequentativa bildet, aus dem Oberdeutschen Hauche entstanden ...
... wem soll man nun glauben? Er hat sie zur Frau verlangt, da sie arm war, nun soll sie ... ... ich mir ein Haus. Glauben sie nun, daß sie ihnen an der Gemüthsart nicht gleicht, so lassen sie sie fahren. Wo ...
... schon an und für sich die vierte Endung erfordern, oder wenn sie als Neutra stehen. So wohl überhaupt. Nach jemanden fragen, ... ... oder nichts nach einer Person oder Sache fragen, sich nicht um sie bekümmern, sie nicht achten, ihr nicht Folge leisten. Was frag ich ...
... allein in der letzten kann sie zuweilen für ein bloßes Nebenwort gelten. Sie dienet, 1. Einem ... ... sie mich lieb haben. Gehen sie immer sauer aus; sie meinen es doch gut mit mir. Man ... ... . Ich will es ihnen sagen; doch müssen sie mir versprechen, daß sie mich nicht verrathen wollen. Auch hier kann ...
... gehören, welche gleichfalls von beyden Geschlechtern gebraucht werden. Einige wenige leiden, ehe sie das inn annehmen, allerley Veränderungen. Von Vormund macht man ... ... ist dieses inn unstreitig das im Deutschen veraltete Fürwort in, hin, sie, welches ehedem auch als ein Hauptwort üblich war, ein weibliches Individuum ...
... Daß sie keiner Hülfe dazu durften, Hiob 30, 13. Wer sie gern bald hätte, darf nicht viel Mühe, Weish. 6, 15. ... ... nur sein Vaterland lieben, um die Widerwärtigkeiten mit ihm zu theilen, Sonnenf. Sie dürfen nur befehlen. Ich habe, gottlob, ...
... die ihn verführen können, Dusch. Die Juden werden im Römischen Reiche geduldet, sie werden nicht als Juden bestraft S. Duldung. 3) An sich haben. ... ... größern Umfang der Bedeutung hatte, als dessen heutiges Intensivum. Es bedeutete, 1) leiden, ertragen, wie unser dulden; in welcher Bedeutung doleen, ...
... . (2) Sich wider seine Neigung aus übel verstandener Wohlanständigkeit weigern. Sie ziert sich ja, wie ein Kind von acht Jahren. Zur Unzeit ... ... in dieser Bedeutung ein Reciprocum ist, die Reciproca aber eigentlich keine Participia Passiva leiden. Anm. Das Verbum ist alt, und lautet schon ...
... es den Hochdeutschen gefallen, diesen Gebrauch in ihre Mundart aufzunehmen, so würden sie das ausländische spaziren gehen entbehren können. II. Als ein Neutrum, ... ... Ergehen lassen was Recht ist. 2) Etwas über sich ergehen lassen, geduldig leiden, daß es uns widerfahre. Ich will den Schaden über ...
... warten. Nun, nun, gedulden sie sich immer, es wird am längsten gewähret haben. Gedulden sie sich nur bis um vier Uhr. 2) Widerwärtigkeiten, Schmerzen mit Mäßigung ertragen. Gedulden sie sich; es wird noch alles gut ... ... Noch jetzt sagt man im Oberdeutschen, alles gedulden, für dulden, leiden.
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