Êrnst , -er, -este, adj. et adv. ... ... die einsame Nacht zu ernsten Gesängen uns locket, Geßn. Ingleichen, diesen Ernst durch die Züge des ... ... Und der Mann Gottes sahe ernst, 2 Kön. 8, 11. Ein ernstes Gesicht. 2) In der ...
... adj. et adv. dem Ernste in der ersten Bedeutung gemäß, diesen Ernst verrathend, von Personen und ... ... Eine ernsthafte Miene annehmen. Ernsthaft aussehen. Er sagte es mir sehr ernsthaft. In etwas veränderter Bedeutung ... ... im Gegensatze scherzhafter Dinge. Ein ernsthaftes Gedicht. Von ernsthaften Dingen reden. Ernsthafte Worte. Anm. Dieses ...
... mit anhaltender Begierde auf einen Gegenstand, mit emsiger Bemühung. Ernstlich arbeiten. Ernstlich bitten. Ein ernstliches Gebeth, Jac. 5, 16. ... ... Befehl. Ich verbiethe es dir sehr ernstlich. Es wurde ihm ernstlich befohlen. Das ist mein ernstlicher Wille. So auch die Ernstlichkeit. Anm. Ernstleich ...
... Ernst. Ich sagte es nicht im Ernste. Aus Scherz wird oftmahls Ernst. Ist das dein ... ... Gesinnung. Er macht Ernst daraus. Er macht Ernst. Es wird Ernst. 2) Standhafte Gesinnung in Ausführung ... ... ihm bey der Arbeit kein rechter Ernst. Mit Ernst arbeiten. Gott mit Ernst anrufen, Ps. 145, ...
Bêrnsteinern , adj. et adv. aus Bernstein verfertiget. Bersteinerne Knöpfe, Dosen u.s.f.
Der Bêrnstein , des -es, plur. inus. ... ... besonders an den Preußischen Küsten gefunden. Bernstein lesen, sammeln, schöpfen. In Bernstein arbeiten. Anm. Der heutige ... ... , oder Backsteine, ehedem auch Barnstein und Bernstein, und im Schwedischen ist Bernsten die Benennung des Schwefels.
Der Kêrnstahl , des -es, plur. inus. der beste Steiermärkische Stahl, welcher aus gesintertem Eisen bereitet wird. Siehe 2. Kern 2. 3).
Der Stêrnstein , des -es, plur. die -e, in der Mineralogie, platte vier- oder fünfeckige Versteinerungen, welche auf der Ober- und Unterfläche die Figur eines Sternes haben; Asteriae, Astroitae, Astroiten. Sie sind vermuthlich Gelenke aus den Armen des Sternfisches ...
Die Kêrnstange , plur. die -n, eine eiserne Stange, so fern sie die innere Form eines Stückes, welches hohl gegossen werden soll, z.B. einer Kanone, ausmacht. S. 2. Kern 1 und 2. 1).
Das Êrnstfeuer , des -s, plur. ut nom. sing. ein künstliches Feuer oder Feuerwerk zum Ernste, d.i. dem Feinde dadurch Schaden zu thun; im Gegensatze des Lustfeuers.
Das Kếrnstechen , des -s, plur. inus. im gemeinen Leben, diejenige Aderlasse der Pferde, da ihnen der Kern gestochen, d.i. eine von den Furchen des Gaumens geöffnet wird. Siehe 2. Kern 1. 4).
Das Bauernstück , des -es, plur. die -e, ein Gemählde, auf welchem Bauern vorgestellet werden.
Die Kapernstaude , plur. die -n, ein Staudengewāchs, welches in den Morgenländern und dem mittägigen Europa wächset, Capparis spinosa L.
Das Bêrnsteinöhl , des -es, plur. inus. das aus dem Bernsteine destillirte Öhl.
Das Bêrnsteinsalz , des -es, plur. inus. 1) ... ... welches durch die Destillation des Bernsteines erhalten wird, dessen Natur und Eigenschaft aber noch nicht völlig bekannt ist. ... ... Wesen, welches mit harzigen Theilchen vermischt ist, und vermittelst warmen Wassers aus dem Bernsteine ausgelauget wird.
Der Bêrnsteinwind , des -es, plur. die -e, bey dem Bernsteinfange, derjenige Wind, mit welchem der Bernstein an das Ufer getrieben wird.
Der Jungfernstand , des -es, plur. inus. der Stand einer Person als Jungfer. Im Jungferstande leben, unverheirathet bleiben.
Der Bêrnsteinfang , des -es, plur. inus. das Fangen, d.i. Auffischen des Bernsteines aus der See.
Die Êrnsthaftigkeit , plur. car. der Zustand, da man ernsthaft ist, oder ernsthafte Gesinnungen durch die Gesichtszüge verräth. In der edlen Schreibart ist dafür Ernst üblicher.
Die Bêrnsteinkammer , plur. die -n, ein Collegium in Preußen, welches dem Bernsteinfange vorgesetzet ist, indem der Bernstein daselbst unter die Regalien gerechnet wird.
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro