Schienen , verb. reg. act. von dem Hauptworte Schiene, mit Schienen versehen. Die Wundärzte schienen ein gebrochenes Bein, die Schmiede die Räder u.s.f. Nieders. schennen. So auch das Schienen.
Abschienen , verb. reg. act. 1) Mit den gehörigen Schienen versehen. 2) Die Schienen abnehmen. 3) In dem Bergbaue einiger Gegenden, eine Grube abziehen oder abmessen. Daher wird in den Ungarischen Bergwerken der Markscheider Abschiener genannt.
Beschienen , verb. reg. act. mit Schienen versehen. Ein Achse beschienen. Daher die Beschienung.
Ausschienen , verb. reg. act. inwendig mit Schienen versehen.
Verschienen , S. Verscheinen.
... Siebe geflochten werden, führen gleichfalls den Nahmen der Schienen oder der Flechtschienen. Besonders, so fern ein solches ... ... Befestigung eines andern dienet. So sind die Armschienen und Beinschienen Theile des Harnisches, welche aus halb runden, langen ... ... , womit die Räder auf der Stirn beschlagen werden, Radschienen genannt. Die Schienen der Wundärzte, welche auch Schindeln heißen, ...
Die Armschiene , plur. die -n. 1) Ehedem eiserne Bleche, womit die Arme wider den Hieb und Schuß bedecket wurden; Armharnische, Armstücke. 2) In der Zergliederungskunst, das obere und kleinere Bein des Elbogens, welches einer Radspeiche gleicht, und daher auch ...
Die Radschiene , im gemeinen Leben Radeschiene, plur. die -n, eiserne Schienen, welche um die äußere Fläche der Felgen an den Wagenrädern befestiget werden; Nieders. Rood, Rode, Roe, Roon, Ruthe.
Die Egeschiene , plur. die -n, dünne hölzerne Schienen, vermittelst welcher die Egebalken mit einander verbunden werden.
Die Reißschiene , plur. die -n, eine Schiene, d.i. langes, dünnes, schmales Bret, Linien damit zu reißen. ... ... die Mäurer dasjenige Lineal, womit sie die Linien zu den Einfassungen vorreißen, die Reißschiene zu nennen. Bey den Ingenieuren, Baumeistern u ...
Das Schieneisen , des -s, plur. ut ... ... Eisenhandel, so wohl collective, zu Schienen, und im engern Verstande, zu Radschienen geschmiedetes Eisen, als auch von einzelnen Schienen, welche letztere man doch lieber Schienen und Radschienen zu nennen pflegt.
Das Schīenenfáß , oder Schīenfáß , des -sses, plur. die -fässer, im Bergbaue, eine aus starken hölzernen Schienen geflochtene Mulde, mit welcher die Kohlen auf den Ofen getragen werden.
Die Beinschiene , plur. die -n. 1) Bey den Wundärzten, dünne Hölzer, zerbrochene Beine damit zu schienen. 2) Eine ehemalige Rüstung der Beine, S. Beinharnisch.
Die Flugschiene , plur. die -n, ein Stückchen Holz über dem Flugloche der Bienenstöcke, den Regen davon abzuhalten.
Die Ankerschiene , plur. die -n, in den Gebäuden, eiserne Schienen, welche an den beyden Enden eines Balkens befestiget werden, um mit ihm einen Anker zu bilden.
Die Glättschiene , plur. die -n, bey den Schustern, eine hölzerne Schiene, die Fläche der Sohlen damit zu glätten.
Die Hauptschiene , plur. die -n, eine eiserne Schiene auf der Seite des Pflughauptes.
Die Nasenschiene , plur. die -n, eine eiserne Schiene an der Nase des Pfluges. S. Nase 2.
Die Schienenruthe , plur. die -n, an den Weberstühlen, Ruthen in Gestalt der Schienen, welche hinter den Kammblättern quer durch die Kette gehen, die Fäden der Kette in zwey Hälften theilen, und sie zum Durchschießen hohl machen.
Die Anstoßschiene , plur. die -n, an den Kanonen, lange, dünne Eisen, mit welchen die Lavetenwände eingefasset werden, vermuthlich, damit sie durch das Anstoßen nicht Schaden leiden.
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