... der Landwirthschaft, Schafe oder Rindvieh, welches im Herbste als untauglich abgesondert und geschlachtet oder verkauft wird. Auch die Kürschner nennen die schlechteste ... ... ihrer Waare Brack. Daher auch die zusammen gesetzten, Brackgut, Brackhäring, Brackkäse, Brackschafe, Brackschöpfe, u.s.f. In der Seefahrt bedeutet ...
... daß dieses Böhmische, wie Frisch behauptet, das eigentliche Stammwort unsers nunmehr Deutschen Petschaftes so wohl als des folgenden Petschieres ist, welche unter Carls IV ... ... ist das Zeitwort petschati, drucken, welches zu dem auch im Deutschen zahlreichen Geschlechte der Wörter patschen, butzen, stoßen, batten, schlagen, stoßen ...
... , plur. inusit. eine besonders in Niedersachsen übliche Benennung des Abendessens, vornehmlich, wenn von geringen Personen die Rede ist. Anm. In ... ... und gemeiniglich sechsmahl isset, hat man ein gedoppeltes Abendbrot. Das erste, welches Nachmittags um drey Uhr gegessen wird, heißt ...
... Abendröthe. O laßt uns den Glanz des Abendrothes und den sanften Schimmer des Mondes betrachten! Gesn. Froh bin ich, ... ... , ebend. Dieses Wort kommt schon unter den Schwäbischen Kaisern, aber im männlichen Geschlechte vor. Si bran uf schone Sam der abend rot, singt Rudolph von ...
Das Orchếster , (sprich Orkester,) des -s, plur. ut nom. sing. der abgetheilte Ort in Schauspielen, Opern und Concerten, wo sich die Musikanten befinden, und die sämmtlichen in einem solchen Stücke spielenden Musikanten. Es ist aus dem Griech. ορχƞσρα ...
Der Eisenrahm , des -es, plur. inus. ein schwarzgrauer oder dunkelrother Eisenglimmer mit glänzenden abfärbenden Theilen, welcher sich fettig anfühlen lässet, und von dem Eisenmann oder der Eisenschwärze wenig unterschieden zu seyn scheinet. Er gibt wenig und dabey sprödes Eisen. Er hat ...
Die Scharwage , plur. die -n, im Festungsbaue, ein hölzernes Werkzeug in Gestalt eines rechten Winkels, woran sich ein viereckiges Bret befindet, auf welchem die Böschungen abgetheilet sind; das Docier-Bret, richtiger Dossier-Bret. Ohne Zweifel von: Schar, ...
... oder zusammen gesetzt ist; ohne Plural. Die Ganggebirge bestehen aus Felsstein. 2) Einzelne von Felsen abgerissene Steine, welche in großer Menge auf und unter der Oberfläche der Erde angetroffen werden, zum Unterschiede der Märgelsteine, Lehmensteine, Feuersteine, u.s.f. Bestehen die Felssteine aus mehrern Steinarten, so werden ...
... bräunliche, wohl riechende rauhe Same einer Ost- und Westindischen Pflanze, welche gleichfalls Bisamkörner, noch häufiger aber Abelmosch genannt wird; Hibiscus Abelmoschus, L. Wenn der Same mit Ambra versetzt wird, so riecht er wie Bisam. Die Pflanze wird auch Bisamkraut, und Bisampappel, und ihr Same auch ...
... , in den protestantischen Kirchen, Kirchenpfleger, welche während des Abendmahles bey dem Altare dienen und die Tücher unterbreiten; an einigen Orten Altardiener, ingleichen Altaristen. An manchen Orten sind sie mit den Kirchenvorstehern, und Kirchenvätern einerley, an andern aber noch von ihnen verschieden.
Der Fếldbúsch , des -es, plur. die -bǘsche, ... ... Landwirthschaft, ein Busch, d.i. kleines Gehölz von Unterholze, welches von anderm Gehölze abgesondert auf freyem Felde stehet; im Oberd. ein Feldkopf.
Der Bèrggeist , des -es, plur. die -er, ein Geist, welcher sich nach dem Aberglauben der Bergleute in den Bergwerken befinden, und ihnen zuweilen nützlich, zuweilen aber auch schädlich seyn soll; das Berggespenst, der Bergmönch. S. auch Kobold, und Bergmännchen ...
Die Äbtissinn , plur. die -en, die Vorsteherinn einer weiblichen Abtey, im Schwabenspiegel Abtissa, vom Lat. Abbatissa, daher das Wort in Titulaturen auch oft noch Abbatissinn lautet. Von der Gattinn eines protestantischen Abtes hingegen gebraucht man das Wort Äbtinn. ...
Der Fuchsbalg , des -es, plur. die -bälge, die Haut oder das Fell von einem Fuchse, weil es abgestreift wird; S. Balg. Wenn die Löwenhaut nicht gilt, muß der Fuchsbalg gelten ...
Das Stéchholz , des -es, plur. die -hölzer, im Hüttenbaue ein dickes rundes Holz, Einer Ellen lang, über welches der Stich durch das Gestube in der Oberbrust des Vorherdes geführet, oder das geschmolzene Metall abgestochen wird.
Der Stichofen , des -s, plur. die -öfen, im Hüttenbaue, eine Art Schmelzöfen, wo das geschmolzene Erz durch Öffnung der Vorbrust des Oberherdes abgestochen wird, damit es in den Stichherd fließe. S. Stich. 2.
Der Handvogel , des -s, plur. die -vögel, ein Falke oder Habicht, so fern er abgerichtet ist, auf der Hand zu sitzen. Er heißt ein guter Handvogel, wenn er durch bloßes Rufen leicht wieder auf die Hand zu bringen ist.
Die Hohlbêêre , plur. die -n, in einigen Gegenden, ... ... Himbeere, Rubus Idaeus L. weil die Frucht, wenn sie von dem Stiele abgebrochen wird, inwendig eine Höhle hat. Siehe Himbeere.
Die Abführung , plur. die -en. 1) Die Handlung des Abführens, in den meisten Bedeutungen des Zeitwortes; ohne Plural. 2) Bey den Ärzten, ein abführendes Arzneimittel. Eine Abführung einnehmen.
Der Malzstaub , des -es, plur. car. dasjenige, was von dem fertigen Malze vor dem Schroten durch Sieben abgesondert wird, und aus Keimen, Staub u.s.f. bestehet; Darrstaub.
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