Der Abendthau , des -es, plur. car. Der Thau, der zur Abendzeit aus der Luft fällt, und aus den Dünsten entsteht, welche den Tag über in die Luft aufgestiegen sind.
Das Abendvolk , des -es, plur. die -völker, ein Volk, welches gegen Westen oder Abend wohnet; am häufigsten im Plural.
Der Abendgang , des -es, plur. die -gänge, im Bergbaue, ein Gang, welcher nach Abend zu streicht.
... goldnen Sonnenlicht? Weiße. Besonders begleitet an gern das Hauptwort Ort, wenn der Verstand ... ... des Leibes und des Geistes zu bezeichnen. Du arbeitest lange an dieser Sache. † ... ... innen. Am liebsten stehet an in dieser Bedeutung so wohl bey dem Hauptworte Tag ...
... in mehrere kurze theilen. In dem Brauwesen ist, das Bier abbrechen, das mit dem Hopfen ... ... Mit dem zweyten Bande brach er ab. Lassen sie uns davon abbrechen. Du brichst mit ... ... poetische R.A. eines Tage abbrechen, gewaltsam verkürzen, ist alt. Schon Stricker sang im ...
Abfließen , verb. irreg. neutr. mit dem ... ... Grunde liegt. Das Wasser fließt durch die Röhre ab. Als die Wasser der Sündfluth abgeflossen waren. Der abgeflossene Strom kehret nicht wieder zu seiner Quelle zurück, Dusch. Daher das Abfließen. S. auch Abfluß.
Abdringen , verb. irreg. act. (S. Dringen,) ... ... wie abdrücken. Einem Geld, einen Eid, ein Versprechen, eine Erklärung abdringen. Er hat mir zehn Thaler abgedrungen, d.i. von mir ... ... das betrübteste, das Recht auf Tod und Leben, Es dringt uns Strafen ab. Schleg.
... Länder. Weit von dem Meere abgelegen seyn. 2) In engerer Bedeutung, in einer entfernten und dabey unbequemen Gegend gelegen. ... ... die Gegend auch ist. Die Stadt ist zu sehr abgelegen, in Rücksicht auf einen andern Handelsort, eine Straße, u. ...
† Abblatten , verb. reg. act. in der Landwirthschaft, die Blätter eines Baumes oder einer Pflanze abbrechen, welches besonders bey dem Weine, Tobak und Kohl geschiehet. Den Wein abblatten, in der Schweiz falchen. Bey den Jägern ist abblatten, ...
† Abfiedeln , verb. reg. act. 1) Durch Fiedeln, d.i. hin und her reiben, absondern; im gemeinen Leben. 2) In den Schmelzhütten auf dem Oberharze, den groben Abstrich, der nicht zergangen ist, mit einem Eisen abziehen ...
Abfrieren , verb. irreg. neutr. mit seyn, S. ... ... abgesondert werden. Die Nase ist ihm abgefroren, wofür man in einigen Gegenden sehr unrichtig sagt, er hat sich die Nase abgefroren. 2) Sehr frieren. Er ist tüchtig abgefroren.
Abbreiten , verb. reg. act. ein Kunstwort der Kupferhämmer, für breit machen, oder schlagen; besonders von dem gegossenen Kupfer, wenn es unter dem Breithammer zu breiten Scheiben geschlagen wird; auch abpochen. Daher die Abbreitung.
Abdunsten , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, sich in Dünste auflösen und verfliegen, wie abdampfen. Einen flüssigen Körper abdunsten lassen. Daher die Abdunstung.
Das Abendroth , des -es, plur. car. ... ... schon unter den Schwäbischen Kaisern, aber im männlichen Geschlechte vor. Si bran uf schone Sam der abend rot ... ... dieses Wort üblicher, als Abendröthe außerdem wird es um der Kürze willen am häufigsten in der höhern Schreibart gebraucht.
Die Abbildung . 1) Die Handlung des Abbildens; plur. inusit. 2) Das dadurch entstandene Bild, oder die dadurch ... ... doch Bild, Bildniß, Nachbild u.s.f. üblicher sind. Plur. die -en.
Die Abdankung , plur. die -en. 1) Die Entlassung eines andern aus ... ... Die Rede, worin den Leichenbegleitern für die Begleitung gedankt wird. Die Abdankung thun. Eine Abdankung halten. Ingleichen die Danksagungsrede eines Schauspielers an die Zuhörer, nach geendigtem Schauspiele ...
Der Abcschütz , des -en, plur. die -en, in eben der Bedeutung. Der Grund der Benennung ist unbekannt. Vielleicht hat man sie aus Scherz gemacht, und dabey vornehmlich auf die Griffel und andere Werkzeuge der Abcschüler gesehen, welche man mit Waffen verglichen ...
Der Abendwind , des -es, plur. die -e. 1) Ein Wind, der aus Abend, oder Westen kommt; der West, Westwind. 2) Ein Wind der am Abende wehet. O daß die kühlen Abendwinde dir nicht schaden, und der ...
Die Abfolgung , plur. inusit. die Aushändigung oder Zurücksendung dessen, was man von einem andern in seiner Gewalt hat. Man hat um die Abfolgung des Gefangenen angehalten.
† Die Abendkost , plur. car. Das Abendessen, im gemeinen Leben, besonders in Niedersachsen. Zum süßen Schluß der Abendkost, Haged.
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