1. Falzen , verb. reg. neutr. sich begatten, S. Balzen.
1. Reuten , equo vehi, S. 3 Reiten.
1. Lêcken , springen, S. Läcken.
1. Gleißen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und eigentlich mit glänzen einerley Bedeutet, aber doch nur von einem geringern und schwächern Grade des Glanzes gebraucht wird. Das Gold gleißet nicht, wenn man den Rost nicht abwischet, Bar. 6, ...
1. Höflich , -er, -ste, adj. et adv. ein nur noch unter den Bergleuten übliches Wort, für gut, mittelmäßig. Eine höfliche Zeche, eine gute Zeche, welche gute Ausbeute gibt. Fragt man den Bergmann, wie es stehe, wie es gehe, ...
1. Der Êr , plur. ut nom. sing. ein Hauptwort, welches eines der ältesten in den Europäischen Sprachen ist, und einen Mann, besonders einen Ehemann bedeutet. Im Hochdeutschen ist es veraltet. Man gebraucht es nur noch in den gemeinen Mundarten so wohl Ober ...
1. Reitzen , verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert, aber nur noch bey den Jägern üblich ist, wo es von dem Locken gewisser Thiere durch Nachahmung ihrer Stimme gebraucht wird. So reitzet man die Hasen, die ...
1. Kriegen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und so wie das Hauptwort eigentlich schreyen, hernach zanken, streiten und prozessiren bedeutete, jetzt aber in allen diesen Bedeutungen veraltet ist, wo man es nur noch für Krieg führen, in der ...
1. Lschen , verb. reg. act. welches nur in den Seestädten üblich ist. Ein Schiff löschen, es ganz oder doch zum Theil ausladen, es lichten, d.i. leichter machen. Ingleichen von den Waaren. Die Waare löschen, sie aus dem Schiffe ...
1. Lichten , verb. reg. act. welches im Niedersächsischen, besonders in der Seefahrt üblich ist, und von dem Bey- und Nebenworte leicht, Nieders. licht, abstammet. 1) Leichter machen, entlasten. Eine Tonne lichten, sie austrinken, ausleeren. Die Casse lichten, ...
1. Füttern , verb. reg. act. eine Sache von außen oder innen überziehen, mit einem Futter bekleiden. 1) Von außen, doch nur in einigen Fällen. Eine Kugel füttern, sie, ehe man sie ladet, in Leder, Papier oder Barchent einwickeln. 2) ...
1. Doppeln , verb. reg. act. doppelt nehmen, doppelt machen, verdoppeln. Sie (die Ewigkeit) ruft die Strafen ganz zusammen, Und doppelt, ihre grimme Flammen, Opitz. In der anständigen Sprechart der Hochdeutschen ist dieses Zeitwort von dem zusammen gesetzten ...
1. Hauchen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, den Athem mit stark geöffnetem von sich stoßen. In die Hände hauchen. An die Fensterscheibe hauchen. In weiterer Bedeutung für blasen, wehen, wie Weish. 17, 19, wo etwa ein Wund ...
1. Durstig , -er, -ste, adj. et adv. Durst empfindend. 1. Eigentlich. Durstig seyn. Wir sind hungrig und durstig. Die Durstigen tränken. 2. Figürlich. 1) Ein heftiges Verlangen habend; doch mehr in Gestalt eines Adverbii, als eines Adjectives. ...
1. Raspeln , verb. reg. act. mit der Raspel arbeiten. Holz raspeln, es mit der Raspel in kleine Späne verwandeln. Horn raspeln. Zur Strafe raspeln müssen. Daher das Raspeln, statt des ungewöhnlichen Raspelung. Anm. Im Nieders. gleichfalls raspeln. Es ist ...
1. Klêcken , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, einen Kleck oder Klecks machen. Die Feder kleckt, wenn sie ganze Tropfen Tinte auf das Papier fallen lässet. Im Schreiben klecken, Klecke machen. S. auch Beklecken. Figürlich, schlecht schreiben, ...
1. Sömmern , verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur in der Landwirthschaft üblich ist, Schatten geben. Besonders sagt man von manchen stark belaubten und mit langen Ästen versehenen Bäumen, daß sie sömmern, wenn sie, so weit ihre Äste reichen, ...
1. Kreuzen , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches von Schiffen und besonders von bewaffneten Schiffen gesagt wird, wenn sie sich einige Zeit auf einer gewissen Höhe in der See aufhalten, und daselbst hin und wieder fahren, um Schiffe zu erwarten, ...
1. Pfeifen , verb. reg. act. welches nur bey den Gärtnern üblich ist, wo es eine Art des Oculirens ist, wenn die Rinde mit einem Auge in Gestalt eines Ringes oder eines Röhrchens von einem Reise abgezogen und auf ein anderes vorher seiner Rinde ...
1. Dumpfig , -er, -ste, adj. et adv. 1) Feucht, naß; doch nur so fern sich die Feuchtigkeit durch den Geruch verräth. Der Keller, das Zimmer ist dumpfig. Ein dumpfiges Haus, ein dumpfiges Gewölbe. Im Nieders. dumpig, dumstig, ...
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