1. Die Braut , plur. die Bräute, Diminutivum Bräutchen, Oberdeutsch Bräutlein, eine verlobte Person weiblichen Geschlechtes, und in engerer Bedeutung, eine solche Person am Tage der Hochzeit. Sie ist eine Braut, sie ist mit einem Manne versprochen. Ist sie schon Braut? Sie ...
4. Die Galle , plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -n, eine bittere, seifenartige, gelblich grüne, und zuweilen schwarze Feuchtigkeit in den thierischen Körpern, welche zur Verdauung der Speisen sehr nothwendig ist, aber wenn sie sich zu häufig in den Magen ...
1. Die Münze , plur. inus. 1) Eine Pflanze, Mentha L. von welcher es sehr viele Arten giebt. Die zahme Münze oder Gartenmünze, M. sativa L. welche einen angenehmen Geruch hat, ist aus dem mittägigen Europa zu uns gekommen. ...
1. Der Platz , des -es, plur. die -e, und Plätze, ein Wort, welches eine unmittelbare Nachahmung desjenigen Schalles ist, welchen ein platter schwerer Körper macht, wenn er auf den Boden fällt, wenn ein Körper platzet, d.i. durch innere Gewalt ...
1. Die Eiche , plur. die -n, oder der Eichbaum, des -es, plur. die -bäume. 1) Ein Baum, welcher eine ansehnliche Höhe und Dicke erreicht, und ein gelbliches oder bräunliches hartes dauerhaftes Holz hat. Er wächst in den ...
1. Der Preis , des -es, plur. die -e, Dimin. das Preischen, im gemeinen Leben auch Prieschen, ein nur hin und wieder übliches Wort, einen Saum, einen Riemen, und was dem ähnlich ist, zu bezeichnen. So wird der mit Haaren ...
1. Die Seife , plur. doch nur von mehrern Arten die -n, ein mit einem unmineralischen Alkali verbundenes Fett, welches sich daher im Wasser auflösen lässet. Seife machen oder kochen. Mit Seife wachen. Venetianische, Französische, Spanische Seifen, welche aus Baumöhl und einem ...
4. Die Mêtze , plur. die -n, ein altes Wort, welches jetzt nur noch ein gewisses Mengenmaß trockner Dinge ist, in welchem Verstande im Deutschen besonders ein gedoppeltes Maß diesen Nahmen führet. 1) Ein größeres, welches in Oberdeutschland üblich ist, aber auch ...
4. Die Lehne , (auch mit einem dunkeln e,) plur. die -n, ein Wort, welches den Begriff der schiefen Richtung, der Abweichung von der senkrechten Linie hat. 1) Die abhängige Seite eines Berges oder Hügels, besonders wenn sie sich sanft, nicht ...
1. Die Ratze , plur. die -n, das vorige Wort, welches im Hochdeutschen nur im weiblichen Geschlechte üblich ist, 1) eine große Art Mäuse zu bezeichnen, welche einen sehr langen Schwanz und auf den innern Zehen oder Daumen der Vordersüße einen kleinen Nagel ...
1. Der Búsch , des -es, plur. die Bǘsche. 1) Ein aus niedrigem Gesträuche oder so genanntem Unterholze bestehendes Gehölz, auch wenn solches mit hohen Bäumen oder mit Oberholze untermengt ist, im Gegensatze eines Waldes oder Forstes. In dieser Bedeutung ist es im ...
1. Die Feige , plur. die -n, die fleischige Frucht des Feigenbaumes, und dieser Baum selbst; Ficus L. Dieser in der Naturgeschichte so merkwürdige Baum ist aus Asien nach Griechenland und Italien, und von da unter dem Julian nach Frankreich, und endlich ...
1. * Das Leich , des -es, plur. die -e, ein nur noch in einigen Gegenden, und in einigen Fällen übliches Wort. 1) Ein hohler Raum; in welcher Bedeutung es zunächst zu Lache, Loch u.s.f. zu gehören scheinet. ...
1. Der König , des -es, plur. die -e, in der Metallurgie, ein jedes Metall oder metallisches Wesen, welches sich bey einem geschmelzten Körper in dem Tiegel auf den Boden setzet, oder bey dem Abtreiben in demselben zurück bleibet; Regulus. ...
1. Die Butte , oder Bütte , plur. die -n, Diminutivum Büttchen, ein hölzernes Gefäß, welches in verschiedenen Gegenden Deutschlandes von verschiedener Gestalt und Bestimmung ist. In Thüringen, Franken und Oberdeutschland ist die Butte ein hohes hölzernes Gefäß, etwas darin auf dem ...
1. * Die Dohle , plur. die -n, ein im Hochdeutschen unbekanntes, in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes aber sehr häufiges Wort, einen Canal, einen Graben, zur Ableitung des Wassers und anderer Feuchtigkeiten, eine Abzucht, anzudeuten. Im Oberdeutschen lautet dieses ...
4. Die Raute , plur. die -n, Diminut. das Räutchen, ein Wort, welches ehedem, 1) überhaupt, eine jede viereckige Figur oder Fläche bedeutet hat; von welcher Bedeutung aber im Deutschen nur noch einige Überreste vorhanden sind. In den gemeinen Sprecharten, besonders ...
1. Die Finne , plur. die -n, ein nur in einigen Gegenden Ober- und Niederdeutschlandes bekanntes Wort, eine sumpfige morastige Gegend zu bezeichnen; wo es bald die Venne, die Fühne, Füne, bald aber auch das Fehn lautet. Besonders ist im Niedersächs. ...
1. Der Nagel , des -s, plur. die Nägel, Diminut. das Nägelchen, Oberd. Nägellein oder Nägelein, die breite hornartige Bedeckung der äußersten Enden der Finger und Zähen an dem Körper des Menschen und einiger Thiere. 1. Eigentlich, wo die mehr breite ...
1. Die Länge , plur. die -n, das Abstractum von dem Bey- und Nebenworte lang, welches am häufigsten absolute gebraucht wird, die größte Ausdehnung eines Dinges zu bezeichnen. 1) Eigentlich, von der körperlichen Ausdehnung; zum Unterschiede von der Breite und Dicke. ...
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