Der Alpenstein , des -es, plur. die -e, 1 ... ... 2) Eine jede Steinart, welche der Aberglaube wider das Alpdrücken anzuhängen pflegt, z.B. Korallen, der Chrysolith, Jaspis, und selbst der Adlerstein.
2. Ausschaffen , verb. reg. act. von schaffen, befehlen ... ... in der Oberdeutschen Mundart. So werden in Frankfurt bey einer Kaiserwahl die Fremden ausgeschaffet, d.i. aus der Stadt geschaffet. So auch die Ausschaffung.
Die Bauchkêtte , plur. die -n, eine Kette an den Rüstwägen, vermittelst deren man in dem Bauche, d.i. den offenen Seiten derselben etwas laden kann. Sind es Stricke, so heißen sie Bauchstricke, Bauchseile.
Der Balkenzoll , des -es, plur. die -e, in der Geometrie, der zehnte Theil eines Balkenschuhes, d.i. ein Körper, der einen Zoll lang, und eine Linie breit und dick ist. S. Balkenruthe und Balkenmaß.
Der Armenstock , des -es, plur. die -stöcke, ein Stock, d.i. ein hohler Klotz, in den Kirchen und an andern öffentlichen Orten, in welchen Geld für die Armen gesammelt wird.
Die Afterkugel , plur. die -n, in der Geometrie, eine unächte Kugel, d.i. eine solche Kugel, welche entstehet, wenn sich eine Ellipse um eine ihrer Achsen drehet; Sphaeroides.
* Der Afterzagel , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden des Rheines, so viel als der Afterschlag, d.i. die Äste und Gipfel der gefälleten Bäumen. S. Zagel.
Das Ahnenrêcht , des -es, plur. inusit. das Recht derer, welche viele Ahnen zählen können, d.i. das Recht, welches die von erweislich altem und unbeflecktem Adel genießen.
Das Bếrgbūch , des -es, plur. die -bǖcher, dasjenige Buch, in welches die Verhandlungen eines Berggerichtes verzeichnet werden.
Der Ackertheil , des -es, plur. die -e, in den Bergwerken, so viel als der Erbtheil oder Erbkur, d.i. derjenige Kur, welcher dem Grundherrn des Bergwerkes frey gebauet wird.
Die Ackerwiese , plur. die -n, in einigen Gegenden, z.B. in Thüringen, eine Wiese, welche eigentlich Ackerland ist, und in manchen Jahren auch so bestellet wird; die Feldwiese.
Die Beitzbrühe , plur. die -n, bey verschiedenen Handwerkern, z.B. den Gärbern, der flüssige Körper, worin etwas gebeitzet wird, oder gebeitzet worden.
Das Bếcherglas , des -es, plur. die -gläser, ein gewöhnliches Trinkglas zum Bier und Wasser; zum Unterschiede von einem Kelchglase.
Das Bếrgschlóß , des -sses, plur. die -schlösser, ein Schloß, welches auf einem Berge lieget.
Die Ackerlèhne , plur. die -n, an einigen Orten, z.B. der Lausitz, ein kleiner Hügel auf den Äckern, Feldlehne.
Die Bauerhütte , plur. die -n, die Hütte, d.i. ein schlechtes Wohnhaus, eines Bauers.
1. Der Barōn , des -s, plur. die -s, oder -e, ein Ausdruck, welcher einen Freyherren bedeutet, d.i. einen von Adel, welcher in der Würde unmittelbar nach den Grafen folget ...
2. Die Bārte , plur. die -n, ein breites Beil, Breitbeil, dergleichen z.B. die Fleischer und Bergleute führen. S. Bergbarte. In Thüringen heißt ein jedes Beil, welches man in der Haushaltung gebraucht, eine Barte. Und zerhauen alle seine Tafelwerke ...
Die Bếcherblume , plur. die -n, eine Pflanze, welche auch im Winter grün bleibt, eine schwarze Wurzel, und gefiederte Blätter hat. Sie gibt ein gutes Futterkraut ab, und wächset in den rauhen Gegenden des mittägigen Europa. Poterium Sanguisorba, L. ...
Das Backeneisen , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... genannten Backen ausmachen, oder sich an denselben befinden. In den Kupferhämmern sind es z.B. die Pfannen, worin die Zapfen der Hülsen der von dem Wasser getriebenen Hämmer ...
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