Der Ackerkohl , des -es, plur. inusit. ein Nahme, ... ... so genannten Rainkohles oder wilden Kohles, welcher gern in Gartenfeldern wächset; Lapsana communis, L. 2) Des Ackersenfes, Hederichs, wilden Senfes; Sinapis arvensis, L. Niedersächsisch Küdik.
Die Anzeigung , plur. die -en. 1) Die Handlung ... ... werden in Kaiser Carls des Fünften Halsger. Ordn. Art. 19. redliche Anzeigungen, d.i. zuverlässige Wahrzeichen oder Vermuthungsgründe, dem bloßen Argwohne entgegen gesetzet.
Das Ārtfèld , des -es, plur. die -er. 1) Ein tragbares Feld, welches geäret, d.i. gebauet wird. 2) Ein Stück Feld, welches in gewisse Arten eingetheilet wird, oder zu gewissen Zeiten der Ruhe bedarf, im Gegensatze des Jahrfeldes, ...
Die Aalmutter , plur. die -mütter, eine Art Meergroppen, ... ... keinen Kamm auf dem Kopfe trägt, und lebendige Jungen gebieret, Blennius Mustela vivipara, L. Bey einigen auch Aalfrau, in Schweden Tannlacke. Von einigen wird auch die ...
Das Ackergeld , des -es, plur. von mehrern Summen, ... ... Äckern entrichtet, Ackerzins. 2) Auch das Geld, welches man für das Ackern, d.i. für die Bestellung des Ackers, bezahlet; in Thürigen Artlohn.
† Der Aquavīt , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Lat. Aqua vitae, alle Arten mit Gewürzen, Früchten und andern Sachen abgezogenen Brannteweines, welche man sonst auch Lebenswasser zu nennen pfleget.
Der Altknêcht , des -es, plur. die -e, S. oben Altgesell. Indessen führen auch bey einigen Handwerkern, die ihre Gesellen sonst nicht Knechte zu nennen gewohnt sind, die Altgesellen diesen Nahmen, dergleichen z.B. von den Schneidern bekannt ist.
Das Ährensieb , des -es, plur. die -e, ein stehendes Sieb, vermittelst dessen das ausgedroschene Getreide durchsiebt, und von den Ähren oder Agen geschieden wird; an andern Orten eine Kornfege, Fege oder Werfte, und in Obersachsen eine Kornrolle oder Rolle.
Der Ackersènf , des -es, plur. inusit. eine wilde Senfart, mit vieleckigen, knotigen, ebenen Schoten, welche in großer Menge unter der Gerste blühet; Sinapis arvensis, L. Ackerkohl, Hederich. S. auch Ackerrettig.
Der Afterzins , des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, z.B. um Nürnberg, eine Art Zinse, welche außer den Eigenzinsen von einem Gute gegeben werden, und auch Gatterzinse heißen. S. dieses Wort.
Der Abendwind , des -es, plur. die -e. 1) Ein Wind, der aus Abend, oder Westen kommt; der West, Westwind. 2) Ein Wind der am Abende wehet. O daß die kühlen Abendwinde dir nicht schaden, und der feuchte Thau! ...
Das Ackerfèld , des -es, plur. die -er, ein aus Äckern, d.i. bearbeiteten Ländereyen, bestehendes Feld; im Gegensatze des Gartenfeldes. Zu diesem Gute gehören vier Hufen Ackerfeld.
Der Aalstreif , des -es, plur. die -e, ein schwarzer Streif, welchen besonders fahle Pferde auf dem Rücken haben; weil die Aale mit einem ähnlichen dunkeln Streife gezeichnet sind. Auch der Aalstrich.
Das Ackerwêrk , des -es, plur. die -e. 1) * Der Ackerbau, die Ackerarbeit; ohne Plural, aber wenig mehr gebräuchlich. 2) Ein Vorwerk, nur in einigen Gegenden, wie Ackerhof.
Der Armenring , des -es, plur. die -e, ein Ring an den Rüst- und Ackerwagen, welcher die Arme mit der Deichsel zusammen hält; der Armring.
Das Ackerbeet , des -es, plur. die -e, der Theil eines Ackers zwischen zwey ausgestrichenen Furchen, welcher an andern Orten, besonders in Niedersachsen, ein Rücken genannt wird.
Die Aasfliege , plur. die -n, eine Art gemeiner großer Fliegen, welche sich gern bey dem Aase aufhält; die Fleischfliege, Schmeißfliege, Musca cadaverina, L.
Der Afterkiel , des -es, plur. die -e, an den Schiffen, ein starken Balken, welcher an dem Kiele befestiget wird, dessen untere Seite zu verstärken.
Der Angreifer , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher angreift, d.i. den Anfang mit den Feindseligkeiten macht; der angreifende Theil.
Das Apfelbein , des -es, plur. die -e, bey einigen das Backenbein, os malae, weil es unter dem Auge wie ein Apfel hervor raget. S. Backenbein.
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