... und zwar a) in der eigentlichen Bedeutung, z.B. Blumen, Früchte abbrechen. Der Wind hat den Baum gerade über ... ... Accusativs, für Abbruch thun, ist im Hochdeutschen veraltet, war aber sonst üblich; z.B. den veindten abbrechen, Theuerd. Kap. 93. Seiner Seele abbrechen, ...
... Die Änte , plur. die -n, Diminutivum Äntchen, Oberdeutsch Äntlein, ein bekannter Wasservogel mit geradem Schnabel; ... ... im dem Schwabenspiegel dieser Nahme ganz richtig aente geschrieben. In einigen Gegenden, z.B. um Danzig, werden die zahmen Änten von ihrer heisern Stimme auch ...
Der Affe , des -n, plur. die -n, Fämin. die Äffinn, Diminutiv. das Äffchen, Oberdeutsch Äfflein. 1) Eigentlich, ein Thier, welches unter allen bekannten Thieren dem Menschen am nächsten kommt, nur daß alles an ihm mehr unausgearbeitet und ...
Der Ásch , des -es, plur. die sche, und in einigen Gegenden, z.B. der Lausitz, die Ascher. 1) Ein in den Oberdeutschen und Obersächsischen Küchen bekanntes Gefäß, welches oben weit ist, unten aber spitzig, wenigstens enge zuläuft. Ein ...
† Der Atte , oder Ätte, des -n, plur. die -n, der Vater; ein Wort, welches heut zu Tage nur noch in den niedrigsten Mundarten Oberdeutschlandes gehöret wird, ehedem aber allgemeiner war, und zwar nicht allein bey den Deutschen, ...
Die Anke , plur. die -n, bey den Gürtlern und andern Metallarbeitern eine messingene Tafel mit runden Vertiefungen, die Bleche zu den Knöpfen darin zu kleinen Schälchen zu schlagen. Anm. Der Grund der Benennung liegt in der Krümme, S. Änkel und Hanke ...
Die Ahle , plur. die -n, ein spitziges Werkzeug von Stahl verschiedener Handwerker, besonders solcher, die in Leder arbeiten, Löcher damit in dasselbe vorzustechen. Die krummen Ahlen heißen bey den Schustern und Sattlern gemeiniglich Orte; Pfriemen aber sind eine Art dickerer und ...
Die Aspe , oder Äspe, plur. die -n, ingleichen der Aspenbaum, des -es, plur. die -bäume, ein hochstämmiger Baum, welcher gern an feuchten Orten wächset, und sonst auch Pappel genannt wird; Populus, L. Besonders ist unter diesem ...
Aufreiben , verb. irreg. act. S. Reiben. 1) ... ... In Oberdeutschland, wo reiben auch drehen bedeutet, heißt aufreiben so viel als aufdrehen; z.B. einen Strick aufreiben. 2) Von neuen reiben. Ein Tuch aufreiben, ...
Die Amme , plur. die -n, eine Mutter, welche ein fremdes Kind um einen gewissen Lohn säuget; eine Säugamme, zum Unterschiede von einer Hebamme. Anm. Dieses Wort ist eines der ältesten, nicht nur in der Deutschen, sondern fast in allen Sprachen ...
Abzwacken , verb. reg. act. 1) Eigentlich, durch Zwacken, d.i. mit den zwey Vorderfingern, oder einem den Fingern ähnlichen Werkzeuge, z.B. einer Zange, wegnehmen, in welcher Bedeutung aber jetzt abzwicken üblich ist. ...
Aufwällen , oder Aufwêllen, verb. reg. welches 1) Das ... ... ) * Von Wall, Haufen, in Haufen aufsetzen, besonders in Niedersachsen. So wird z.B. in den Marschländern der Torf aufgewället, wenn er in Haufen gesetzet wird ...
Ankêtteln , verb. reg. act. welches das Diminutivum des folgenden ... ... mit Ketteln, d.i. kleinen Ketten befestigen. In der Weißnätherey geschiehet das Anketteln, z.B. der Manschetten an die Bündchen, mit einer besondern Art Stiche. Wenn ...
Anspalten , verb. reg. act. außer, daß es im ... ... wenig spalten, anfangen an etwas zu spalten. Ein Stück Holz vorn anspalten, um z.B. den Keil hinein zu treiben; im Oberdeutschen anschließen, und in den ...
Abflègeln , verb. reg. act. bey einigen Landwirthen, Früchte von verschiedener Art und Länge, wie z.B. Weitzen und Linsen, welche unter einander gebauet worden, vermittelst des Flegels, d.i. durch Dreschen, von einander absondern.
* Aufbergen , verb. reg. act. (von Berg,) welches nur in der Landwirthschaft einiger Gegenden, z.B. der Mark Brandenburg, üblich ist, den Acker in der Mitte des Rückens erhöhen, daher es daselbst auch aufrücken genannt wird.
Auskappen , verb. reg. act. welches eigentlich ausschneiden bedeuten müßte. Allein bey den Fleischern bedeutet es, ohne Schnitt heraus nehmen; z.B. den Leberdarm auskappen. Daher die Auskappung.
† Die Ahre , oder Ähre, plur. die -n, ein Nahme, der in den gemeinen Mundarten auch dem Ahorne gegeben wird; S. dieses Wort.
... mit Widerhaken versehene Werkzeuge und deren Theile Angeln; z.B. Fußangeln. Anm. 1. Angel für Winkel ist veraltet, und ... ... Ähre, Ahle, Ege, Igel und hundert andere gerechnet werden müssen. Das eingeschaltete n darf niemanden irre machen, weil solches vor den Hauchbuchstaben nichts seltenes ist. Siehe N. Anm. 2. In Ansehung des Geschlechtes dieses Wortes ...
Die Arche , plur. die -n, ein im Hochdeutschen größten Theils veraltetes Wort, welches von verschiedenen Arten hohler Behältnisse gebraucht wurde, und in den gemeinen Mundarten zum Theil noch gebraucht wird. 1) Ein Kasten, eine Lade. In diesem Verstande nennen ...
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