† Abschleichen , verb. irreg. recipr. S. Schleichen. Sich abschleichen, sich wegschleichen, heimlich fortgehen. Sie haben sich von der Gesellschaft abgeschlichen, Cron.
Der Ablèser , des -s, plur. ut. nom. sing. Fämin. die -inn, der oder die das Ablesen besonders der Weintrauben verrichtet; der Leser.
Die Abtrift , plur. inus. das Recht, seine Schafe auf fremde Felder zu treiben, und von ihnen abweiden zu lassen. S. Trift.
Abschlendern , verb. reg. neutr. mit seyn, mit langsamen, trägen Schritten abgehen. Er ist eben abgeschlendert. S. Schlendern.
Abschlènkern , verb. reg. act. schlenkernd fortschaffen, abschläudern. Den Koth von der Hand abschlenkern. S. Schlenkern.
Abgeschirren , S. Abschirren.
Die Aallège , S. Aalwehr.
Achtersleute , S. Achtsmann.
... Abweichen , verb. irreg. neutr. (S. Weichen,) welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt, sich nach und ... ... die Weltpole und den gegebenen Stern ziehet, gemessen wird. 2) Figürlich. (a) Der Zeit nach. In dieser Bedeutung ist besonders das Paricipium abgewichen für ...
... dem Griechischen αγειν, dem Lat. agere treiben, u.s.f. seyn. Es kann aber auch der Begriff des ... ... man in den mittlern Zeiten auch Verfehmung, Veste, Urpön u.s.f. Von dem Unterschiede zwischen Acht und Bann, S ...
Die Aalraupe , plur. die -n, ein Fisch in süßen ... ... dem Aale gleicht, aber einen großen Kopf und dicken Bauch hat. Gadus Lota, L. Der Nahme Aalraupe, oder Aalruppe, wie er auch gefunden wird, ist ...
1. * Abspannen , verb. reg. act. durch Bereden ... ... sein Gesinde, sein Vieh, seine Kunden, seine Arbeit abspannen. Daher die Abspannung. S. auch Abspänstig. Anm. Dieses Zeitwort ist im Hochdeutschen wenig mehr üblich, ...
Der Abnehmer , des -s, plur. ut nom sing. Fämin. die -inn, eine Person, ... ... Paar andere, im Hochdeutschen gleichfalls nicht mehr übliche Bedeutungen, kommen bey dem Haltaus h. v. vor.
Das Abkommen , des -s, plur. car. bedeutet außer den Bedeutungen des Verbi auch den Vergleich in einer streitigen Sache. Ein gütliches Abkommen mit einem treffen. Ist denn kein Abkommen zu treffen? Diese Bedeutung ist durch die Kanzeleyen aus Oberdeutschland zu uns gekommen ...
Der Aasgeyer , des -s, plur. ut. nom. sing. eine allgemeine Benennung aller derjenigen Geyer, welche nicht auf den Raub ausgehen, sondern sich von Äsern nähren; Roßgeyer, weil sie den gefallenen Pferden nachgehen; bey den ältern Schriftstellern Keibgeyer, von dem ...
Das Abnehmen , des -s, plur. car. der Infinitiv des vorigen, welcher in allen Bedeutungen desselben gebraucht werden kann. So wohl in den thätigen, wo auch Abnehmung üblich ist, als auch, und zwar am häufigsten, in den neutralen. In beyden wird ...
Der Abläufer , des -s, plur. ut nom. sing. was abläuft und abgelaufen ist, besonders, 1) bey den Tuchmachern, die abgelaufenen und also leer gewordenen großen Spulen. 2) Bey den Webern, ein Fehler, der daraus entstehet, wenn sie die ...
Der Abreißer , des -s, plur. ut nom. sing. ein Werkzeug zum Abreißen, d.i. Figuren, oder Linien zu reißen, bey verschiedenen Handwerkern. Bey den Holzarbeitern ist es ein Pfriemen, Linien damit vorzureißen; bey den Gärtnern, ein mit Eisen beschlagener ...
Der Abgötter , des -s, plur. ut nom. sing. von beyden Geschlechtern, eine Person, welche erdichtete göttliche Wesen verehret, noch mehr aber, welche körperlichen Dingen oder Bildern göttliche Ehre erweiset, und welche in einem härtern und verächtlichen Verstande ein Götzendiener, eine ...
Die Aalquast , des -es, plur. die -e, oder, die Aalquaste, plur. die -n, (S. Quast,) ein Bündel grüner Reiser, welches man an eine lange Stange steckt, und unter das Wasser stellt, da sich denn die Aale ...
Buchempfehlung
Das Trauerspiel um den normannischen Herzog in dessen Lager vor Konstantinopel die Pest wütet stellt die Frage nach der Legitimation von Macht und Herrschaft. Kleist zeichnet in dem - bereits 1802 begonnenen, doch bis zu seinem Tode 1811 Fragment gebliebenen - Stück deutliche Parallelen zu Napoleon, dessen Eroberung Akkas 1799 am Ausbruch der Pest scheiterte.
30 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro