... Oberdeutsches Umstandswort des Ortes, für heim, d.i. nach Hause, zu Hause, welches aber im Hochdeutschen nur in weiterer ... ... zu ermessen, anheim geben; ingleichen nur schlechthin, einem etwas anheim geben, d.i. zu überlegen. S. auch Haltaus v. Anheim geben. Anheim ...
* Äbicht , adj. et adv. welches noch in einigen Provinzen, z.B. in Schlesien, auch im Hochdeutschen bey einigen Handwerkern, z.B. den Hutmachern, Tuchmachern u.s.f. üblich ist, und so viel als ...
Ankern , verb. reg. act. 1) Den Anker werfen. In ... ... Gebäudes zusammen ankern, oder verankern. 3) † Etwas vermittelst eines Ankers, d.i. Hakens, zu erreichen suchen, doch nur in der gemeinen figürlichen Redensart, nach ...
... wofür an andern Orten Achtmann, Viermann u.s.f. üblich ist. (e) Ein Abstractum. Die Feyer, die Dauer, die Heuer, Miethe u. ... ... , die Schwester, die Schwestern. Im Oberdeutschen hängt man den erstern noch ein e an, vermuthlich um den Plural desto sicherer ...
... weiterer Bedeutung für eine jede Verfertigung, Veranstaltung gebraucht. So heißt es z.B. in Boners 74sten Fabel: Ich kan das angelegen wol, ... ... seinem Vermögen anlegen, und in Oberdeutschland, einen mit einer Geldbuße anlegen, d.i. belegen, so kann man es hier entweder als eine ...
... . Im Schmelzen geht von dem Bleye viel ab. (b) Abgesondert und geschieden werden. Das Silber geht auf der Kapelle ... ... abgehen lassen. In Oberdeutschland sagt man auch ein abgegangenes, d. i verfallenes, eingegangenes, Schloß. (b) Einen Ausgang gewinnen, mit Beyfügung der ...
... Im Nieders. lautet diese Endsylbe i, ij, bey dem Ulphilas aber schon ei, der doch viele Wörter auf ey macht, die jetzt nur das e haben; z.B. Manigei, Menge, Andei, Ende, daher ... ... scheinet, als wenn die Endungen e und ey genau mit einander verwandt wären. Auch die Griech. und Latein ...
... , als in der Mittelgattung üblich ist. I. Das Activum bedeutet, 1. Herab legen, von einem höhern Orte ... ... eben daselbst, ihn von sich legen, und dafür ein anderes Blatt nehmen. (b) Figürlich mit allerley Nebenbedeutungen und Figuren. (1) Sich einer lästigen Sache ...
... angehoben, S. Heben. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine Sache durch Heben der andern nähern. ... ... (a) in der eigentlichen Bedeutung, als auch, und zwar noch häufiger, (b) * in der figürlichen, für anfangen, da es denn mit diesem ...
Angêben , verb. irreg. (S. Geben,) Es ist: I. Ein Neutrum mit haben, den Anfang mit Geben machen, zuerst geben, und zwar besonders in dem Kartenspiele. Ich habe angegeben. Wer gibt an? II. Ein Activum. 1) ...
... , verb. reg. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine getroffene Abrede widerrufen, eine bestellte Sache ... ... der Sache selbst veraltet, und nur noch der Ausdruck, ein abgesagter, d.i. öffentlicher, erklärter Feind, davon übrig. 2) Sich einer Person oder ...
Achtsam , -er, -ste, adj. et adv. mit Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt; im Gegensatze des unachtsam. Er ist sehr achtsam, darauf. Und seht ihn nur recht achtsam an. Man höre bey seiner achtsamen Wahl zuerst auf die Stimme ...
... ) Gleichfalls nur im Bergbaue, zu Ende bauen, d.i. wegen der großen Tiefe der Arbeit nicht weiter fortbauen können. So sagt man z.B. die Zeche ist abgebauet. 3) Eben daselbst. Die in den Firsten übrig gebliebenen Anbrüche abbauen, d.i. wegbrechen. 4) Die zufließenden Tagewasser abbauen, eben daselbst, durch geführte ...
* Achtbar , -er, -ste, adj. et adv. Acht, d.i. Achtung, Ansehen habend, Achtung verdienend; ein Wort, welches nur noch in den großen Theils auch schon veralteten Titeln achtbar, großachtbar, hochachtbar, und vorachtbar gebraucht wird. Ehedem war ...
Anhauen , verb. irreg. act. S. Hauen. 1) ... ... bey den Fleischern, anfangen, ihn zu zerhauen. 2) An etwas hauen, d.i. ein wenig davon weghauen. Einen Baum anhauen. S. auch Anlaschen, Anschalmen, ...
Abrèden , verb. reg. 1. Activum. a) Sich wegen ... ... eine abgeredete Sache. Abgeredeter Maßen. Reden sie das Nöthige mit ihm ab, Less. b) † Sich abreden, durch vieles Reden ermüden. 2. * Neutrum, ...
Achtlos , -er, -este, adj. et adv. ohne Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt, Hochachtung. Ein achtloser Mensch. Eine achtlose Gleichgültigkeit. Gleich achtlos sieht sie uns zu ihren Füßen liegen, Wiel.
† Anhosen , verb. reg. act. die Hosen anziehen, nur im gemeinen Leben, und der komischen Schreibart. Herr Strephon hos't sich plötzlich an, in einer Romanze.
Abbüßen , verb. reg. act. durch Buße, d.i. Reue, Strafe, oder Genugthuung tilgen. Seine Sünden abbüßen. Ein Verbrechen mit Gelde abbüßen. Daher die Abbüßung.
Anfußen , verb. reg. neutr. mit haben. 1) Anfangen festen Fuß zu fassen, z.B. im Schwimmen. 2) Sich setzen, von den Vögeln.
Buchempfehlung
Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
52 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro