... Die Ansprāche , plur. die -n, von dem folgenden Verbo, so wohl für die Handlung des Ansprechens, ... ... im Oberdeutschen häufiger, als im Hochdeutschen, wo man dafür lieber Anrede, Anspruch u.s.f. gebraucht. S. Haltaus v. Ansprache, wo die ...
Die Áschtōnne , plur. die -n. 1) Eine jede Tonne, welche zur Verwahrung der Asche dienet. 2) In den Schmelzhütten, auch ein Maß, womit die Asche zu den Treibeherden vermessen wird. In dem Chursächsischen Erzgebirge ist eine solche Tonne so ...
Die Áschmeīse , plur. die -n, eine Art kleiner Meisen, welche aschfarbig ist, und ein schwarzes Oberköpfchen hat, daher sie auch Graumeise, Mönchmeise und Nonnenmeise, Franz. Nonnette genannt wird. An andern Orten heißt sie auch Mehlmeise, Pimpelmeise, Schneemeise, Schwanzmeise ...
Die Abfèrtigung , plur. die -en. 1) Das Absenden ... ... Plural. Der Bothe wartet auf seine Abfertigung. 2) Die Bezahlung, Antwort, Entschließung, u.s.f. damit jemand gehe. Die Leute bekommen ihre Abfertigung aus der Kriegskasse ...
Die Achat-Galle , plur. die -n, eine fremdartige Materie, welche zuweilen den Achat wie ein Saalband umgibt, und sich, wie die Glasgalle von dem Glase, von ihm trennen läßt.
Die Apostasīe , (viersylbig,) plur. die -n, (fünfsylbig,) aus dem Griech. und Lat. Apostasia, die vorsetzliche Verlassung der wahren Religion, der Abfall. Daher der Apostat, des -en, plur. die -en, derjenige, welcher von der wahren ...
Die Armen-Casse , plur. die -n, das zum Unterhalte der Armen bestimmte öffentliche Geld, der Ort, wo es aufbehalten wird, und die Personen, die darüber gesetzt sind; der Armenkasten, Armenseckel.
Die Adams-Feige , plur. die -n, ein Nahme der kleinen Indianischen Feige, welche auch die Maulbeerfeige, genannt wird, weil die Blätter des Baumes den Maulbeerblättern gleichen; Ficus Indica, L.
Die Assemblēe , (dreysylbig, sprich Assambleh,) plur. die -n, (viersylbig,) ein aus dem Französischen entlehntes Wort, eine Versammlung vornehmer Personen zur gesellschaftlichen Unterhaltung, besonders zum Spiele, zu bezeichnen. Es ist heute bey Hofe Assemblee.
† Die Apoplêxīe , (viersylbig,) plur. die -n, (fünfsylbig,) aus dem Griech. und Lat. Apoplexia, der Schlagfluß, Schlag. Daher apoplếktisch, dazu gehörig, in demselben gegründet. Apoplektische Zufälle.
Die Afterdrohne , plur. die -n, in der Bienenzucht, eine Art kleiner Drohnen, welche bey einem kalten Frühlinge in den Stöcken gefunden werden, und wegen der Kälte zu keinen vollkommenen Drohnen werden können; auch, aber nicht so richtig, Afterthränen. S. Drohne ...
Die Ángeltásche , plur. die -n, der Nahme eines Wasservogels, welcher sich besonders in den Nordischen Gewässern aufhält, und bey dem Linné Anas hiemalis, im Norwegischen Angeltaske, Dykere, Ungle, Gadisse, Klashan genannt wird.
Die Apfelquitte , plur. die -n, eine Art Quitten, welche an ihrer runden Gestalt den Äpfeln gleicht; im Gegensatze der Birnquitten. Man muß die Apfelquitten nicht mit den Quittenäpfeln verwechseln, welche eine Art großer Äpfel sind, die an Farbe und Gestalt den ...
Das Amtsgesicht , des -es, plur. die -er, im Scherze, ein ernsthaftes Gesicht, ein Gesicht, mit welchem man seine Amtsgeschäfte zu verrichten pfleget. Mit einem steifen Amtsgesichte, Das in gemeßnen Falten liegt, u.s.f.
Die Ambra-Kugel , plur. die -n, in den Apotheken kleine Kügelchen, die aus Bisam und Zucker verfertiget werden. S. Bisamkugel.
Die Achat-Kugel , plur. die -n, ein rohes Stück Achat in rundlicher Gestalt, welches auch eine Achat-Niere genannt wird.
Der Ánkerschmḯd , des -s, plur. die -schmiede, ein Grobschmid, der sich besonders auf die Verfertigung der Schiffsanker leget. Von dem Plural S. Schmid. Daher die Ankerschmiede, plur. die -n, dessen Werkstätte.
Die Atlaß-Bếếre , plur. die -n, die Frucht des Sperberbaumes oder Elsebeerbaumes, welche an einigen Orten diesen Nahmen führet, der vermuthlich aus Arlesbeere verderbet worden. S. dieses Wort.
Die Apfelstaude , plur. die -n, eine Art Apfelbäume, welche zu den Zwerch- oder Franzbäumen gehören, die Gestalt der Stauden behalten, und aus den Schößlingen fortgepflanzet werden; der Apfelstrauch.
Die Afterspinne , plur. die -n, in der Naturgeschichte der Neuern, eine Spinnenart mit langen Fühlhörnern, Lauffüßen, eyrundem Körper und vier Augen; der Weberknecht, Phalangium, L.
Buchempfehlung
Die letzte zu Lebzeiten des Autors, der 1835 starb, erschienene Lyriksammlung.
242 Seiten, 12.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro