H , der achte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher ein dreyfaches ... ... stehlen gebildet ist. Da ä, ö und ü keine Doppellauter, folglich auch nicht an und für sich gedehnt sind, so kann nach ihnen das h, wo es einmahl eingeführet ist, auch nicht für überflüssig ...
... , so fern es gleichfalls das Zeichen eines gedehnten o ist, S. H. Ein sehr nahe mit o verwandter Selbstlaut ist das ö, welches eben so wohl bald ... ... aus Armuth an Schriftzeichen durch ein oe, \ e o\, oder ö ausdruckt, S. Ä. In der ...
... O, welch ein Schmerz! O, welche Schande! O, Himmel! O, der Schande. 2) Einer jeden angenehmen Empfindung, ... ... bis zum kältern Hohne, und dem gelassenern Unwillen. O, du Ungeheuer! O, ihr Thoren und träges Herzens! ... ... des Teufels! Apostelg. 13, 10. O, welche Noth! O, der großen Noth! O ...
1. O! ein Zwischenwort, welches sehr lang ausgesprochen wird, ... ... wenn sie stille stehen sollen, zu: O! wo man es auch wohl Oh zu schreiben, und im Sprechen auch wohl mit dem ha zu verlängern pflegt, oha! Das o, wenn es in einigen Sprachen den ...
... machen wollen, dieser Zirkel sey aus dem o entstanden, welches manche gemeine Mundarten, wie schon gedacht, dem ... ... daß die Griechen und Franzosen das tiefe u durch ein vorgesetztes o ausdrucken; ου und ou. Allein, dieser Gebrauch war nicht allgemein. ... ... zusammen gesetztes, und druckten den tiefern Laut des u durch ein vorgesetztes tiefes o aus; ου und ou. ...
... den Deutschen Selbstlauten verdienet, ob er gleich, so wie seine Brüder ä und ö, von den meisten Sprachlehrern davon ausgeschlossen worden, die sie bald Halb ... ... Strichlein über dem u angedeutet. Siehe auch, was schon bey dem ä und ö von diesen Selbstlauten gesagt worden.
Ch , ein aus c und h zusammen gesetzter Buchstab, welcher aber doch nur einen einfachen Laut bezeichnet, der ... ... Ende noch jetzt hat, anfänglich nicht durch ch, sondern entweder durch ein bloßes h oder durch hh ausgedruckt. Kero schreibt duruh, durch, foraht ...
Oh! S. 1 O.
Oho! S. 1 O.
Dāfür , und Dafǖr, adv. demonstrativo-relativum, anstatt für diesen ... ... 1) auf ein Übel, und bezeichnet alsdann ein Gegenmittel. Sie haben das Fieber? O, meine Arzeney ist gut dafür. Er hat den Stein, und kein Mittel ...
† Grimm , adj. et adv. welches im Hochdeutschen veraltet ... ... Die grimme Schlangenzucht, Gryph. Mein allergrimmster Feind, ebend. Der grimme Tod, H. Sachs. Aufs grimmste, Lohenst. Bey dem Kero crimm.
Jēsus , der bekannte eigenthümliche Amtsnahme des Erlösers, welcher aus dem Hebr ... ... . Im gemeinen Leben wird er sehr gemißbraucht, und alsdann oft in Herr Je! o Je! Herr Jemini! und o Jemini! verstümmelt.
... häufig gebraucht wurde. In dem alten Liede: O Mensch bewein dein Sünde groß! heißt es noch V. 12 den Menschen ... ... alte Wort wieder einzuführen gesucht haben. Unedler Ruhm und unverdiente Schande, O waget euch an keinen Biedermann! Hagedorn, der dieses Wort mehrmahls ...
Leidig , adj. et adv. welches in einem doppelten Verstande ... ... lästig. Ihr seyd allzumahl leidige Tröster, Hiob 16, 2; beschwerliche Tröster, Michael. O, Laura, du bist eine leidige Trösterinn! Weiße. 2) * Leid, d ...
Seicht , -er, -este, adject. & adv. 1. ... ... Es ist in dieser Bedeutung im Bergbaue am üblichsten; doch sang auch Kleist: O Freund, erheb mich von den seichten Hügeln Auf deinen Flügeln! 2. ...
Sündig , -er, -ste, adj. & adv. mit ... ... , ein außer der biblischen Schreibart größten Theils veraltetes Wort, Fertigkeit zu sündigen besitzend. O wehe des sündigen Volkes! Es. 1, 4. Die Augen des Herrn sehen ...
Drüben , ein Nebenwort des Ortes, für auf jener Seite, da ... ... nur im gemeinen Leben üblich ist. Er ist drüben, auf jener Seite. Aber, o sieh, was drüben im Dunkeln wild mit Flammen herauf zieht, Klopst. Das ...
Au , der natürliche Ausdruck eines lebhaften körperlichen Schmerzens ... ... . au wei! Die Oberdeutschen Mundarten ersetzen dieses Au durch Ach! Ah! und O! Indessen ist doch auch jenes schon alt, wie aus dem Griech. ουαι erhellet. S. Ach, Ah und O. Au weh ich bin in tausend Schmerzen! Opitz.
Kahmig , -er, -ste, adj. et adv. Kahm ... ... Kahmiger Essig. Der Wein wird kahmig. Das Bier ist schon kahmig. Bey dem H. Sachs kümig, im Nieders. kiemig, Holländ. kaamig.
Drucken , verb. reg. act. welches die Oberdeutsche Form des ... ... im Oberdeutschen auch in allen Bedeutungen des vorigen üblich ist. Es drucket mich, o Herr, sehr schweres Leid, Opitz. Ps. 119. Sie drucken dir ...
Buchempfehlung
Zwei weise Athener sind die Streitsucht in ihrer Stadt leid und wollen sich von einem Wiedehopf den Weg in die Emigration zu einem friedlichen Ort weisen lassen, doch keiner der Vorschläge findet ihr Gefallen. So entsteht die Idee eines Vogelstaates zwischen der Menschenwelt und dem Reich der Götter. Uraufgeführt während der Dionysien des Jahres 414 v. Chr. gelten »Die Vögel« aufgrund ihrer Geschlossenheit und der konsequenten Konzentration auf das Motiv der Suche nach einer besseren als dieser Welt als das kompositorisch herausragende Werk des attischen Komikers. »Eulen nach Athen tragen« und »Wolkenkuckucksheim« sind heute noch geläufige Redewendungen aus Aristophanes' Vögeln.
78 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro